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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel
Autoren: A.F.Morland
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Intelligenzquotienten, um zu begreifen, daß hinter dieser Aktion Professor Mortimer Kull steckte. Er mußte Wind davon bekommen haben, daß sie in New York eintreffen würden, und er hatte sofort reagiert.
    Vielleicht hatte er sogar absichtlich durchsickern lassen, daß er sich zur Zeit in New York aufhielt, um seine beiden hartnäckigsten Feinde in die Falle zu locken.
    Wie auch immer, Tony Ballard und Noel Bannister befanden sich nun in Kulls Gewalt, und der CIA-Agent rechnete damit, daß das schon bald höchst unangenehm für sie werden würde.
    Es gab eine Menge offener Rechnungen, die ihnen Mortimer Kull nun präsentieren würde.
    Noel Bannister stakste zur Tür und sah sie sich an. Es müßte möglich sein, sie aufzukriegen, dachte er. Geschlagen gab er sich noch lange nicht.
    Schritte näherten sich, schwer und hallend. Zwei Männer.
    Noel Bannister kehrte zum Bett zurück und setzte sich. Die Tür wurde aufgeschlossen, und als sie zur Seite schwang, glaube der CIA-Agent seinen Augen nicht trauen zu können, denn im Rahmen stand eine höchst merkwürdige Gestalt - ein fast bis zum Skelett abgemagerter Mann, teilweise von Stahl umhüllt. Die Arme waren geschient, und auf dem offenbar kahlen Kopf trug der Mann einen seltsamen Metallhelm.
    Obwohl der Fremde unheimlich dürr war, wirkte er sehr gefährlich, und es befand sich ein Ausdruck in seinen kalten, grausamen Augen, der Noel Bannister erschauern ließ.
    Daß sich hinter dem Mageren noch jemand befand, registrierte Noel in diesem Moment nicht. Er war vom Aussehen des Unbekannten gebannt, und er fragte sich, ob er einen Dämon vor sich hatte.
    Dieses Beinahe-Skelett trat ein und machte dem zweiten Mann Platz. Ihn erkannte Noel Bannister sofort. Das war Professor Mortimer Kull, der die Zelle ebenfalls betrat.
    Kull sah den CIA-Agenten triumphierend an. Noel Bannister blieb sitzen. Kull war es nicht wert, daß er sich erhob.
    »Lange habe ich auf einen solchen Augenblick gewartet«, sagte der dämonische Wissenschaftler. »Nun ist er endlich gekommen.«
    »Kull, alter Bastard, wie geht's denn so?« knurrte der Agent.
    Die Augen des Professors verschossen Blitze. »Droosa!« sagte er, und der Magere trat vor und schlug Noel Bannister mit dem Handrücken so fest ins Gesicht, daß er nach hinten fiel.
    Noel setzte sich langsam wieder auf. »Hat einen verdammt harten Schlag, der Knabe«, bemerkte er.
    »O ja, Droosa ist sehr stark«, erwiderte Mortimer Kull. »Und er kann einige verblüffende Kunststücke.«
    »Die er mir hoffentlich nicht alle vorführen wird«, sagte der CIA-Agent. »Ich bin kein Freund von circensischen Darbietungen.«
    »Droosa«, sagte Mortimer Kull trotzdem, und plötzlich war der Magere nicht mehr zu sehen. An seiner Stelle stand jetzt ein Ebenbild Noel Bannisters vor dem überraschten Agenten. »Donnerwetter«, entfuhr es Noel.
    »Ich sehe, du bist beeindruckt.«
    »Einigermaßen.«
    »Das freut mich«, sagte Mortimer Kull. »Ich hoffe, es gefällt dir bei uns. Der Raum ist ein bißchen klein…«
    »Ich kann ja rausgehen, damit du dich nicht beengt fühlst«, sagte Noel Bannister frech grinsend.
    »Ich kann mir vorstellen, daß du das gern tun würdest, aber das würde Droosa nicht gefallen«, entgegnete der dämonische Wissenschaftler.
    Der Magere präsentierte sich wieder mit Haut und Rippen.
    »Wo hast du denn diesen dürren Galgenvogel aufgelesen?« wollte Noel Bannister wissen. »Ist er ein Dämon?«
    »Ihm stehen Dämonenkräfte zur Verfügung.«
    »In welcher Dimension ist er dir über den Weg gelaufen?« erkundigte sich Noel. »Er sieht aus wie eine Figur aus irgendeinem Weltraum-Filmchen. Würde gut auf einen unbewohnten Planeten passen. Ja, ich glaube, dort würde ich ihn gern sehen. Auf einem unbewohnten Planeten, wo er keinen Schaden anrichten kann.«
    »Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen«, sagte Kull.
    »Was denn!« erwiderte Bannister überrascht. »Droosa ist tatsächlich eine Kintopp-Figur?«
    Kull erzählte von dem Streifen, den er mit finanziert hatte. »Droosa beeindruckte mich so sehr, daß ich ihn ins richtige Leben stellen wollte. Leider hatte der Schauspieler inzwischen das Zeitliche gesegnet.«
    »Mir geht ein Licht auf«, sagte Noel Bannister. »Ein Mann wie Mortimer Kull weiß sich in einem solchen Fall zu helfen. Der neue Droosa ist ein Cyborg. Jetzt ist mir klar, wieso der Bursche so einen harten Schlag am Leib hat. Unter seiner Kunsthaut befinden sich keine Knochen, sondern edelster Stahl.«
    »Es ist
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