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130 - Der Wahnsinnige

130 - Der Wahnsinnige

Titel: 130 - Der Wahnsinnige
Autoren: Dämonenkiller
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Kommandostab steckte in seinem Gürtel, und der magische Zirkel ragte aus seiner Tasche. Der magische Dolch war fort, aber der fehlte ihm nicht.
    „Unga?" fragte er.
    „Ja", antwortete der Cro Magnon. „Ich habe zwei Bücher gerettet, den Kommandostab, den du mir gegeben hast, und den magischen Zirkel. Jammerschade, daß der Tempel mit seinen unermeßlichen Schätzen der Weißen Magie nun für immer zerstört wird. Ich hoffe nur, Luguri kommt dort ums Leben."
    „Das glaube ich nicht. Der Erzdämon hat es bestimmt noch geschafft, sich hinwegzubegeben. Der geht so schnell nicht ein. Es sollte mich nicht wundern, wenn er Trigemus mitgenommen hätte.
    Unga - diese Bilder… "
    In der Scheune war es eiskalt, aber nach der Gluthitze in der Tempelhalle empfanden der Dämonenkiller und Unga die Kälte als willkommene Abkühlung. Tief atmeten sie die frische, nach Heu und Stroh riechende Luft ein.
    „Mach dir keine Sorgen uni deinen Sohn", sagte Unga. „Der magische Tisch hat verrückt gespielt. Das Bild hatte nichts zu bedeuten."
    Unga war dessen nicht so sicher, wie er tat, und Dorian merkte es.
    „Ich muß mit Coco sprechen. So schnell wie möglich", sagte Dorian. „Sie muß mir sagen, ob mit unserem Sohn alles in Ordnung ist. Diese Bilder, die der Tisch uns zeigte… Wenn ich jene Szene mit dem Untergang des Hermes-Tempels weglasse, bleiben noch sieben Visionen des Schreckens." „Sieben?"
    „Ja. Ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Die Visionen betrafen zukünftige Ereignisse - außer jener einen, die mich an den Dreißigjährigen Krieg erinnerte."
    Unga hatte Dorian wegen seines Sohnes beruhigen wollen, aber nun versuchte der Cro Magnon nicht länger, die Visionen zu verharmlosen.
    „Vielleicht wollte uns Hermes Trismegistos, von dem ein Teil in seinem Tempel fortlebte, einen Hinweis auf zukünftige Gefahren geben", sagte Unga. „Wir müssen diese Prophezeiungen des Hermon im Auge behalten. Hermes Trismegistos selbst hat seinen Tempel zerstört, weil die Kräfte der Schwarzen Magie in ihn eingedrungen waren. Auch ohne unser Eingreifen wäre das Vermächtnis des Dreimalgrößten Luguri nicht in die Hände gefallen."
    Dorian stimmte ihm zu.
    „Wir wollen ins Haus gehen", sagte er. „Ich fange an, erbärmlich zu frieren."
    Die beiden Gefährten tasteten sich aus der dunklen Scheune und gingen zu dem in der grauen Morgendämmerung liegenden Wohngebäude des Elfenhofes. Reena öffnete ihnen auf ihr Klopfen hin. Sie war reizend anzusehen mit ihrer weißen Pelzjacke und sehr erstaunt und hocherfreut, Dorian und Unga zu erblicken.
    Auf dem Elfenhof war alles still und friedlich. Dorian aber gingen die grauenhaften Visionen nicht aus dem Kopf, die er zuletzt noch in dem magischen Tisch gesehen hatte.
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