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1299 - Im Garten der ESTARTU

Titel: 1299 - Im Garten der ESTARTU
Autoren: Unbekannt
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Mächtigkeitsballung begegnet. Nicht einmal auf Boldar. „Oogh ar Tarkan wird unseren Dialog behüten", sagte Ijarkor fast salbungsvoll. „Möge er darüber wachen, dass unsere Sinne klar bleiben und wir mit den Worten so ehrlich sind wie in Gedanken." Er öffnete die Augen und fügte nüchtern hinzu: „Ihr braucht keine Beeinflussung zu befürchten. Auch kann unser Gespräch nicht belauscht werden."
    „Wer sollte schon mithören?" fragte Ronald. „ESTARTU", antwortete Ijarkor. „Aber im Dashid wird sie uns nicht belauschen. Dies ist für längere Zeit die letzte Gelegenheit, um offen miteinander zu reden. Danach werden wir permanent unter Beobachtung stehen." Roi und Ronald sahen einander verblüfft an.
    Deine Ehrlichkeit erstaunt uns", sagte Roi. „Aber - machst du dich dadurch nicht gegenüber deiner Superintelligenz schuldig? Verbietet es dir deine Kriegerehre nicht, dich auf eine solche Intrige einzulassen?" Wieso spreche ich von einer Intrige? wunderte sich Roi. Er wollte sich berichtigen, brachte die entsprechenden Worte aber nicht über die Lippen. Ijarkor, der gerade im Begriff war, die Mauern abzubauen, die er, seinem Status entsprechend, um sich aufgebaut hatte, wurde augenblicklich wieder unnahbar. „Ich fürchte, ich habe euch zuviel zugemutet", sagte er barsch. „Ihr seid der Freundschaft eines Ewigen Kriegers nicht würdig. Gibt man euch das Permit, wollt ihr gleich die ganze Kriegerrüstung. Unter diesen Umständen hat eine Unterredung keinen Zweck."
    „Spiel nicht gleich den Beleidigten", sagte Ronald. „Du sprichst von Freundschaft, tatsächlich willst du uns bloß ausnutzen. Du hast uns doch vorgeschoben, um zum Sitz ESTARTUS vordringen zu können." Ijarkor schnitt eine Grimasse. „Die Zeit läuft euch davon, und ihr habt nichts Besseres zu tun, als Unsinn zu reden. Wollt ihr euch nicht mit mir absprechen, so dass wir unser Verhalten gegenüber EST ARTU abstimmen können? Ihr habt doch viele Fragen - und Forderungen.
    Oder seid ihr auf einmal wunschlos glücklich?"
    Roi Misstraute dem Ewigen Krieger. Er hatte die ganze Zeit damit gerechnet, plötzlich Kodexgas einatmen zu müssen. Doch Ijarkor verzichtete auf solcherart Beeinflussung. Und nun machte es ihn auf einmal Misstrauisch, dass Ijarkor die Gelegenheit nicht ergriff, um sie mit Kodexmolekülen voll zupumpen. Ronald ergriff wieder das Wort. „Um unsere Taktik festzulegen, müssten. wir zuerst einmal wissen, welches Schicksal der Milchstraße zugedacht ist", sagte er. „Wie wird der neue Sotho Tyg Ian vorgehen? Welche Vorbereitungen hat Stalker inzwischen getroffen? Welche Gefahren drohen den Milchstraßenbewohnern, der ganzen Lokalen Gruppe - und der Superintelligenz ES?
    Roi hängte in Gedanken noch ein Dutzend weiterer dringlicher Fragen an. Er sprach sie nicht aus, sondern betrachtete den Ewigen Krieger aufmerksam. Rons Fragen schienen ihn in Verlegenheit zu. bringen, und Roi hatte den Verdacht, dass Ijarkor die Antworten nicht wusste. Und als der Ewige Krieger dann sprach, wurde Roi klar, dass auch er keine Informationen über die Lage in der Milchstraße hatte. Fand es ESTARTU nicht der Mühe wert, ihre nächsten Vertrauten über solche wichtige Vorgänge zu informieren? Offenbar war es so - und es war sicher mit ein Grund, dass Ijarkor sich entschlossen hatte, alles daranzusetzen, um eine Audienz bei der Superintelligenz zu erwirken. „Es besteht keinerlei Gefahr, weder für die Bewohner eurer Heimatgalaxis, noch für eure Superintelligenz", erklärte Ijarkor." Sotho Tal Ker hat den Milchstraßenvölkern die Möglichkeiten aufgezeigt, die der dritte Weg bietet. Inzwischen wird es überall in eurer Heimatgalaxis Upanishad-Schulen geben. Viele Galaktiker werden die zehn Schritte absolviert haben und als Panisha die Lehre des Permanenten Konflikts weiterverbreiten. Als zweiten Schritt in der Entwicklungshilfe werden eure Artgenossen und die Brudervölker in den Genuss der ESTARTU-Technik kommen -, auch diesbezüglich hat Sotho Tal Ker das Feld vorbereitet. Wenn er den Zeitplan eingehalten hat, dann müssten bereits alle Hauptplaneten das Teleportsystem haben. Als nächstes kommt der Enerpsi-Antrieb. Ihn wird Sotho Tyg Ian als Geschenk überbringen, nachdem er von Sotho Tal Ker das Verfügungsrecht über die Milchstraße übertragen bekommen hat. Sotho Tal Ker wird abtreten und die Leihgabe, sein Leben, an ESTARTU zurückgeben..."
    „So spielt sich das nie und nimmer ab!" rief Roi dazwischen. „Du sprichst von der Planung,
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