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1293 - Halloween-Horror

1293 - Halloween-Horror

Titel: 1293 - Halloween-Horror
Autoren: Jason Dark
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Sinclair? Mein Kollege und ich waren da, um Fotos zu schießen und um anschließend einen Artikel zu schreiben. Nur ist es dazu nicht mehr gekommen, denn jetzt sind wir hier.«
    Ich hatte genau zugehört. Es fiel mir nicht wie Schuppen von den Augen. Ich musste nachdenken, und genau das brachte mir einen ersten Erfolg.
    »Ja«, sagte ich leise. »Angela Finkler und Jens Rückert. Habe ich Recht?«
    Die Fotografin verdrehte die Augen. »Endlich haben Sie es gepackt. Wir haben schon befürchtet, dass Sie sich nicht mehr an uns erinnern können, Mr. Sinclair.«
    »Doch, doch, das kann ich. Da brauchen Sie keine Sorge zu haben. Es ist für mich momentan nur alles etwas fremd, und ich muss erst nachdenken.«
    »Das glaube ich Ihnen.«
    Nachdenken war wichtig. Zusammenhänge klar bekommen. Ich war zu dem Polizeiball gegangen, zusammen mit Glenda Perkins und dem Ehepaar Tanner. Glatt gehen konnte bei mir ja nichts. Auch beim Ball war der Horror passiert. Die Fotografin war aufgetaucht und hatte ein Foto geschossen, das nach der Digitalisierung ein etwas anderes Motiv zeigte, als es hätte zeigen müssen.
    Ein Fremder hatte sich auf das Foto gestohlen. Dabei war nicht nur er zu sehen gewesen, sondern das Foto hatte auch die Gedanken gezeigt, die ihn beschäftigt hatten. Sie waren schlimm gewesen, denn er hätte mir gern ein Messer durch den Hals gestoßen.
    Mir war sofort klar gewesen, dass mit diesem Foto etwas nicht stimmte, und ich hatte augenblicklich nachgeforscht. Der fremde Mann auf dem Bild war ebenfalls ein Polizist gewesen, aber er hatte auf der falschen Seite gestanden. Er war es auch gewesen, der das Foto als Beweismaterial hatte vernichten wollen. Ich war ihm jedoch zuvorgekommen. Leider lebte der Mann nicht mehr. Casey Jordan war von den Kugeln seiner eigenen Kollegen getroffen worden, aber er hatte noch kurz vor seinem Tod eine Information geben können.
    Blutbrücke…
    Mir war schon klar gewesen, dass sie eine wichtige Rolle spielte. Ebenso wie Justine Cavallo, die blonde Bestie, die mitgemischt hatte. Zwei ihrer Vasallen hatte ich zur Hölle schicken können, danach war der Weg für mich frei gewesen, denn mittlerweile hatte ich herausgefunden, wo sich die Blutbrücke befand.
    In Deutschland. In der Stadt am nördlichen Schwarzwald, die Baden-Baden heißt.
    Ich hatte meinen Freund Harry Stahl informiert. Es war zwischen uns ein Treffen an der Blutbrücke vereinbart worden. Dazu war es nicht gekommen. Als ich eingetroffen war, war Harry nicht da gewesen. Dafür war ich ein Opfer der Magie dieser Brücke geworden. Es war zu einem Dimensionswechsel gekommen und so war ich hinein in eine andere Welt geglitten, in der ich wieder Justine Cavallo getroffen hatte. Dort war ich dann auf eine bestimmte Art und Weise manipuliert worden. Nur war mir nicht mehr klar, was man mit mir getan hatte. [1]
    Etwas steckte tief in mir. Leider brachte ich es nicht fertig, es hervorzuholen. Ich konnte zunächst froh sein, dass mich diese andere Welt wieder entlassen hatte. Nur erinnerte ich mich schwach daran, dass mir auch mein Kreuz nicht viel geholfen hatte.
    Angela Finkler sprach mich wieder an. »Was ist mit Ihnen los, Mr. Sinclair?«
    »Ich denke nur nach.«
    »Und, Erfolg gehabt?«
    »Noch nicht.«
    Auch Jens Rückert schaute mich an. »Wir mussten einfach kommen«, sagte er, »auch wir haben von der Blutbrücke gehört. Da ist die Neugierde dann groß geworden. Wir fanden sie im Internet. Zum Glück hat Angela einen Freund hier im Ort. Den haben wir gefragt, und wir hätten ihn eigentlich treffen müssen. Anscheinend ist er aber nicht gekommen.«
    »Er heißt Heiko Fischer«, erklärte Angela.
    Ich konnte wieder lachen. »Dann ist es Ihnen wie mir ergangen. Auch ich bin versetzt worden. Ich hatte mich ebenfalls mit einem Freund verabredet. Mit Harry Stahl.«
    »Den kennen wir nicht.«
    »Kann ich mir denken.«
    Angela schüttelte den Kopf. Sie schaute mich dabei so zweifelnd an, als wäre sie dabei nachzudenken, ob ich auch echt war. »Wissen Sie, was ich noch immer nicht begreifen kann?«, fragte sie mit leiser Stimme.
    »Sagen Sie es.«
    »Dass Sie so plötzlich hier aufgetaucht sind. Wir hätten Sie sehen müssen, als wir uns auf der Brücke befanden. Das war nicht der Fall. Stattdessen haben wir etwas anderes gesehen, und das war grauenvoll genug. Ich fasse es nicht. Ich bin… verdammt… wenn ich darüber nachdenke, drehe ich fast durch…«
    Jens legte einen Arm um sie. »Lass es sein. Versuche, nicht daran zu
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