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129 - Mar'os - Gott des Krieges

129 - Mar'os - Gott des Krieges

Titel: 129 - Mar'os - Gott des Krieges
Autoren: Bernd Frenz
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missbrauchen!«
    Sein Wort besaß großes Gewicht, das zeigte sich deutlich, als tatsächlich alle Waffen gesenkt wurden, obwohl es sicher noch einigen Klärungsbedarf gab.
    Der Feuerrochen, der Matt die ganze Zeit festgehalten hatte, löste nun die Kiefer von seinem Fuß. Offenbar war er vom Willen des Daa'muren gesteuert worden, und nun, da dieser tot war, hielt ihn nichts mehr hier. Mit schnellen Schwingenschlägen zog er davon.
    »Schaut!«, klang Mer'ols Stimme auf. Er hatte den Daa'muren untersucht, um sich von dessen Tod zu überzeugen, und dabei eine Entdeckung gemacht. Er wies auf ein kleines leuchtendes Etwas auf der Innenseite des goldenen Helmes.
    »Ein Kristallsplitter!«, erkannte Matt. »Mit dem muss er Kontakt zu seinem Anführer gehalten haben.«
    Dass ihnen jetzt ein zweiter Kristall in die Hände fiel, ermöglichte ihm, den in London so schmerzlich vermissten Stirnreif wieder mit zurück zu nehmen. Quart'ol und seine Kollegen konnten sich dieses Exemplars hier annehmen.
    »Ist das einer von ihnen? Einer dieser Daa'muren, die uns bedrohen?« Matt bemerkte erst jetzt, dass Fripa und Kal'pel neben ihm schwammen. Statt zu fliehen, waren sie herbei geeilt, um sich ein eigenes Bild von dem Angriff zu machen.
    Und hatten das Ende der Kämpfe erlebt.
    Matt nickte. »Es tut mir wirklich Leid, aber euer Volk kann sich gar nicht mehr aus dem Konflikt heraushalten. Ihr seht es ja selbst: Ihr steckt schon mitten drin.«
    ***
    Epilog
    Gemeinsam mit Mer'ol und Quart'ol verfolgte Matt durch ein rundes Sichtfenster, wie Goz'anga und die seinen mit dem unendlichen Blau des Meeres verschmolzen. Ihm war schon ein wenig flau im Magen, wenn er daran dachte, dass die Fleisch fressenden Frevler weiter dort draußen nach eigenen Regeln lebten.
    »Was ist, wenn die Daa'muren erneut versuchen, sich ihre Aggressionen zunutze zu machen?«, fragte er besorgt.
    »Das wird nicht gelingen«, versicherte Mer'ol im Brustton der Überzeugung. »In den Augen der Frevler gibt es kaum ein größeres Verbrechen als die Gotteslästerung. Goz'anga und die anderen werden sich nicht noch einmal derart vorführen lassen. Die geschwollenen Tantrondrüsen mögen sie wild und unberechenbar machen, doch sie können immer noch logisch denken.«
    Matt wollte noch etwas dazu sagen, doch im gleichen Moment sah Tha'nis durch das angrenzende Schott und winkte ihn heran.
    »Wo bleibst du denn?«, tadelte der Hydrit. »Alle warten nur noch auf dich, um die weiteren Nutzungsrechte der Röhren zu besiegeln.«
    Matt machte sich sofort auf den Weg, wenn auch mit einem flauen Gefühl im Magen. Vier Tage lang hatte er versucht, die Hydriten der übrigen Städte zu diesem Vertrag zu drängen und war damit durchgehend gescheitert. Erst der Angriff des Daa'muren, dessen Leiche jetzt von hydritischen Wissenschaftlern untersucht wurde, hatte ihm zum Durchbruch verholfen.
    Das nannte man wohl Ironie des Schicksal.
    ENDE
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