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128 - Tod dem Satan!

128 - Tod dem Satan!

Titel: 128 - Tod dem Satan!
Autoren: A.F.Morland
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Es handelte immer wieder auch selbständig, ließ sich nicht nur führen.
    Wenn es eine Chance erkannte, nützte es sie.
    Ich entspannte mich und wandte mich um. Cruv kroch aus dem Unterholz und richtete sich auf.
    »Du warst großartig, Tony«, sagte er. »Gratuliere,«
    Ich winkte ab. »Heb dir deine Ovationen für später auf. Wir müssen weiter.«
    »Towo konnte Loxagon nicht informieren«, sagte der Gnom.
    »Um so mehr Eile ist geboten«, gab ich zurück und schob Shavenaar in die Lederscheide.
    ***
    Corona hätte nie gedacht, daß sie einmal Gewissensbisse plagen würden, und doch kam es dazu. Sie befürchtete, daß Loxagon dem Hünen mit den Silberhaaren das Leben nehmen würde.
    So oder so.
    Wenn Tony Ballard rechtzeitig mit dem Höllenschwert eintraf ebenso, wie wenn Mr. Silvers Freund nicht kam.
    Sie wollte nicht mit schuld sein an Mr. Silvers Tod, Als sie ihn fand und er nicht wußte, woher er kam und wer er war, hatte sie ihm den Namen ihres einstigen Lehrmeisters Gor gegeben, und in ihr erwachten Gefühle für ihn, wie sie sie bis dahin nicht gekannt hatte.
    Anderswo hätte man es Liebe genannt.
    Es gab dieses Wort in der Hölle nicht, aber was Corona für Mr. Silver empfand, war etwas Ähnliches.
    Als sein Erinnerungsvermögen zurückkam, wurden sie einander fremd. Sie mußten erkennen, daß sie auf verschiedenen Seiten standen. Sie ein Höllenwesen, eine Rebellin, er ein abtrünniger Silberdämon, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, die Hölle mit all ihren Auswüchsen und Facetten zu bekämpfen.
    Sie hatten kaum noch etwas gemeinsam.
    Dennoch schaffte es Corona nicht, sich völlig von Mr. Silver zu trennen und ihn mit einem kalten Achselzucken seinem Schicksal zu überlassen.
    Sie hatte sich zwar mit Loxagon verbündet, aber nicht mit dem Ziel, Mr. Silver zu töten, Asmodis sollte sterben!
    Während der Teufelssohn draußen vor der Höhle mit wachsender Unruhe auf und ab ging, begab sich Corona zu Mr. Silver.
    »Es schmerzt mich, dich in Ketten zu sehen«, gestand sie.
    »Auf einmal?« erwiderte der Ex-Dämon kühl. »Inzwischen müßtest du dich an diesen Anblick gewöhnt haben.«
    »Du haßt mich.«
    »Vielleicht sollte ich das tun, aber ich kann nicht.«
    »Du bist nicht mehr der Mann, den ich Gor nannte, dennoch empfinde ich noch immer sehr viel für dich«, sagte die schöne Rebellin, »Ich wäre dir dankbar, wenn du mir das beweisen würdest.«
    »Aus diesem Grund bin ich hier«, sagte Corona. »Ich werde dich befreien. Ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, daß Loxagon dich tötet.«
    »Du bist dir hoffentlich der Tatsache bewußt, daß du damit Loxagans Zorn auf dich ziehst.«
    »Das ist mir egal.«
    »Loxagon hat, die Ketten magisch gehärtet.«
    »Die Kraft meines Zaubers wird seine Magie auflösen«, sagte Corona und konzentrierte sich auf die Ketten, Sie hätte es geschafft, wenn sie nicht gestört worden wäre. Loxagons schwarzer Schatten schob sich plötzlich über den Höhlenboden. Er kam herein.
    Corona trat rasch zurück. Der Teufelssohn musterte sie spöttisch. »Du suchst sehr oft seine Nähe. Das ist nicht gut. Er verachtet dich. Wenn er könnte, würde er dich auf der Stelle töten.«
    »Das ist nicht wahr!« behauptete Corona zornig.
    »Er und Tony Ballard sind die erbittertsten Höllenfeinde.«
    »Uns verbindet etwas, das alle Grenzen und Gegensätze überwindet«, entgegnete Corona.
    Loxagon nickte. »Ich verstehe. Aber bist du dir nicht zu schade?«
    »Wieso?«
    »Er hat einen kleinen Harem. Du kämst erst an dritter Stelle. Nummer eins ist Roxane, die Hexe aus dem Jenseits. Nummer zwei ist Cuca, die Mutter seines Sohnes Metal. Und dann erst kommst du. Dafür solltest du dir zu gut sein.«
    »Ich kann und will auf meine Gefühle nicht Einfluß nehmen«, sagte Corona.
    »Du meinst, du haßt stark, und du liebst stark.«
    »Deshalb werde ich nicht zulassen, daß du Mr. Silver tötest«, sagte die schöne Rebellin leidenschaftlich.
    Loxagon kniff die Augen zusammen. »Du kannst mich nicht daran hindern, solltest es erst gar nicht versuchen, sonst stirbst du mit ihm, Die Frist, die ich seinem Freund gesetzt habe, ist um. Was Loxagon sagt, gilt. Tony Ballard ist mit dem Höllenschwert nicht eingetroffen, also muß der Ex-Dämon sterben.«
    »Ich bitte dich, tu es nicht«, sagte Corona.
    »Er ist ein Feind,«
    »Meiner nicht.«
    »Verlasse die Höhle!« verlangte Loxagon. »Laß mich mit ihm allein!«
    Corona stellte sich vor Mr. Silver. »Entweder du läßt
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