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1279 - Die Jenseits-Pyramide

1279 - Die Jenseits-Pyramide

Titel: 1279 - Die Jenseits-Pyramide
Autoren: Jason Dark
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Hecktür des Kombis von innen her aufgestoßen wurde und zwei Männer in langen Mänteln ins Freie sprangen.
    Sie waren plötzlich da, aber sie muss ten sich erst noch orientieren, weil Suko und Jane seitlich des Fahrzeugs standen.
    Bevor Jane etwas unternehmen konnte, war Suko schon auf dem Weg.
    Er rannte mit langen Schritten auf die beiden zu, und er hatte die Dämonenpeitsche gezogen. Während des Laufs schlug er einmal den Kreis, und sofort rutschten die drei Riemen hervor. Die Peitsche war kampfbereit. Suko setzte darauf, dass sie auch jetzt ihren Dienst tun würde, obwohl er nicht wusste, wie er die beiden Sonnenfreunde einschätzen sollte.
    Er konzentrierte sich auf einen von ihnen. Sie selbst hatten glücklicherweise einen Fehler begangen und waren mit zu viel Schwung aus dem Fahrzeug gesprungen. So mussten sie erst das Gleichgewicht finden, was nicht einfach gewesen war, denn das hohe Gras und der Boden hatten sich mit Feuchtigkeit festgesaugt.
    Suko nutzte seine Chance. Er wurde auf den letzten Metern noch schneller, und die rechte Hand mit der Peitsche hatte er bereits zum Schlag erhoben.
    In diesen spannenden Momenten kam er sich vor, als würde die Zeit langsamer ablaufen. Er sah alles deutlich vor sich. Er sah, wie sich der Mann im langen Mantel drehte. Sein Gesicht hatte sich vor Wut verzerrt, aber in den Augen lag Erstaunen. Vor seiner Brust malte sich die Sonnenscheibe ab, die genau in dem Moment zu explodieren schien, als sie von den drei Riemen der Peitsche getroffen wurde.
    Suko war ein wahrer Meister in der Handhabung der Dämonenpeitsche.
    Er fand das Ziel auch aus dem Sprung heraus, und die drei Riemen klatschten gegen die runde Sonne.
    Suko hörte ein Zischen!
    Tausend Gedanken zugleich jagten durch seinen Kopf, als dieses Geräusch seine Ohren traf. Er befürchtete, dass ihm die drei Riemen verbrennen würden, stoppte seinen Schwung ab und konnte es trotzdem nicht mehr ganz schaffen, denn er prallte gegen den Sonnenfreund.
    Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass der Mann zu Boden geschleudert wurde. Er landete auf dem Rücken, während Suko auf den Beinen blieb und die Peitsche zu einem zweiten Schlag anhob.
    Er brauchte nicht mehr einzugreifen.
    Er hatte genau den wunden Punkt erwischt.
    Die Kraft der Peitsche hatte sich gegen das Böse gestemmt. Irgendwo stammten sie aus der gleichen Ecke, aber die Magie der Peitsche war stärker.
    So trieb Suko den Teufel im übertragenen Sinne mit dem Beelzebub aus.
    Der Freund der Sonne konnte nur noch schreien, denn das, auf was er sich verlassen hatte, ließ ihn jetzt im Stich.
    Er trat um sich. Er schlug mit den Armen, aber er konnte nichts mehr verändern. Die Scheibe, die mittlerweile an Kraft und Glanz verloren hatte, wurde zu seinem Mörder. Wahrscheinlich war sie noch immer heiß, und sie fraß sich als das ebenfalls heiße Stück Metall in den Körper des Mannes hinein.
    Es tötete ihn!
    Er brüllte seine Not hinaus. Er war nicht mehr zu halten. Und die Scheibe wühlte sich immer tiefer in seinen Körper hinein, um ihn zu zerstören.
    Es war vorbei.
    Ein letztes Zucken oder Aufbäumen noch, dann blieb er still liegen. Mit einer großen Wunde in der Brust, in der das heiße Metall steckte und das zerfressen hatte, was an Organen im Körper steckte. Auf seinem Gesicht zeichnete sich noch der Schrecken ab, den er in den letzten Sekunden durchlitten hatte.
    Der schrille Schrei erinnerte Suko daran, dass er nicht allein gekommen war.
    Himmel, er hatte Jane Collins vergessen!
    Auf der Stelle fuhr Suko herum. Bevor er eingriff, musste er sehen, was da passiert war.
    Jane hatte es nicht geschafft, auf die Gestalt zu feuern. Die Gründe waren für Suko jetzt zweitrangig, aber die Detektivin hatte genau das getan, was in ihrer Situation wohl richtig war.
    Sie hatte sich auf den Boden geworfen und das Gesicht in das feuchte Gras gepresst. Sie wollte den Mann nicht ansehen und wollte nicht von seiner glänzenden Sonnenscheibe verbrannt werden.
    Die Distanz zwischen ihm und Jane war kürzer als die zwischen Suko und dem Sonnenfreund. Sie nahm noch zu, weil der Typ im langen Mantel mit raumgreifenden Schritten auf Jane zulief.
    Es gab nur eine Möglichkeit.
    Suko umfasste in der nächsten Sekunde den Stab und rief das magische Wort.
    »Topar!«
    Von nun an stand die Zeit für fünf Sekunden still!
    ***
    Nur auf einen Menschen traf das nicht zu, auf Suko, denn er trug den Stab. Und er konnte seine Magie einsetzen, um auch den letzten Gegner
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