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1270 - Belials Liebling

1270 - Belials Liebling

Titel: 1270 - Belials Liebling
Autoren: Jason Dark
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lieben, der dich hasst, Belial? Du liebst mich doch nicht. Du hast gelogen, denn ich hasse dich…«
    Wer immer ihr die Worte eingegeben hatte, er hatte genau das Richtige getan. Belial war überführt worden. Er hatte sich praktisch reinlegen lassen.
    Julie Wilson war nicht mehr in der Lage, etwas zu sagen. Sie schwankte und stand dicht davor zu fallen. Aber plötzlich war Suko da und fing sie ab.
    Gleichzeitig startete ich. Und ich rannte genau in den Schrei des Lügenengels hinein, dessen Körper sich zusammenzog, dann streckte, als bestünde er aus Gummi, und dabei seine Flügel rasend schnell bewegte. Es war wie bei Dracula II, wenn dieser sich in eine Fledermaus verwandelte. Nur flog Belial noch schneller, und wir hörten ein Fauchen, als er durch die Luft schnellte.
    Er jagte in den Himmel hinein, sogar gegen die Sonne, und genau in ihren Strahlen schien sein Körper auseinander zu fliegen, so schnell war er verschwunden.
    Suko hielt Julie noch immer fest. Als ich auf sie zuging, bekam sie große Augen. Dann lächelte sie und brach einen Lidschlag später in Sukos Armen zusammen…
    ***
    Als Julie erwachte, lag sie in ihrem Bett. Sina Franklin, Suko und ich standen in ihrer Nähe und freuten uns, als das Mädchen die Augen aufschlug.
    Mit den Kollegen der Mordkommission hatte ich alles geregelt. Leider hatte es eine Tote gegeben.
    Der Busfahrer hatte zwar ausgesehen wie tot, aber er war noch am Leben. Darum kämpften zumindest die Ärzte. Der Griff des Lügenengels hatte sein Genick nicht brechen können. Da war nur etwas angebrochen, aber sehr schlimm. Wenn er durchkam, würde er wohl im Rollstuhl sitzen.
    Die Schüler und Schülerinnen waren okay. Sie hatten eine gewisse Zeit unter einer Glocke verbracht und von all dem Schrecken nichts mitbekommen. Dafür hatte die Magie eines gewissen Belial gesorgt, der jetzt in seiner Welt hockte und seine Wunden leckte.
    Julie schaute uns der Reihe nach an. Dann fragte sie, als die Erinnerung wieder da war: »Es gibt doch Clarissa und auch Elohim - oder nicht?«
    »Sagen Sie es, John«, flüsterte mir Sina Franklin zu.
    »Ja, Julie, es gab sie, und es gibt sie. Aber sie wollten wieder dorthin zurück, wo sie hergekommen sind, und wir konnten sie nicht aufhalten. Aber ich bin sicher, dass sie dich nie vergessen werden.«
    »Ja«, flüsterte Julie, während sich in ihre Augen der Glanz der Erinnerung hineinstahl, »auch ich werde sie nie vergessen…«
    ENDE
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