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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden
Autoren: Unbekannt
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geschlungen.
    Die sichtbare Haut war krebsrot, das Gesicht wirkte zerknittert, hatte zwei kleine, stechend blickende Augen und schmale Lippen. Aus dem Kinn sproß ein armlanger weißer Spitzbart. Das Schädeldach war von einem zylinderähnlichen Hut bedeckt. „Callibso!" hauchte Rhodan.
    Die schmalen Lippen des Männchens bewegten sich. „Jetzt weißt du es also, Perry Rhodan", sagte es ohne jede Betonung.
    Der Puppenspieler von Derogwanien verschwand, als wäre eine Projektion abgeschaltet worden.
    Gleich darauf erlosch die scheibenförmige Lichtzone, dann wurde die Decke der Hauptzentrale wieder sichtbar.
    Und es wurde totenstill.
    Niemand rief. Niemand lachte. Keine Toten tauchten auf. Die Misa solemnis war ebenso verstummt wie der „Gesang" der Peripherie-Positroniken.
    Die BASIS trieb anscheinend lautlos und ohne erkennbare Funktionen durch das Aerthan-System auf den Planeten Yurgill zu, der als blauweiße, erdähnliche Kugel so groß im Frontsektor der Panorama-Galerie hing, daß er nur noch wenige hunderttausend Kilometer entfernt sein konnte...
     
    *
     
    „Der Antrieb ist tot", stellte Way- lon Javier fest.
    Der Kommandant der BASIS zeigte nicht die geringste Nervosität, obwohl seine Feststellung bedeutete, daß sein Schiff ihm nicht mehr ge horchte. „Hamiller?" fragte Perry Rhodan.
    Als die Hauptpositronik nicht reagierte, blickte er auf den Bildschirm, auf dem für gewöhnlich das große verschnörkelte Hleuchtete, ein Zeichen dafür, daß der Kom, zu dem der Schirm gehörte, der konventionellen Kommunikation mit der Hamiller-Tube diente.
    Doch diesmal leuchtete kein Hauf dem Bildschirm. „Soll ich die Porleyter anrufen, Perry?" erkundigte sich Deneide Horwikow von ihrem Platz aus. „Mit großer Wahrscheinlichkeit sind doch sie für die Blockierung des Antriebs verantwortlich."
    „Aber es ist nicht gesagt, daß sie überhaupt wissen, was sie angerichtet haben", wandte Les Zeron ein. „Sie haben es zu wissen", erklärte Rhodan mit feinem Lächeln. „Nein, Deneide, wir melden uns nicht."
    Sein Armband-Köm sprach an -und aktivierte sich.
    Auf der Bildscheibe erschien das Gesicht von Vishna. Undeutlich war schräg hinter ihr ein Teil des Ge sichts von Taurec zu sehen. „Sollen wir euch helfen?" fragte die Kosmokratin.
    Rhodan zögerte. Der Anblick Vishnas hemmte seine Fähigkeit des Sofortumschaltens. Irgendwie erinnerte ihr Gesicht ihn immer an Gesils Gesicht, obwohl die beiden Frauen sich nicht im Aussehen glichen. Es mußte eine bestimmte Art von Aus strahlung sein, die sie beide gemein hatten.
    Als er spürte, wie sich die Blicke der umstehenden Personen verwundert auf ihn richteten, räusperte er sich und antwortete: „Das wird nicht nötig sein, Vishna. Die SYZZEL ist demnach unbeeinflußt geblieben?" .„Ja, natürlich", erwiderte Vishna. „Habt ihr festgestellt, was das für Gebilde sind, die überall im Aerthan-System verteilt sind?" mischte Waringer sich ein. „Wir haben erkannt, welche Funktion sie zur Zeit erfüllen", antwortete Vishna. „Sie speichern fünf- und sechsdimensionale Energie, die ihnen von dem Satelliten in der Korona Aerthans zugeführt wird. Dieser Sonnensatellit zapft die normale Energie der Sonne ab und wandelt sie in die benötigten Zustandstormen um. Während der Spitze seiner Aktivitäten kam es bei euch an Bord wahrscheinlich zu hyperphysikalischen Phänomenen."
    „Genauso war es", erwiderte Waringer zufrieden. „Aber welchem Zweck könnten die Speic her dienen? Nur einfach die zugeführten Energien zu speichern, kann docli m. Mder Sinn ihrer Existenz sein."
    „Wahrscheinlich nicht", gab du-Kosmokratin zurück. „Sie werden diese Energien irgendwann wieder abstrahlen müssen. Dabei könnte csuperstarken Schockimpulsen auf der Sextadimhalbspur kommen. Was diese Schockimpulse bewirken sollen, können Taurec und ich noch nicht sagen. Dazu fehlen uns weitere Informationen."
    „Superstarke Schockimpulse?" sinnierte Les Zeron. „Auf der Sextadimhalbspur", ergänzte Waringer. „Genau", meinte der Nexialist. „Damit läßt sich eine Menge Wir kung erzielen. Wir können nur hoffen, daß die Porleyter das nicht als Waffe gegen die Milchstraßenvölker einsetzen."
    „Male den Teufel nicht an die Wand!" rief Leo Dürk. „Warum sollten sie!" bemerkte Javier. „Ich denke, daß sie nichts gegen uns haben. Soeben haben sie die BASIS in Fernsteuerung genommen. Die Vektorwerte lassen darauf schließen, daß sie uns in einen Orbit um Yurgill bugsieren
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