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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden
Autoren: Unbekannt
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darauf, die Kugel aus Mischenergie zu beobachten. Sie leuchtete in allen Farben des Spektrums. Es war ein faszinierender Anblick, aber gleichzeitig einer, der dazu ermahnte, angesichts einer so überlegenen Technik nicht übermütig zu werden. Nicht, daß Rhodan gegenüber den Porleytern in dieser Gefahr geschwebt hätte. Dazu hatte er sie allzugut von ihrer schlechtesten Seite kennengelernt.
    Das ist vorbei! hämmerte er sich ein. Sie konnten damals nichts dafür, denn sie waren praktisch krank gewesen durch ihre lange Gefangenschaft in den konservierten Integrationsobjekten. Du darfst ihnen nichts nachtragen.
    Unaire Zahidi landete den Kreuzer exakt im Mittelpunkt des Landefelds.
    Als er den Feldantrieb desaktiviert hatte, sprach der Telekom vor Rhodan an.
    Er aktivierte ihn mittels Blickschaltung und sah praktisch im gleichen Moment auf dem Bildschirm das Abbild eines Pörley ters.
    Genauer gesagt, eines porleytischen Aktionskörpers, denn diese Wesen hatten ihre Originalkörper schon vor rundzwei Millionen Jahren verloren, als sie sich in die Objekte ihrer persönlichen Wahl - wie Bäume, Seen, Felsen, Berge und selbst technische Konstruktionen -integrierten.
    Wieder wunderte sich Perry Rhodan darüber, daß die Porleyter ausgerechnet diese relativ plumpen, tierhaften Androiden gezüchtet hatten, um sie als ihre Aktionskörper zu gebrauchen. Sie ähnelten ausnahms los langgestreckten, halb aufrecht gehenden Riesenkrabben von 1,65 Meter Länge, die drei Beinpaare von unterschiedlichen Längen sowie ein Armpaar besaßen, das in scherenähnlichen, sechsgliedrigen Greifor ganen endete. „Willkommen auf Yurgill!" sagte der Porleyter in der Sprache seines Volkes, die mit der Sprache der Mächtigen des Bundes der Zeitlosen eng verwandt war. „Ich grüße dich, Perry Rhodan, Ritter der Tiefe!"
    In diesem Augenblick wußte Rhodan, wer von den 2009 Porleytern zu ihm sprach. Er wußte es, ohne daß er ihn optisch oder akustisch identifizierte oder daß er es hätte begründen können. „Ich danke dir, und ich grüße dich, Lafsater-Koro-Soth!" erwiderte er in derselben Sprache.
    Gern hätte er noch mehr gesagt, doch er hielt sich zurück. Die Porleyter mußten psychologisch geschickt behandelt werden. Natürlich merkten sie das, aber das sollten sie auch, denn eine aridere Behandlung hätten sie als respektlos beurteilt - und Perry Rhodan wollte ihnen seinen Respekt bezeugen, und das nicht nur, weil er etwas von ihnen haben wollte. „Terraner!" sagte der Porleyter -und es klang wie eine Auszeichnung.
    Rhodan neigte leicht den Kopf und wartete geduldig. „Ihr kommt gerade zum rechten Zeitpunkt", teilte ihm Lafsater mit -und der „Kehlsack", in dem sein Sprachorgan saß, bewegte sich dabei.
    Rhodan richtete seine Aufmerksamkeit auf den Kreis der acht strahlend blauen Augen, die den weißhäutigen Kopf mit dem breiten, lippenlosen Mund beherrschten. Der Terraner fragte sich, ob Lafsater-Koro-Soth Einwände gegen die Ansprüche geltend machen würde, die die Menschen aus dem Bündnisver trag mit den Porleytern ableiteten. Immerhin gab es darin eine Klausel, wonach bei jeder Forderung nach Preisgabe eines Teils des porleytisehen Wissens ein Zusammenhang mit der Befriedung der Superintelligenz Seth-Apophis nachgewiesen werden mußte. „Wir wissen über eure Auseinandersetzung mit dem Dekalog der Ele mente Bescheid", fuhr Lafsater fort. „Seit dem Ausbruch der Kämpfe arbeiteten wir an der Konstruktion und Herstellung einer Waffe, die spezifisch auf den Herrn der Ele mente zugeschnitten ist."
    Als Rhodan das Wort „arbeiteten" hörte, spitzte er im Geist die Ohren. „Also seid ihr heute damit fertig geworden", unterstellte er einfach, weil es ihm logisch erschien, daß es so war, nicht nur wegen der angewandten Vergangenheitsform, sondern auch wegen der hyperphysikalischen Phänomene, die nicht zuletzt er am eigenen Leib verspürt hatte. „Ich hätte sonst nicht landen können", erwiderte der Porleyter zweideutig, wie es Rhodan schien. „Das ist mir klar", sagte Rhodan. „Wir sind allerdings nicht wegen die -ser Waffe gekommen, sondern haben ein anderes Anliegen. Es wäre mir allerdings angenehmer, wenn wir diese Angelegenheit gemeinsam in einem Raum besprechen könnten. Du bist herzlich eingeladen, an Bord zu kommen und mitzubringen, wen immer du mitbringen möchtest."
    „Ich werde kommen und Qumran-Fayed-Pogh mitbringen", erklärte Lafsater. „Sie flackert", stellte Leejah von Vurlon fest und deutete auf die bunte
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