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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden
Autoren: Unbekannt
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heimtückischen Anschlag total überrumpelt worden War, ES würde vergehen.
    EDEN II würde sich auflösen.
    Das Chaos würde triumphieren.
    Nein! raunte etwas in ihr. Du bist übrig. Die Psi-Schocks können dir nichts anhaben. Du mußt kämpfen!
    Gesil lauschte bestürzt und gleichzeitig hoffnungsvoll in sich hinein, bestürzt deshalb, weil sie ahnte, daß die „innere Stimme" eine mentale Mitteilung ihres Kindes gewesen war und weil eine derartig perfekte Artikulation niemals von einem normalen ungeborenen Kind zustande gebracht werden konnte - und hoffnungsvoll deshalb, weil es stimmte, was die Stimme ihr gesagt hatte.
    Die Psi-Schocks konnten ihr nichts anhaben.
    Sie mußte den Kampf gegen den Herrn der Elemente aufnehmen -und sie hatte eine gewisse Wahrscheinlichkeit auf ihrer Seite, daß sie siegte, denn erstens konnte der Herr der Elemente nichts davon ahnen, daß es jemanden auf der BASIS gab, der immun gegen die Psi-Schocks war, und zweitens existierte wenige Schritte von ihr entfernt eine Waffe, die eigens zur Bekämpfung des Herrn der Elemente konstruiert und gebaut worden war.
    Der porleytische Devolator!
    Gesil erhob sich langsam und ging auf das speerförmige Gerät zu, das zwischen den beiden paralysierten Porleytern auf dem Boden der Zentrale lag. Behutsam hob sie es auf.
    Sie wußte alles über den Devolator, denn sie hatte von ihrem Krankenbett aus alle diesbezüglichen Informationen wieder und wieder abgerufen.
    Als ob ich geahnt hätte, daß ich sie brauchen würde!
    Sie taumelte, fing sich aber wieder.
    Es ist die Sorge um das Kind! dachte sie. Sie wird mich zermürben, bevor ich es geschafft habe. Ein ungeborenes Kind, das sich so gut verständlich artikulieren kann, ist niemals normal.
    Es ist nicht das Kind! raunte etwas in ihr. Es könnte sich niemals jetzt verständlich artikulieren, denn es ist trotz außergewöhnlicher Begabungen ansonsten ein ungeborenes Kind, das sich ganz normal entwickelt. Ich benutze es nur als Medium, um dir zu übertragen, was ich träume. 'Gesil atmete auf.
    Die Freude über das, was sie erfahren hatte, schnürte ihr sekundenlang die Kehle zu, dann aber siegte doch die Neugier. „Wer bist du?" fragte sie rauh.
    Eine Träumerin! raunte es aus ihr heraus. Mehr verrate ich nicht, damit du mich nicht für eine Feindin hältst, denn vielleicht begegnen wir uns eines Tages wieder. Lebewohl bis dahin! Ich gehe jetzt, denn ich habe getan, was ich zu tun vermochte. „Lebewohl!" flüsterte Gesil. .
    Ihre Haltung straffte sich.
    Unendlich erleichtert lächelte sie in sich hinein.
    Du wirst ein Kind wie jedes andere sein! dachte sie. Auch wenn du außergewöhnliche Begabungen hast. Wie könnte es auch anders sein. Du bist Perrys und mein Kind.
    Sie packte den Devolator fester und ging entschlossen auf das Hauptschott zu. „Ich habe etwas für dich, Herr der Elemente und der Negaspähre!" rief sie.
    Es würde ein harter Kampf werden und ein Wettlauf gegen die Zeit, das wußte sie. Dennoch war sie nicht nur entschlossen, den Kampf aufzunehmen. Sie war geradezu versessen darauf, denn sie wußte, wofür sie kämpfte.
     
    ENDE
     
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