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1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht
Autoren: Unbekannt
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spüren, die auf das Schiff einwirkte. Für einen kurzen Moment fühlte er sich ebenfalls mit unwiderstehlicher Macht zu ihr hingezogen" Endlich wurde das Raumschiff langsamer, und schließlich flog es mit erheblich verminderter Geschwindigkeit über steile Klippen an der Küste hinweg. Aber auch hier war keine Landebahn vorhanden. Es bohrte sich krachend in die dicht wuchernde Vegetation. Die vier Hanse-Spezialisten hörten, wie Bäume zerbarsten. Irgendwo schien etwas zu explodieren. Das Schiff berührte den Boden und kam rumpelnd zur Rubel „Das war nicht gerade das, was man eine mustergültige Landung nennt, Vi", kritisierte Colophon Bytargeau.
    „Ich hätte es gern besser gemacht", antwortete das Virenschiff. „Die Kraft, die mich anzog, war jedoch zu stark für mich."
    „Und jetzt?" fragte Mirandola Cainz. „Was ist mit dieser Kraft?"
    „Sie wirkt immer noch auf mich ein und sorgt dafür, daß ich nicht mehr starten kann."
    „Das sind ja großartige Aussichten", stöhnte Doran Meinster. „Und wir sind mindestens fünfhundert Kilometer von der Insel entfernt, auf der sich Volcayr aufhält"
    „Es sind fast tausend Kilometer", korrigierte ihn das Virenschiff.
    „Was machen wir jetzt?" fragte Mirandola Cainz. Sie lehnte an einer Wand und verschränkte die Arme vor der Brust Ihre Jacke spannte sich über den Schultern und ließ die Muskeln ihrer Oberarme kräftig hervortreten. „Gehen wir nach draußen und sehen uns dort um? Irgendwo muß dieses Ding ja zu finden sein, das Vi festhält" Sie beherrschte mehrere Arten der waffenlosen Selbstverteidigung. Auf mehreren Extremwelten hatte sie am Überlebenstraining teilgenommen. Sie fürchtete sich nicht davor, in eine möglicherweise feindliche Umwelt hinauszugehen.
    „Wir haben gar keine andere Wahl", stellte Colophon Bytargeau fest. Er strich sich das schwarze Haar aus der Stirn. Er war 1,85 Meter groß und schlank, fast hager, war jedoch außerordentlich kräftig. „Wenn wir dieses Ding, wie du es nennst, nicht unschädlich machen, können wir nicht wieder starten. Das ist das Problem. Und viel Zeit, es zu lösen, haben wir auch nicht Die Letzte Schlacht der Cloreonen kann jederzeit beginngen. Je früher wir also wieder von hier starten und zu Volcayr fliegen können, desto besser."
    „Dann ist ja alles klar", sagte Doran Meinster. „Kommt. Oder gibt es noch Fragen?"
    Da keiner der drei anderen etwas erwiderte, verließ er die Zentrale.
    Nahe der Hauptschleuse legten die vier Hanse-Spezialisten die SE-RUNS an, die vom Virenschiff hergestellt worden waren. Diese Schutzanzüge waren besonders leicht und die Agenten von Homer G. Adams fühlten sich sicher darin.
    Die Atmosphäre von Eremit enthielt zwar ausreichend Sauerstoff für Menschen. Daneben gab es jedoch auch giftige Beimengungen, die auf keinen Fall eingeatmet werden durften.
    Die Schleuse öffnete sich, ohne daß sie etwas zu sagen brauchten.
    Schwärme von Insekten stoben vor dem Schiff auf, als Doran Meinster die Schleuse als erster verließ. Er sah riesige Pilze vor sich aufwachsen. Es waren hauptsächlich Schlauchpilze, die wie mächtige, nach oben hin offene Becher aussahen. An ihren Seiten hatten sie faulige Lamellen, in denen es von Würmern und allerlei Kleingetier, geradezu wimmelte.
    Vereinzelt wuchsen grashalmähnliche Baume zwischen den Pilzen. Sie stiegen bis weit über sie hinaus, so daß ihre aufgefaserteh Ähren von Licht umflutet wurden.
    '"Wohin gehen wir?" fragte Agid Vendor. Sie pochte mit der Hand gegen das Virenschiff. „Kannst du uns nicht „inen Tip geben?"
    Doch der Raumer schwieg. Er schien größere Probleme zu haben, als sie angenommen hatten.
    Mirandola Cainz Überprüfte den Kombistrahler, den sie aus der Waffenkammer des Schilfes hatte.
    „Mir ist nicht ganz wohl in meiner Haut", gestand sie. „Ich habe das Gefühl, daß wir beobachtet werden."
    „Du glaubst doch nicht, daß in diesem Pilzdschungel Cloreonen leben?" entgegnete Bytargeau. Der Extremwelt-Architekt schüttelte zweifelnd den Kopf. „Das kann ich mijr nun wirklich nicht vorstellen.
    Eine ungesündere Gegend könnte man sich kaum aussuchen."
    Er erschauerte, als er armlange Ameisen an sich vorbeiziehen sah. Er war froh, daß die SERUNS ihnen einen umfassenden Schutz vor dieser Umwelt boten. Ohne einen solchen Anzug hätte selbst er sich nicht in diesen modernden Pilzwald hinausgewagt.
    „Da! Jetzt habe ich es genau gesehen", rief Agid Vendor. „Hinter einem der Bäume war jemand. Er hatte Augen.
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