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1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht
Autoren: Unbekannt
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Fußballen. Hochmütig blickte er auf den Cloreonen herab.
    „Mein lieber Freund", sagte er.
    „Glaubst du wirklich, daß ich dir meine Strategie erläutern werde?
    Verschone mich mit deiner Naivität."
    „Ärkurtz, ich habe dir gesagt, daß du unseren gesamten Erfolg aufs Spiel setzt, wenn du gegen den Ewigen Krieger rebellierst", bemerkte Admiral Quarskigar.
    Ärkurtz wurde unsicher, doch von der einmal getroffenen Entscheidung wich er nicht mehr ab.
    „In nunmehr zwölf Minuten fallen die Bomben", sagte er. „Es bleibt dabei."
    „Ich habe nichts dagegen einzuwenden", entgegnete Reginald Bull.
    In zwölf Minuten bricht das Chaos über Eremit herein, durchfuhr es ihn.
    Der Beginn der Apokalypse. Du mußt es verhindern. Es darf nicht sein.
    Er wollte etwas sagen, brachte jedoch keinen Laut über die Lippen.
    Zugleich schien der Handschuh sich zu erwärmen. Bully hatte das Gefühl, an der Handfläche von heißen Nadeln berührt zu werden. Er griff nach dem Handschuh und versuchte, ihn herunterzuzerren. Der Handschuh rutschte etwa einen Zentimeter nach vorn, glitt dann jedoch wieder zurück und saß so fest wie zuvor.
    Bully blickte auf das Chronometer.
    Noch neun Minuten.
    Der JEwige Krieget" fühlte Triumph in sich aufkommen. Nur noch neun Minuten trennten ihn von seinem Ziel. Er würde Zeuge sein, wie Eremit im atomaren Feuer verging.
    Reginald Bull kämpfte gegen das Entsetzen, gegen den „Ewigen Krieger". Verzweifelt suchte er nach einer Möglichkeit, das Schreckliche aufzuhalten und sich gegen die fremde Macht zu behaupten, die ihn kontrollierte.
    Er spürte, wie sein Zellaktivator pulsierte. Das Gerät arbeitete viel heftiger und intensiver als sonst Es kämpfte ebenfalls gegen die Macht des Handschuhs, und vielleicht hatte es schon ein wenig Boden dabei gewonnen.
    Admiral Quarskigar blickte ihn an. Er schien darauf zu warten, daß er irgend etwas sagte. Doch Bully schwieg.
    Noch sechs Minuten bis zum Beginn der Letzten Schlacht In sechs Minuten würde sich eine Hölle auf - tun, in der niemand überleben konnte, der auf Eremit weilte.
    Hilf mir! schrie es in dem Terraner. Oh, mein Gott, es darf nicht zu dieser Katastrophe kommen, Er umklammerte den Handschuh.
    Er brauchte jemanden, der ihm dabei half, den Handschuh herunterzuziehen.
    Würde einer der Admirale ihm helfen?
    Ganz sicher nicht, dachte Reginald Bull.
    Auf keinen Fall, triumphierte der „Ewige Krieger". Denke an die Gebote! Sie verpflichten dich zu Gehorsam, zur Ehre und zum Kampf. Deine Philosophie ist der Permanente Kampf!
    Noch vier Minuten.
    Bully glaubte, die Belastung nicht mehr ertragen zu können. Der Zellaktivator hämmerte in seiner Brust Die Impulse wurden zu einem wilden, schmerzhaften Stakkato.
    Die Organismus-Gesellschaft hat sich auf diesen Katastrophenfall vorbereitet, sagte der „Ewige Krieger" sich. Sie wird überleben. Ihre Geschöpfe können auch in einer radioaktiv verseuchten Wüste existieren.
    Pervertierte Geschöpfe! erwiderte der Terraner. Geschöpfe einer pervertierten Gesellschaft, die alle ethischen Grundsätze über Bord geworfen hat, um die Letzte Schlacht gewinnen zu können.
    Noch zwei Minuten.
    Ich muß etwas tun! schrie es in Bully.
    Du kannst nichts unternehmen, absolut nichts, höhnte der „Ewige Krieger".
    Noch eine Minute.
    „Es ist soweit", sagte Admiral Quarskigar.
    „Die Letzte Schlacht beginnt", bemerkte der Sans-Crorer Talkifo.
    Noch vierzig Sekunden.
    Ein Funkoffizier betrat die Zentrale.
    „Volcayr hat sich gemeldet", teilte er mit „Er will Admiral Quarskigar sprechen."
    „Jetzt?" fragte Bully verblüfft „Vor Beginn der Letzten Schlacht", unterstrich der Offizier.
    „Einschalten", befahl der Terraner.
    Noch zwanzig Sekunden.
    Ein Bildschirm leuchtete auf. Er zeigte aber lediglich die Gittermaske der Rüstung des Elf anders. Hinter ihr schienen grüne Raubtieraugen zu leuchten, doch das war nicht so genau zu erkennen.
    Noch zehn Sekunden.
    „Ich muß euch sprechen", erklärte Volcayr. „Der Ewige Krieger und die Admirale der Kolonialflotte werden sofort zu mir auf die Insel kommen."
    „Aber die Schlacht?" stammelte Ärkurtz. „Sie soll in fünf Sekunden beginnen."
    „Ich muß mit euch reden. Verschiebt den Beginn der Schlacht", befahl der Elf ander, und seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu.
    Der Bildschirm erlosch.
    Admiral Quarskigar widerrief alle Befehle und verhinderte auf diese Weise, daß die Letzte Schlacht begann.
    „Ich begreife das nicht", ächzte der Alvaandoreer
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