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1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht
Autoren: Unbekannt
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fanden offenbar im Meer reichlich Nahrung.
    Colophon Bytargeau umkreiste den Turm einige Male, bevor er auf einer Lichtung landete.
    „Und jetzt?" fragte er. „Rufen wir Volcayr über Funk?"
    „Wart's doch ab", sagte Doran Meinster unwirsch, „Er wird sich schon melden."
    Mirandola Cainz schüttelte den Kopf.
    „Was macht dich so sicher?" fragte sie gereizt Sie meinte, die Spannung nicht mehr ertragen zu können, die über Eremit lag. Die Funkstille setzte ihr ganz erheblich zu, und sie meinte bereits, in der Ferne das dumpfe Krachen von Explosionen hören zu können.
    „Reiß dich zusammen", sagte Meinster heftig. „Wir erreichen überhaupt nichts, wenn uns die Nerven durchgehen."
    „Laß Mlrandola in Ruhe", fuhr Colophon Bytargeau ihn an.
    „Ruhig, Junge", erwiderte der Ökologe. „Kümmere dich gefälligst um sie, damit ich das nicht auch noch tun muß."
    Der Extremwelt-Architekt setzte zu einer wütenden Antwort an, doch Mirandola hielt ihn zurück.
    „Hör doch", wisperte sie.
    Ein feines Klirren ertönte. Es hörte sich zunächst an wie ein chinesisches Glasspiel, doch dann wurde der metallische Charakter des Geräusches deutlich.
    „Volcayr", sagte Dora" Meinster leise. „Die Stacheln seines Igelpanzers schlagen gegeneinander."
    „Er kommt", fügte Mirandola hinzu.
    „Los. Raus aus der Maschine", befahl Meinster. „Oder wollt ihr euch lässig aus dem Fenster lehnen und mit ihm klönen?"
    Agid Vendor lachte nervös. Sie öffnete die Tür und sehwebte hinaus.
    Die anderen drei Hanse-Spezialisten folgten ihr. Keiner von ihnen sagte etwas. Jetzt konzentrierten sie sich ganz auf die bevorstehende Begegnung mit dem Elf ander. Sie war ihnen wichtiger als alles, was auf Eremit geschehen war.
    Agid sah den Igelpanzer des Elf ahders als erste. Er kam klirrend und blitzend aus einer Senke hervor und rückte ihnen langsam näher, dabei war nicht zu erkennen, ob er sich auf Beinen bewegte, oder ob er über dem Moos schwebte.
    Der Igelpanzer war ein mächtiges Gebilde, weitaus größer, als die vier Hanse-Spezialisten erwartet hatten.
    Er erreichte eine Länge von annähernd vierzig Metern. Aus seiner Vorderseite ragte ein stilisierter Igelkopf hervor. ,„Wir haben dich gesucht, Volcayr", rief Doran Meinster. „Wir müssen mit dir reden."
    „Ihr habt allerlei Mühe und Gefahren auf euch genommen, um hierher zu kommen", erwiderte der Elf ahder aus dem Innern des Fahrzeugs mit heller Stimme, die aus,einem verborgenen Lautsprecher drang.
    „Halb so schlimm", wiegelte Doran Meinster ab. „Wir hatten eigentlich noch größere Schwierigkeiten von Seiten der Cloreonen erwartet."
    r,Die Cloreonen stehen an der Schwelle eines Krieges." Volcayrs Sprache war ein eigenartig anmutender, melodiöser Singsang.
    „Die Letzte Schlacht, von der alle Welt redet", bemerkte Mirandola Cainz.
    „Sie steht unmittelbar bevor."
    Doran Meinster hob einen Arm und bedeutete den anderen Hanse-Spezialisten, ruhig zu sein und ihm das Gespräch zu überlassen. Colophon Bytargeau nickte und zog sich einige Schritte zurück. Er gab Meinster recht Es war wenig sinnvoll, wenn alle durcheinander redeten.
    Unwillkürlich blickte er an dem Turm hoch, der fünfhundert Meter neben ihnen in die Höhe ragte. Er meinte, die Spitze schwanken zu sehen.
    „Sollen die Cloreonen sich die Köpfe gegenseitig einschlagen, wenn sie unbedingt wollen", sagte Doran Meinster. „Sollen sie ihre Welt in eine radioaktive Wüste verwandeln. Mir soll es egal sein. Wir haben mit diesem Planeten so gut wie nichts zu tun. Wir sind nicht hier, um über diese Letzte Schlacht zu diskutieren, sondern um dir unsere Dienste anzubieten. Ich glaube, du hast uns schon seit einiger Zeit beobachtet, so daß du beurteilen kannst, wer wir sind."
    „Ihr habt euch gut geschlagen", entgegnete Volcayr. „Seid ihr aber auch bereit, euch Höherem unterzuordnen und zu dienen?"
    „Das sind wir", erklärte. Doran Meinster.
    „Und werdet ihr euch Niederrangige unterwerfen, wenn ich es befehle, um sie dienen zu lassen?"
    „Das werden wir tun. Wir werden jedem deiner Befehle gehorchen", beteuerte der Ökologe.
    „Das werden wir", stimmten auch Mirandola Cainz, Colophon Bytargeau und Agid Vendor zu. Für Homer G. Adams und die Kosmische Hanse wären sie sogar bereit gewesen, ihre Seele zu verkaufen.
    „Also gut", sang Volcayr. „Ich bin einverstanden. Ihr steht in meinen Diensten."
     
    8.
     
    Reginald Bull betrat das Flaggschiff der Kolonial-Cloreonen so selbstverständlich, als
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