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1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium
Autoren: Unbekannt
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wurden von den Abwehrschirmen der Jaschemen zerstört, aber ein knappes Dutzend schaffte eine Lücke über dem Ort, an dem U-863 die Quelle der Vitalenergie vermutete.
    Es folgten Raketen der überschweren Klasse, die dieses Loch benutzten, um einen gewaltigen Trichter in die kybernetische Landschaft zu reißen.
    Sofort versiegte die nachströmende Vitalenergie.
    Eine Reserveeinheit löschte die Umgebung um Myrz-3 und diesen selbst aus. Hier hatte die Vitalenergie Veränderungen bewirkt, die nicht mehr reparabel waren. Daß dabei einige hundert Paladine und Ratane zerstört wurden, spielte bei den Millionen, über die ich noch verfügte, keine Rolle.
    Allmählich merkte ich, daß der Vorstoß dieser Verbände immer wieder gebremst würde.
    Zwar wurden viele Kräfte der Technotoren gebunden, aber ein durchschlagender Erfolg zeichnete sich nicht ab.
    „64 zu 36!"
    Ich durfte nicht mehr abwarten.
    „Bhal-2! Angriffsziel A, das Technotorium!"
    Der zweite Stoßkeil würde die Entscheidung herbeiführen! Dessen war ich mir sicher.
     
    *
     
    Atlan: Gut dreißig Minuten war ich nun unterwegs. Die Landschaft unter mir präsentierte sich ringsum grau und leblos. Nirgends war eine Spur von der Wirkung der Vitalenergie zu erkennen, obwohl hier keine Truppen der Grauen Heerscharen mehr zu sehen waren.
    Ich wagte es nicht, die Funksysteme des TIRUNS zu aktivieren, da dies mit Sicherheit zu einer neuen Entdeckung geführt hätte. Auch von Jen Salik war nichts zu hören. Die Tiefenkombination vermittelte mir aber den klaren Eindruck, daß er sich relativ wohl fühlte und nicht in Gefahr war.
    Auch von Tengri Lethos-Terakdschan und Twirl fehlte jedes Lebenszeichen. Gerade auf die beiden hatte ich meine Hoffnungen gesetzt. Es kam ganz anders.
    „Na, At", erklang eine rein akustische Stimme direkt in meiner Nähe. Ich verlangsamte meinen Flug und blickte mich um. Da war nichts. „Du hast aber schnell als Spion ausgedient! Er hatte mehr von dir erwartet" Das „Er" verriet den Sprecher, Nur der eigenwillige Jascheme Berlenbek Janz konnte das sein.
    Und er spricht über eins seiner winzigen Kybermodule zu dir, folgerte der Extrasinn.
    „Janz", antwortete ich. „Wo steckt dein verflixtes Modul?"
    „Der Freie Technotor hält die Lösung der von dir gestellten Aufgaben für realisierbar", hörte ich mit einem etwas überheblichen, aber auch amüsierten Unterton, „Die logische Hochrechnung aus den gegebenen Basisdaten läßt eine Bearbeitung jedoch als nicht relevant erscheinen. Was du brauchst, ist ein Transportsystem. Er wird es dir überstellen."
    Aus dem Kauderwelsch wurde ich zwar nur zum Teil schlau, aber die Wirklichkeit überholte meine Vermutungen. Berlenbek Janz antwortete nicht mehr auf meine Fragen.
    Dafür tauchte aber wenig später ein bekanntes Gefährt auf, die „Badewanne", die Jen und mich zum Grauen Heer gebracht hatte. Natürlich mußte dies ein anderer Gleiter sein, denn der damalige hatte sich ja nach der Erfüllung seiner Aufgabe zu Staub aufgelöst. Ich schwang mich hinein.
    „Anweisungen?" fragte der merkwürdige Luftschlitten, der nur einer verrückten Laune Berlenbeks entsprungen sein konnte. Die Stimme unterschied sich deutlich von der ihres Schöpfers.
    „Weißt du, wo der andere Ritter ist? Jen Salik?"
    „Ich weiß alles!" Da schlug wieder die Hochnäsigkeit des Technotors durch. „Vermutlich möchtest du zu ihm."
    „So ist es", antwortete ich. „Gib Gas, Badewanne!"
    „Unverständliche Ausdrücke" maulte der Gleiter, „Aber die Transmission in einwandfreie Begriffe ist gelungen. Ich beschleunige und bringe dich zu Jen Salik."
    Ich gab die Tarnung als Paladin auf, die das kybernetische Gefährt ohnehin durchschaut hatte. Berlenbek hatte wirklich einiges drauf, das mußte ich zugeben.
    Ich war nun auch nicht mehr auf die doch recht geringe Geschwindigkeit meiner Tiefenkombination angewiesen. Die „Badewanne" raste los, und der Boden unter mir flog so schnell vorbei, daß ich keine Einzelheiten mehr erkennen konnte. Der Graueinfluß beherrschte aber auch hier die Szene.
    Es dauerte keine zehn Minuten, dann hatte ich Jen erreicht. Er winkte mir zu.
    Offensichtlich war er von Berlenbek Janz informiert worden.
    Wir tauschten unsere Erfahrungen nur kurz aus, denn nun Calt es wichtigere Dinge zu unternehmen. Wo Tengri steckte, wußte auch Jen nicht. Zweifellos hatte der ehemalige Hüter des Lichts aber bemerkt, was er mit seinem telepathischen Kontakt angerichtet hatte. Daher schwieg er
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