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1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium
Autoren: Unbekannt
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folgten, um jederzeit in Schwerpunkten eingreifen zu können. Auch diese Truppen unterstanden dem neuen Kommandeur, der mit Eifer und Geschick seine Aufgabe wahrnahm.
    Ich hatte U-863 an Bord genommen. Der Wissenschaftler hatte nur den Auftrag, das Ungleichgewicht zwischen Graueinfluß und Vitalenergie zu messen, zu beobachten und auf Bildschirmen darzustellen, denn davon hing der Erfolg der Schlacht um das Technotorium ebenso ab wie von der Schlagkraft meiner Truppen oder meiner Strategie.
    Das Pelzwesen berichtete in regelmäßigen Zeitabständen. Im Augenblick besaß ich ein so großes Übergewicht, daß ich jede Gefährdung ausschließen konnte.
    „73 zu 27." So drückte es U-863 aus. „Tendenz abnehmend."
    Das war zweifellos auf die Wiedererstehung der WAND zurückzuführen. Aber ich wußte, daß diese Grenze ohnehin bald zur Gänze fallen würde. Wenn das Technotorium erst zerstört und das Kyberland grau geworden war!
    „Neue Vitalströme gegen Myrz-3", meldete der Wissenschaftler.
    Ich warf einen kurzen Blick auf seine Darstellungen. Die Jaschemen mußten eine neue Ader angezapft haben, denn der ganze rechte Flügel der vorderen Stoßtruppen geriet ins Stocken.
    Mit einem Gedankenbefehl schaltete ich Bilder von dort auf die Zusatzschirme. In einigen Teilbereichen sah es jämmerlich aus. Nur die standhaften Paladine und Ratane drangen fast unbeeindruckt von der vom Grau befreiten Landschaft weiter vor. Die normalen Wesen, die die Vitalenergie zurückverwandelt hatte, warfen ihre Waffen hin, oder sie richteten sie gegen die Paladine und Ratane.
    Diese wußten im ersten Augenblick überhaupt nicht, wie sie reagieren sollten. Es entstand eine erhebliche Verwirrung. Das Chaos drohte um sich zu greifen.
    Ich schaltete eine Verbindung zu Myrz-3 und befahl ihm, gegen diese Meuterer mit aller Härte vorzugehen. Wenn sie sich nicht wieder in Grauleben verwandeln ließen, waren sie zu beseitigen. Die Jaschemen sollten nicht die kleinste Chance haben.
    Die vorderen Verbände gerieten erneut ins Stocken. Zorn kam in mir auf.
    „Weiter!" schrie ich.
    Myrz-3 zuckte beim Ton meiner Stimme sichtbar zusammen.
    Er schaltete neue Bildverbindungen in meinen Gleiter, und jetzt sah auch ich den Grund für die Verzögerungen.
    Die ganze Landschaft vor den Truppenspitzen hatte sich verwandelt. Die Jaschemen manipulierten mit ihren Fabriken alles, wozu sie in der Lage waren.
    Gewaltige Gravitationsströmungen preßten Paladine und Ratane zu Boden. Einige der Produkte aus den Gen-Tech-Fabriken der Tiziden zerplatzten förmlich. Hagelstürme peitschten auf die Truppen nieder. Die Natur spielte verrückt. Was die Technotoren aufzubieten hatten, war wirklich eine ganze Menge. Die Temperaturen wechselten in Sekunden von Minusgraden bis zu siedender Hitze. Robotische Systeme versagten bei diesen extremen und enorm schnellen Veränderungen.
    Ich mußte selbst eingreifen. Gemeinsam schickte ich die sechs Reserveverbände seitlich an den Haupttruppen Myrz-3s vorbei. Sie passierten auf einer Breite von einigen tausend Kilometern einen Sektor, der stabil grau war.
    Wieder warteten die Jaschemen mit einer unangenehmen Überraschung auf.
    Höhenzüge ihrer kybernetischen Landschaft veränderten sich innerhalb weniger Atemzüge. Gewaltige Maschinen formten sich aus dem Boden. Sie bauten energetische Sperren auf. Andere feuerten unsichtbare Lähmstrahlen, die die Lebenden reihenweise umfallen ließen. Verschiedentlich kehrten diese vom Grauleben beherrschten Wesen in den normalen Zustand zurück. Wieder waren Meutereien die Folge. Myrz-3 setzte nun in erster Linie auf die schweren Waffen. Er walzte die kybernetischen Produkte reihenweise nieder. Dadurch kam wieder Bewegung in die vorderen Truppen. Nachgeführte Flugeinheiten schossen nach vorn.
    „69 zu 31", berichtete U-863. „Tendenz stärker abnehmend. Da muß ein neuer Großspeicher entladen worden sein."
    „Wo?" bellte ich.
    Der Bepelzte deutete auf einen Punkt, der ziemlich genau zwischen dem Kommandostand des Hauptkommandeurs und dem noch rund 430 Kilometer entferntem Rand des Technotoriums lag.
    „Ferngelenkte Energien einsetzen!" befahl ich Myrz-3.
    Bevor dieser die Anweisung bestätigen konnte, flammten auf U-863s Bildschirmen grelle Leuchtpunkte auf. Eine Welle der unsichtbaren Vitalenergie hatten den Hauptkommandeur und seine nähere Umgebung getroffen.
    Ich aktivierte Myrz-4, der sogleich handelte.
    Dreitausend Neutralisatoren jagten in Richtung des Technotoriums. Fast alle
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