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1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium
Autoren: Unbekannt
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spürte eine eisige Kälte, die nach mir griff, während ich gleichzeitig wähnte, in einer Gluthölle gelandet zu sein.
    Ich verlor die gezielte Kontrolle über meine Gedanken. Was ich noch wahrnehmen konnte, war einzig und allein die Tatsache, daß ich noch lebte.
    Der TIRUN spielte mir die Empfindungen Jen Saliks zu. Sie glichen den eigenen fast genau. Als ich die Augen zu öffnen versuchte, sah ich nichts als Dunkelheit, aber mein Gehirn funktionierte wieder einwandfrei.
    Die Dunkelheit konnte nur bedeuten, daß mich die Tiefenkombination vor allen, aber auch vor allen Einwirkungen schützen wollte.
    Und daß Jen fast die gleichen Empfindungen hatte, machte mir klar, daß Lord Mhutan dort in der gleichen Weise zugeschlagen hatte. Bhal und Myrz-2 ließen sich sicher ersetzen. Und der Graue Lord kannte keine Skrupel. Er opferte seine beiden wichtigsten Truppenkommandeure, um sich der verhaßten Ritter endgültig zu entledigen.
    Langsam kehrte die Helligkeit vor meinen Augen zurück.
    Tarnung! erinnerte mich der Extrasinn.
    Ich gab die Anweisung an den TIRUN, einen flugfähigen Paladin zu simulieren. Dann sah ich mich um.
    Ich schwebte in einigen hundert Metern Höhe überfeinem gewaltigen Krater, der in die graugewordene kybernetische Landschaft geschlagen worden war. Es gehörte nicht viel Phantasie dazu, sich den Rest zusammenzureimen.
    Mhuthan hatte in einem gewaltigen Feuerschlag den Kommandopanzer Bhals zerstört.
    Wie ich diesem Inferno entkommen konnte, blieb zum Teil ein Rätsel. Sicher verdankte ich mein Überleben der Tiefenkombination. Da der aber Grenzen gesetzt waren, konnte ich angesichts der Zerstörungen nur staunend den Kopf schütteln.
    Während ich die gewaltigen Heerscharen betrachtete, die unbeirrt von diesem Zwischenfall ihren Weg fortsetzten, vernahm ich Jens positive Ausstrahlung. Auch er war also dem drohenden Untergang noch einmal entkommen.
    Er würde jetzt meine Empfindungen erhalten und zum gleichen Schluß gelangen. Wir mußten uns treffen und mit Tengri Lethos-Terakdschan die weiteren Schritte einleiten.
    Der Tod der beiden Hauptkommandeure war relativ unbedeutend für den Kampf im Kyberland.
    Lethos hatte es ganz richtig formuliert.
    Die Schlacht mußten die Jaschemen schlagen. Die Ritter mußten sich dem Grauen Lord stellen, denn nur dadurch ließ sich die Gefahr wirklich bannen.
    Ich setzte mich in Bewegung, um diesen Ort der Zerstörung schnell zu verlassen. Sicher würde Mhuthan einen neuen Kommandeur einsetzen und diesen auch beauftragen, nach Spuren des „vernichteten Ritters" zu suchen. Meine neue Tarnung konnte auch nicht sehr lange Bestand haben. Mein TIRUN mit seiner Höchstgeschwindigkeit von etwa 100 Kilometern pro Stunde würde mich allerdings nicht weit bringen. Ich würde zu lange brauchen, um zu Jen zu gelangen, selbst wenn mir dieser entgegenfliegen würde. Ich rechnete aber mit einem Eingreifen Tengris oder Twirls.
     
    8.
     
    Lord Mhuthan: Diesmal hatte ich die beiden Ritter wirklich erwischt. Daran gab es nun keinen Zweifel mehr. Fehlte nur noch dieser Lethos-Terakdschan. Aber auch ihn würde ich früher oder später ausschalten.
    Die WAND hatte sich zwar geschlossen, aber das beunruhigte mich nur wenig. Die Heere standen im Kyberland. Bhal war durch Bhal-2 ersetzt worden. Und Myrz-2 durch Myrz-3. Es war klug von mir gewesen, für alle wichtigen Positionen entsprechende Reserven bereitzuhalten.
    Mein bester Schachzug bestand jedoch im Einsatz des Grauzelts. Noch rechtzeitig vor dem Schließen der WAND hatte ich es dort abgestellt, wo eine große Lücke gewesen war.
    Sollte sich die WAND ruhig in der alten Form präsentieren!
    Ich besaß auch jetzt noch eine Möglichkeit, Truppen aus den angrenzenden Ländern nachzuführen. Und mit dem Grauzelt, das nun einen Tunnel durch die WAND offenhielt, verfügte ich für den schlimmsten aller Fälle auch noch über eine sichere Möglichkeit, mich aus dem Jaschemenreich abzusetzen.
    Doch daran wollte ich jetzt nicht denken.
    Der entscheidende Sieg übet die Jaschemen stand bevor. An ihm würde auch die WAND nichts mehr ändern.
    Ich lenkte das Geschehen von Bord eines scheibenförmigen Gleiters aus, da ich auf das Grauzelt vorerst Verzichten mußte. Die Zeit drängte, denn die Jaschemen schienen sich nun verstärkt auf die Abwehr meiner Verbände zu konzentrieren."
    Myrz-3 handelte mit aller Konsequenz.
    Er strebte auf geradem Weg auf das Technotorium zu. Er hinterließ eine graue Spur, auf der die sechs kleineren Verbände
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