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1239 - Bilderbuch des Schreckens

1239 - Bilderbuch des Schreckens

Titel: 1239 - Bilderbuch des Schreckens
Autoren: Jason Dark
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geschliffen war.
    Gestalten. Ein Junge. Ein Skelett? Auch eine uralte Frau mit einem roten Gesicht und eine gekrümmte Gestalt, deren Haut aussah als bestünde sie aus Rinde.
    Dann blickte er nach vorn.
    Zugleich erreichte ihn das Kichern!
    Suko zuckte zusammen, weil es in seiner unmittelbaren Nähe aufgeklungen war. Als er hinschaute, bemerkte er die grüne Gestalt, die so nahe bei ihm war, dass er nur den Arm auszustrecken brauchte, um sie anzufassen.
    Es war der Kobold!
    Suko sagte nichts. Er atmete nicht einmal, als er diese Gestalt vor sich hocken und zugleich stehen sah, denn mit dem Stehen hatte er seine Probleme.
    Es steht sich schlecht in einer Kugel!
    Genau da war ihm klar, wo er sich befand. Eingeschlossen in der Kugel des Kobolds, der im Moment alle Trümpfe in Händen hielt und ihn mit seinem breiten Maul anlächelte. Im Gesicht schillerten die rötlichen Augen, er blies seine Wangen auf, zog sie wieder zusammen, blies sie erneut auf und beschoss dann den sitzenden Suko mit einigen seiner Kugeln, die er aus dem Mund spie.
    Dabei fing er an zu kichern, schüttelte den Kopf und hüpfte auf der Stelle auf und ab, als würde ihm das Leben einen wahnsinnigen Spaß bereite. Suko war von den Kugeln getroffen worden, was er nicht als tragisch empfunden hatte. Er wollte dem Kobold diesen harmlosen Spaß lassen. Für ihn war wichtiger, sich aus seinem Gefängnis zu befreien, denn er wollte nicht ewig in der verdammten Kugel bleiben.
    Auch wenn er nicht fit war, er fühlte sich gut genug, um einen Ausbruchsversuch zu starten, winkelte noch in seiner sitzenden Haltung die Arme an und stieß mit den Ellenbogen permanent zu, um die innere Haut der Kugel zu testen.
    Es klappte nicht. Der Widerstand war einfach zu groß. Er schaffte es nicht, sie zu zerstören, denn seine Arme schnellten immer wieder zurück. Er hätte auch ebenso gut gegen eine Gummiwand schlagen können.
    Der Kobold schaute ihm zu und hatte seinen Spaß, denn er begann plötzlich zu tanzen. Suko fand das Auf und Ab der Kugel nicht lustig. Er wurde durchgeschüttelt, und die Stiche in seinem Kopf explodierten, sodass er das Gefühl hatte, sein Schädel würde zerplatzen. Das widerliche Lachen des Kobolds war für ihn wie eine Folter. Er hätte die Gestalt am liebsten gepackt und ihr die Kehle zusammengedrückt, um den Kobold dann aus der Kugel zu schleudern.
    Suko hatte die Kontrolle über seinen Körper verloren. Was außerhalb der Kugel passierte, bekam er wie kurze Schnitte mit, wenn die Bilder immer wieder erschienen. Ansonsten geriet er in ein völliges Durcheinander. Die Bewegungen der Kugel machten mit ihm, was sie wollten. Er wurde mal nach rechts, dann nach links geschleudert, auch in die Höhe, rutschte zurück, überschlug sich, und der grüne Kobold mit den roten Augen führte auch weiterhin seinen Tanz in der Kugel auf, die er wirklich meisterhaft beherrschte.
    Suko wollte sich das nicht länger gefallen lassen. Er musste etwas dagegen unternehmen und diesem verdammten Kugel-Gefängnis entwischen. In seinem Kopf hatte sich bereits ein Plan festgesetzt. Die Waffen hatte man ihm nicht abgenommen, aber er war kein Mörder. Er wollte den Kobold nicht mit einer Silberkugel töten, wichtig für ihn war zunächst seine Befreiung.
    Suko ging davon aus, dass hier dunkle Magie ihre Fäden gezogen hatte, und danach richtete er sich. Magie konnte er mit Magie bekämpfen. Er brauchte dabei nicht mal seine Pistole einzusetzen, denn er besaß noch die Peitsche.
    Kaum war der Gedanke in ihm hoch gezuckt, hatte er die Dämonenpeitsche schon aus dem Gürtel gezogen. Er schlug im Sitzen schnell und geschickt den Kreis, sodass die drei Riemen die Öffnung verlassen konnten.
    Sie rutschten hervor, und Suko sorgte dafür, dass sie den inneren Rand der Kugel noch nicht berührten. Er ließ sie darüber hinwegschweben und auch schwingen.
    Dabei stellte er fest, dass die Bewegungen der Kugel nachließen. Zwar kam sie nicht zur Ruhe, aber sie schwang aus.
    Solange wollte Suko nicht warten, denn er wusste nicht, was dieser verdammte Kobold selbst mit ihm vorhatte.
    Er war neugierig. Breitbeinig stand er vor Suko. Das eigena rtige Licht umgab ihn wie zahlreiche kleine Staubkörner, die durch die Luft flirrten. Sein Mund zuckte ständig auf und zu.
    Er kicherte zudem, und die Augen glänzten.
    Suko sprach ihn an. »Dann schau mal her, du kleiner Witzbold. Jetzt bin ich an der Reihe.«
    Wahrscheinlich hatte ihn der Kugel-Kobold nicht verstanden.
    Er schüttelte seinen
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