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1237 - Rebellion der Kyberneten

Titel: 1237 - Rebellion der Kyberneten
Autoren: Unbekannt
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heraufzog.
    Und natürlich auch Clio.
    Sogar vor allem Clio, denn seit die Spielzeugmacherin behauptet hatte, der Name Jato-Jota würde besser zu ihm passen als Jato-Jato, beschäftigte ihn die Frage nach dem Warum und er brannte darauf, ihr diese Frage zu stellen.
    Denn er ahnte, daß die Antwort bedeutungsvoller sein mochte als alles, was er bisher erfahren hatte.
     
    *
     
    Eben hatte es noch so ausgesehen, als würde nach dem Friedensschluß zwischen Caglamas Vlot und den Rittern der Tiefe nichts mehr der Weiterreise zum Vagenda im Wege stehen und plötzlich schien diese Aussicht sich zerschlagen zu haben.
    Atlan stand wie erstarrt, als er nach einem kurzen Schwanken des Bodens das anhaltende Knirschen vernahm und sah, wie eine Wand der Reparaturhalle sich in einen finsteren Schlund verwandelte, hinter dem sich eine Art Tunnel gleich der leeren Haut einer gigantischen Schlange wand.
    Sein Argwohn ist wiedererwacht! teilte ihm der Logiksektor mit.
    Der Arkonide blickte zu dem zirka 3,50 Meter großen Hünen, dessen äußere Erscheinung willkürlich gewählt war, wie er bereits bei der ersten Begegnung vermutet hatte.
    Caglamas Vlot war ganz offensichtlich ebenso überrascht wie seine Besucher. Die silbrigen „Kristallballungen" in der Schwärze seiner Augen schienen irrlichternde Energiespiralen zu verschießen.
    Twirl schnupperte, dann schlackerte er mit den großen Hängeohren.
    „Es riecht eigenartig", stellte er fest.
    „Abgestanden", ergänzte Jen Salik, der neben Clio stand.
    Atlan roch es ebenfalls. Der Luftzug, der aus dem Tunnel geweht war, als der Schlund sich gebildet hatte, erzeugte einen metallischen Nachgeschmack im Mund.
    Vlot wandte sich an Salik.
    „Ihr seid also doch Agenten der Raum-Zeit-Ingenieure!" flüsterte er drohend.
    „Das ist doch verrückt!" grollte Domo Sokrat, an Atlan gewandt. „Gerade hatten wir ihn davon überzeugt, daß unsere Absichten völlig lauter sind - und jetzt verdächtigt er uns womöglich, mit den RZI ein Komplott gegen ihn geschmiedet zu haben."
    Atlan wollte etwas darauf erwidern, aber Tengri Lethos-Terakdschan kam ihm zuvor.
    „Worte nützen wenig", erklärte der Hathor und deutete auf den sich windenden Tunnel.
    „Was könnte das sein, Sokrates?"
    „Ein Dimensionstunnel", antwortete der Haluter prompt. Die Schnelligkeit seiner Reaktion bewies, daß sein Planhirn sich sofort nach dem Auftauchen dieses Phänomens damit befaßt hatte.
    „Wahrscheinlich wollen eure Raum-Zeitlngenieure durch ihn hierher kommen", behauptete Vlot.
    „Es sind zwar nicht unsere Raum-Zeit-Ingenieure, aber vielleicht haben sie diesen Dimensionstunnel tatsächlich aufgebaut", sagte Atlan, obwohl seine Überlegungen in eine andere Richtung gingen. „Allerdings sieht es nicht danach aus, als könnten sie ihn auch benutzen."
    „Wenn sie ihn nicht benutzen können, sollten wir es tun", nahm Salik den Ball auf, den der Arkonide ihm zugespielt hatte.
    „Zu diesen Verbrechern bringt mich...", brauste der Jascheme auf.
    „Nicht so voreilig!" unterbrach ihn Clio. Die Stimme der Spielzeugmacherin klang nach ihrer Verjüngung noch lasziver als zuvor; nichtsdestoweniger wirkten ihre Worte energisch.
    Auf Vlot wirkten sie gleich einem ernüchternden Kaltwasserguß.
    „Was, denkst du, soll ich tun?" erkundigte er sich respektvoll bei Clio. Er benutzte die Ichform, obwohl er und seinesgleichen von sich selbst zumeist in der Erform sprachen.
    „Nachsehen, was sich auf der anderen Seite des Dimensionstunnels befindet", riet die Spielzeugmacherin ihm.
    „Gut", erwiderte der Jascheme. „Ich werde gehen." Er blickte die Ritter der Tiefe an.
    „Wollt ihr mich begleiten?"
    „Selbstverständlich", antworteten Atlan und Salik wie aus einem Mund.
    „Ich halte es für bedenklich, daß ihr beide gehen wollt", wandte Lethos ein.
    „Selbstverständlich werde ich meinen Ritter begleiten", erklärte Domo Sokrat mit der Lautstärke eines Nebelhorns. „Du solltest allerdings bedenken, Atlanos, daß ein Dimensionstunnel zu einer Falle werden kann, die diejenigen, die in sie geraten, nie wieder freigibt."
    „Ist das wahr?" erkundigte sich Salik.
    Atlan nickte.
    „Deshalb finde ich auch Tengris Einwand richtig", erklärte er. „Es genügt völlig, wenn ich den Jaschemen begleite." Er blickte den Haluter an und sagte besänftigend „Ich weiß, daß du für mich durch die Hölle gehen würdest, Sokrates, aber du mußt zurückbleiben. Sollten der Jascheme und ich nicht zurückkehren, dann wirst du mit
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