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1237 - Rebellion der Kyberneten

Titel: 1237 - Rebellion der Kyberneten
Autoren: Unbekannt
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erfaßt, werden die Exterminatoren nichts tun können."
    „Er bittet euch, Ihm Und dem sehr ehrenwerten Caglamas Vlot nicht zu nahe zu kommen", erklärte Fordergrin Calt „Er wird nämlich Seine Passivgestalt annehmen, und der sehr ehrenwerte Caglamas Vlot wird Seinem Beispiel folgen, denkt Er."
    „Er spricht von sich selbst", stellte Twirl verblüfft fest.
    „Ihr seid verloren, wenn ihr eure Passivgestalt annehmt", wandte sich Atlan an die Jaschemen. „Warum wollt ihr nichts zu eurer Rettung tun?"
    „Was könnten wir tun?" erwiderte Calt.
    Es gibt doch sicher ein Zentrum des Jaschemen-Reichs", sagte der Arkonide. „Wenn etwas gegen den Graueinfluß unternommen werden soll, dann muß das von dort aus organisiert und koordiniert werden und je mehr Jaschemen sich dort einfinden, desto größer sind die Aussichten auf einen Erfolg."
    „Es wird alles vergebens sein", erklärte Vlot mutlos.
    Atlan lachte wütend.
    „Arroganz und Kleinmut, wie paßt das zusammen! Schade, daß die Raum-Zeit-Ingenieure nicht sehen können, wie schnell ihr resigniert! Aber vielleicht erfahren sie davon!"
    „Nein!" schrie Calt gequält auf. „Niemals! Er würde diese Schande nicht überleben!"
    Anscheinend bedachte er nicht, daß er sowieso hatte sterben wollen. „Wir dürfen den Raum-Zeit-Ingenieuren diesen Triumph nicht gönnen, Caglamas Vlot!"
    Vlot reckte sich, und in seine kristallinen Augenballungen kam wieder Glanz.
    „Nein, das dürfen wir nicht, Fordergrin Calt", pflichtete er seinem Kollegen bei. Er wandte sich an den Arkoniden. „Es gibt unter unseren Fabriken ein System von Maschinensälen und Lagerhallen, das nur von der Schaltzentrale aus zu erreichen ist In ihm könnten wir den Bereich der Atmosphärefabrik verlassen."
    „Ausgezeichnet!" rief Atlan erleichtert. „Und es gibt auch ein Zentrum des Jaschemen-Reichs?"
    „Ja", bestätigte Vlot. „Das Technotorium. Es befindet sich im Mittelpunkt des Jaschemen-Reichs. Wenn der Tiefeneinfluß zurückgedrängt und die WAND wieder stabilisiert werden kann, dann von dort aus."
    „Wir sollten uns beeilen!" mahnte der Hathor und deutete auf das Fabrikgelände zwischen der WAND und der Schaltzentrale.
    Atlan blickte hinaus und erschrak.
    Ungefähr zehn Kilometer breit war der Streifen, in dem sich die Gebäude und Aggregate der Fabrik unter dem Graueinfluß verformt hatten. Aber die verformte Materie hatte sich zu einer mindestens fünfhundert Meter hohen Woge aufgetürmt, die zu leben schien (was natürlich eine optische Täuschung war) und sich in Richtung Schaltzentrale bewegte. Sie erfaßte dabei alle anderen Bauten, auf die sie traf, und integrierte sie, wodurch sie weiter und weiter wuchs.
    Und die Exterminatoren trafen keine Anstalten, eine Abwehrfront aufzubauen. Sie hatten statt dessen ihre Patrouillenflüge eingestellt und flüchteten in hellen Scharen zur Zentrale, als wollten sie da Schutz suchen.
    „Kommt!" drängte Calt und eilte durch die Öffnung in der Wand.
    „Halt!" rief Atlan. „Wir müssen die Exterminatoren mitnehmen! Erstens werden wir sie unterwegs bestimmt noch brauchen und zweitens dürfen wir sie nicht im Stich lassen."
    Sichtlich unwillig kehrte Calt noch einmal zurück, und nach kurzer Zeit hatte er herausgefunden, wie eine Öffnung der Formenergieblase manuell geschaltet werden konnte. Die zweihundert Meter durchmessende Wölbung, drehte sich ein Stück und kippte danach an einer Seite hoch.
    Sofort schwebten die am nächsten stehenden Exterminatoren herein, und auch die anderen bedurften keiner Aufforderung. Sie wußten, daß es aussichtslos war, die gigantische Woge aus verformten kybernetischen Elementen aufhalten zu wollen.
    Die beiden Jaschemen verließen die Zentrale endgültig. Atlan wartete, bis seine Gefährten den Gang in die Unterwelt der Atmosphärefabrik angetreten hatten, dann ging auch er.
    Von der Öffnung aus warf er einen Blick zurück und erschauderte, als er sah, daß sich die Wolke schon zu mindestens achthundert Metern Höhe aufgetürmt hatte und immer schneller heranstürmte. Ein paar Exterminatoren, die nicht rechtzeitig geflüchtet waren, verschwanden sang- und klanglos unter dieser unheimlichen Walze.
    Der Arkonide kam nicht dazu, sich umzudrehen und die Treppe hinter der Öffnung hinabzugehen. Die ersten der fliehenden Exterminatoren erreichten ihn und stießen ihn einfach vor sich her. Er fiel die Treppe so schnell hinab, daß es ihm erst hinterher bewußt wurde. Zum Glück verletzte er sich nicht, da sein TIRUN
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