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Sturmwelten 02. Unter schwarzen Segeln

Sturmwelten 02. Unter schwarzen Segeln

Titel: Sturmwelten 02. Unter schwarzen Segeln
Autoren: Christoph Hardebusch
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DRAMATIS PERSONAE

    Personen in Corbane
Admiral Daunce
Mitglied der Admiralität
Aitea
Hiscadische Gastwirtin
Alserras
Hiscadischer Student
Aomas Thyrane
Admiral im Ruhestand, genannt der Seewolf
Enouis
Géronaischer Soldat
Esterge
Hiscadischer Hauptmann
Franigo
Hiscadischer Dichter
Gasparde, Princiess von Gureman
Géronaischer Adliger
Guilo
Hiscadischer Student
Guiot
Géronaischer Fischer
Imric Bolton
Sonderberater der Admiralität
Inxi
Hiscadischer Student
Jiménos, Duquo de Dosneras
Hiscadischer Adliger
LeSorre
Kapitän der Uner schrocken
Marschall Bouflon
Marschall von Géronay
Morwey
Königin von Thaynric
Niara
Hiscadische Rebellin
Selbrid Byyers
Thaynrische Offizierin
Sugérand XV.
König von Géronay
Tanára
Ehemalige Maestra
Tareisa
Maestra
Walsley
Kanzler Thaynrics
Yuone
Schauspielerin
Personen in der Sturmwelt
Admiral Holt
Kommandeur der Sturmwelt-Flotte
Bihrâd
Maureske, Arzt
Brizula
Ehemalige Sklavin
Gleckham
Laerd-Protektor der Compagnie
Jaquento
Hiscadi
Majagua
Verstorbener Sklave
Malster
Bailiff der Compagnie
Manoel, genannt Mano
Maestre
Oxarre
Unterweltkönigin
Shanton
Major
Sinao, genannt Sin
Ehemalige Sklavin
Tangye
Verstorbener Aufseher
Besatzung der Mantikor
Aella Hugham
Leutnant, ehemals Zweite Offizierin
Cearl Frewelling
Verstorbener Leutnant und Erster Offizier
Coenrad Groferton
Maestre
Galfrid Sellisher
Caserdote, Schiffskaplan
Heric Cudden
Leutnant der Marinesoldaten
Hoare
Verstorbener Matrose
Imrin
Fähnrich
Jenks
Matrose
Oric Harfell
Verstorbener Kapitän
Roxane Hedyn
Leutnant, kommissarische Kapitänin
Saefled Tabard
Schiffsärztin der Mantikor
Tola Levman
Kommissarischer Leutnant
Besatzung der Todsünde
Enreques
Matrose
Hilrica
Navigatorin
Pertiz
Verstorbener Offizier
Quibon
Verstorbener Offizier
Rahel
Offizierin
Rénand Deguay
Kapitän
Soywell
Matrose
Besatzung der Imperial
Aegrin
Matrose
Bercons
Kapitän
Fallton
Leutnant, Erster Offizier
Lamworth
Bordmaestre
Lerrick
Leutnant, Zweite Offizierin
Tarren
Leutnant, Dritte Offizierin
Besatzung der Amerswatt
Fridgae Farcey
Kapitänin
Chalkin
Bordmaestre
Totthill
Caserdote, Schiffskaplan
Historische Personen
Corban
Prophet
Siorys
Drachentöter

PROLOG

    An die stets wiederkehrenden Schreie hatte er sich längst gewöhnt. An diesem Ort hatte man kaum eine andere Wahl, als sich daran zu gewöhnen; es war nicht möglich, die Frau zum Schweigen zu bringen. Heutzutage hörte er sie kaum noch. Die lange Zeit war dafür verantwortlich. So wie Zeit für vieles verantwortlich war.
    Mit langsamen Schritten ging er den hell erleuchteten Korridor entlang. Das Licht war diffus, entstand aus der Luft selbst, erschaffen durch Vigoris, die er prickelnd auf seiner Haut spürte. Das Gefühl belebte seinen Geist, und auch sein Leib wurde weniger schwerfällig. Um ihn herum flackerte das Licht sanft, als er die Kraft in sich aufnahm. Die Macht der Vigoris nahm zu, je näher er dem Zentrum der Anlage kam. Weiter oben blitzte sie nur vereinzelt auf, aber hier bildete sie einen dichten Vorhang aus Licht.
    In die Bodenplatten war silbriges Metall eingelegt, dessen Berührung er durch die Sohlen seiner weichen Schuhe spürte. Die Schönheit der Intarsien war atemberaubend, aber er hatte keinen Blick für ihre kunstvolle Anordnung. Für ihn waren sie nur ein Speicher für die Vigoris, Leiter für die magische Macht, die alles an diesem Ort am Leben hielt – ebenso wie ihn. Das Geheimnis des Metalls war der Welt längst verloren
gegangen, verschüttet unter den Trümmern großer Kriege und Veränderungen.
    Vergessen und nicht vermisst, denn in diesen neuen Zeiten strebten die Menschen nicht mehr nach der Vervollkommnung ihrer Macht, nach dem Arsanum, dem großen Geheimnis des Kosmos, sondern nach profaner Technik, nach Wissenschaft, nach Eisen und nach Pulver. Sie hatten die Wunder ihrer eigenen Vergangenheit zu Dämonen erklärt und die Errungenschaften der Altvorderen mit Füßen getreten und sie vernichtet, wo sie nur konnten. Aber diesen Ort hatten sie nicht gefunden.
    Als er das Zentrum erreichte, musste er die Augen vor der Helligkeit verschließen. Die Wände, der Boden und die Decke erstrahlten in gleißendem Licht. Wer diese gewaltige Halle betrat, konnte sich allein in dem Leuchten verirren – wenn er den Weg nicht kannte. Aber er ging einfach weiter, ignorierte das kleine, dunkle Portal, hinter dem er die Frau wusste, deren Name einst Tanára gewesen war. Für den Augenblick war sie ruhig; vielleicht spürte sie seine Anwesenheit. Doch ihn interessierte
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