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1237 - Rebellion der Kyberneten

Titel: 1237 - Rebellion der Kyberneten
Autoren: Unbekannt
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Kybermodule, die die Formenergieblase mit Energiestrahlenbündeln bearbeiteten, unmittelbar vor dem ersten Erfolg standen. Ein dünner Glutstreifen zog sich an der Innenfläche der Hülle von links nach rechts. Das war aber noch nicht alles. Die zahllosen Kyberneten und Kybermodule, die sich von der Schaltzentrale zurückgezogen und zur Abwehr der Exterminatoren formiert hatten, rückten erneut an. Mit ihrer Unterstützung würden die anderen Rebellen die Schaltzentrale bald erobert oder vernichtet haben.
    „Gibt es keinen Notausgang?" erkundigte sich Lethos-Terakdschan.
    „Doch", antwortete Fordergrin Calt. „Ich habe schon versucht, die Geheimtür zu öffnen, aber von irgendwo wird ein starkes Schwerkraftfeld so an die andere Seite projiziert, daß sie sich nicht öffnen läßt."
    „Twirl?" rief Salik. „Meine Psikräfte sind plötzlich lahmgelegt", erklärte der Abaker deprimiert.
    Mit schmetterndem Krach explodierte der diskusförmige Aufsatz der Formenergieblase.
    Domo Sokrat stürzte herab und blieb benommen liegen. Die robotähnlichen Kyberneten vermochten ihren Erfolg zwar nicht auszunutzen, da sie sich durch die Zerstörung des Aufsatzes ihren Weg selbst versperrt hatten, doch das bedeutete für die in der Zentrale Eingeschlossenen nur eine winzige Gnadenfrist.
    Narr, der du bist! meldete sich Atlans Logiksektor zornig. Mußtest du dich auch immer in alles einmischen? Ich hätte nie gedacht, daß wir an einem solchen Ort enden würden, aber es ist so.
    Atlan lachte zornig auf und sprang Salik an, als ein ultraheller Energiestrahl durch die Formenergiehülle schnitt und den Terraner zu verbrennen drohte.
    Beide Männer stürzten, und der Energiestrahl bohrte sich fauchend dort in den Boden, wo Jen Salik eben noch gestanden hatte.
    Der Arkonide sprang auf, startete seine Waffen und richtete sie auf den Spalt mit den glühenden Rändern in der Formenergieblase bereit, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen.
    Ringsum schien alles zu erstarren.
    Plötzlich tauchte mitten in der Zentrale ein kokonförmiger seidenzarter Schleier auf, pulsierte heftig und schien das bereits bekannte honigfarbene Gestell mit den beiden schwarzen Trichtern auszuspucken, und natürlich das hügelartige Fellwesen.
    Doch irgend etwas war diesmal anders.
    Atlan fühlte sich hypnotisiert und sah nur noch eine Ballung silbrig funkelnder Kristalle und noch nie zuvor war ihm ihre Ähnlichkeit mit dem Gefunkel eines fernen Kugelsternhaufens, vor dem Hintergrund eines absolut lichtleeren Raumes so zwingend ins Bewußtsein gedrungen.
    Seine Gedanken enteilten ihm, entglitten völlig seiner Kontrolle und als er sie wieder eingefangen hatte und um seine Selbstbeherrschung rang, entdeckte er, daß er nicht mehr auf eine Kristallballung in einem schwarzen Trichter sah, sondern auf die verblüffend ähnlichen Kristallballungen in Vlots nachtschwarzen Augen.
    Ein typisches Verpuffungsgeräusch ertönte, dann rieselte ein Regen kleiner schwarzer und honiggelber Trümmer mitten aus der Luft zu Boden.
    Atlan riß sich vom Anblick der Augen des Jaschemen los, taumelte, fing sich wieder und sah sich um.
    Ringsum gab es nichts mehr als ein. Kaleidoskop in rascher Folge wechselnder dreidimensionaler Bilder, in denen sich nichts Genaues erkennen ließ. Auch von Caglamas Vlot war plötzlich nichts mehr zu sehen und auch nichts von Jato-Jota.
    Der Arkonide taumelte stärker, doch er konnte sich nicht gegen das immer intensiver werdende Schwindelgefühl wehren. Vor seinen Augen wurde es schwarz, und er stürzte in einen scheinbar bodenlosen Abgrund...
     
    *
     
    „Na, endlich!" sagte jemand.
    Atlan beschloß, sich nicht darum zu scheren. Er wollte nichts weiter, als in Ruhe gelassen werden.
    Im nächsten Augenblick erkannte er die Stimme und wußte, daß Tengri Lethos gesprochen hatte.
    Tengri Lethos-Terakdschan! korrigierte der Logiksektor.
    Ist das so wichtig - in dieser Lage! dachte der Arkonide zurück und schlug die Augen auf.
    Wie er erwartet hatte, saß er mit dem Rücken zu einer Wand auf einem Boden - und der Hathor kniete unmittelbar vor ihm und blickte ihn aus seinen geheimnisvollen Augen an.
    Erst allmählich nahm Atlan auch die weitere Umgebung wahr und erkannte sie als das Innere der Schaltzentrale eines Jaschemen. Dann sah er, daß auch die Gefährten da waren: Jen Salik, Clio, Twirl und Sokrat. Sie alle schienen mit Nachwirkungen eines Schocks zu kämpfen, aber sie kamen Atlan viel lebendiger vor als er sich selbst.
    „Was war los?" fragte
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