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123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

Titel: 123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula
Autoren: Larry Brent
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Sie befand sich noch in seinem
Gepäck, das verschlossen in dem Zimmer lag, das ihm für diese Nacht im Schloß
zur Verfügung stand.
    Die Menschen
im Schloß waren ahnungslos.
    Sie mußten
gewarnt werden!
    Zum Glück
hatte er den PSA-Ring, in dem sich ein eingebauter Miniatur-Sender befand.
Damit konnte er den Versuch unternehmen, die Zentrale oder seine Begleiter zu
erreichen. Ob es allerdings möglich war, die meterdicken Mauern, die ihn
umgaben, mit Funkwellen zu durchbrechen, bezweifelte er ernsthaft. Es kam nicht
mal zum Versuch. Verärgert mußte Larry feststellen, daß der Ring ihn im Stich
ließ. Die gleiche Kraft, die die Türen verschlossen hatte und die Smith &
Wesson Laser durch die Luft schweben ließ, blockierte den Sender.
    X-RAY-3
trommelte mit beiden Fäusten gegen die Tür und brüllte, so laut er konnte, in
der Hoffnung, daß jemand auf der anderen Seite ihn hörte. Broumsburgs Gäste
schwirrten noch immer in gewissen Abständen durch die Gewölbe, auf den Spuren
von Graf Dracula. Wenn die wüßten ...
    Die
Wahrscheinlichkeit, daß auch jetzt wieder welche unterwegs waren, war gegeben.
Aber es erfolgte keine Reaktion.
    Larry
durchquerte das Verlies mit der Bogendecke.
    Vielleicht
gab es noch einen anderen Ausgang.
    Seine
Vermutung bestätigte sich.
    Im
Halbdunkeln entdeckte er die schmale, ausgetretene Treppe, die in eine
Mauernische führte. Begrenzt wurde die Treppe von einer Tür, die in ihrer
Bauweise der anderen, entgegengesetzt liegenden ähnelte. Auch sie war
verschlossen und nicht einzurennen, so sehr er sich auch bemühte.
    X-RAY-3 war
Gefangener dieses Verlieses.
    Aus eigener
Kraft konnte er so gut wie nichts mehr tun, nur abwarten und hoffen, daß Morna
Ulbrandson sein Fehlen bemerkte und ihre Schlüsse daraus zog.
    Auf Iwan
Kunaritschew konnte er nicht hoffen. Der Freund war für die nächsten Stunden,
wahrscheinlich für die ganze Nacht beschäftigt.
     
    ●
     
    Der Freund,
an den Larry dachte, war jedoch keinesfalls da, wo X-RAY-3 ihn vermutete.
    Iwan hielt
sich in der ersten Etage des brennenden Hauses auf. Ringsum war ein Rufen und
Rennen.
    Der Wirt und
seine Freunde begannen damit, die wertvollsten Sachen nach draußen zu
schleppen. Während mit Eimern und Kübeln versucht wurde, das Feuer einzudämmen,
wurden die durch den Brand am meisten gefährdeten Zimmer ausgeräumt.
    Bilder,
Teppiche, Möbel und Kleider wurden in die kalte Nacht geschleppt.
    Der Wirt und
zwei beherzte Gäste stapften die wackelige Holztreppe hoch, um auch hier zu
retten, was möglich war, ehe die Hitze die mit Lehm verkleisterte Holzdecke
reißen ließ und die Flammen neue Nahrung fanden.
    Der Wirt
schwitzte vor Anstrengung und Aufregung. Sein Gesicht war puterrot, und er
schnaufte wie ein Walroß.
    Außerdem
mußte sich jemand um Janosz kümmern. Wenn er sich wirklich in seinem Zimmer
aufhielt, war sein Leben bedroht.
    Den wahren
Hintergrund, weshalb es in der Küche zum Ausbruch des Feuers gekommen war,
hatte er mitbekommen. Als die brennenden Küchenmädchen in die Wirtschaft
gelaufen waren, hatte er den Vampir gesehen. Und das Mädchen hatte seine Qual
hinausgeschrien.
    »Da vorn,
geradeaus, am Ende des Ganges liegt sein Zimmer!« keuchte der Wirt und taumelte
hinter Kunaritschew her.
    Die Tür war
nicht verschlossen. XRAY-7 riß sie auf. Das Zimmer war leer.
    Licht
anschalten konnte er nicht mehr, um sich genau umzusehen. Durch das Feuer waren
die Kabel bereits geschmort, hier oben kam kein Strom mehr an.
    Dennoch war
es nicht ganz dunkel. Der flackernde Widerschein des Feuers spiegelte sich an
den Wänden und erzeugte eine gespenstische Atmosphäre des Zwielichts.
    Links in der
Ecke stand ein Bett mit Eisengestell. Die Schlafstätte war unberührt.
    Dem Bett
gegenüber befand sich ein altmodischer Schrank, vor dem Fenster eine
buntbemalte Bauerntruhe, die so prall gefüllt war mit alten Kleidern und einem
Stoß Zeitschriften, daß der Deckel nicht mehr schloß.
    »Was geht
hier vor?« schnaufte der Wirt. »Wieso ist er nicht da?«
    »Er war
zusammen mit seinem Freund auf dem Schloß, Towarischtsch«, antwortete Iwan
Kunaritschew rauh. »Was aus dem Freund wurde, haben Sie mit eigenen Augen
gesehen, Horla. Ihre Geschichte von dem Fluch und der Gefahr, die von Kalenko
ausgeht, scheint echter zu sein als uns allen lieb sein kann. Ihr Sohn und sein
Freund haben mit großer Sicherheit von dort den Vampirismus mitgebracht. Der
sich Sztefan nannte, versuchte sich als erster an einem Opfer. Und Ihr
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