Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1222 - Das Chronofossil

Titel: 1222 - Das Chronofossil
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
VERNUNFT eingelassen hatte, hatte sich längst geschlossen.
    Kazzenkatt folgte der Maschine. Der Weg zum Herrn der Elemente führte durch Maschinenhallen, in denen Konverter, Steueranlagen und vieles andere mehr untergebracht waren. Kazzenkatt sah auch ein paar Lagerräume, die mit High-Tech-Geräten angefüllt waren. Ihr Anblick beruhigte ihn ein wenig. Nachdem BRÜTER verloren war und keine Elemente des Raumes und des Krieges mehr produzierte, blieben wenigstens noch die Waffenarsenale LAGERS.
    Das Element der Lenkung spürte aber auch die graue Aura. Sie saugte jedem Wesen das Leben aus, wenn es nicht dagegen geschützt war. Kazzenkatt war gegen diesen Einfluß immun. Eindringlinge hatten es da schwerer. Sie kamen nicht weit.
    Der Roboter erreichte die Nabe und führte ihn in das Formenergielabyrinth hinein.
    Kazzenkatt bezweifelte, ob er sich allein zurechtgefunden hätte. Tief im Zentrum dieses Labyrinths lag die eigentliche Zentrale, und dort erwartete ihn auch der Herr der Elemente. Er stand mitten im Raum, und das erste, was Kazzenkatt mit Hilfe seiner Sensorflecken erkannte, war der leuchtende Glanz der rubinroten Augen, der das Gesicht dieses Wesens beherrschte.
    Der Herr der Elemente trat in der Gestalt eines Saddreykaren auf, aber er trug Kleidung aus den Depots LAGERS, eine eng anliegende graue Kombination und graue Stiefel, die einen Teil des Lichts verschluckten, das auf sie traf.
    „Berichte!" forderte der Herr der Elemente ihn auf.
    Kazzenkatt fühlte sich unwohl. Er erinnerte sich an jenes unheimliche Gefühl, das ihn jedes mal überkommen hatte, wenn er vom Herrn in die Negasphäre gerufen worden war, um Bericht zu erstatten. Jetzt war es anders, aber das Gefühl blieb, und Kazzenkatt spürte das Grauen, das langsam seinen Rücken empor kroch bis zu seinen Hälsen. Das Kalkweiß seines Körpers wurde unter dem transparenten Raumanzug noch heller als sonst.
    „Rando Iist gescheitert", begann er mit kindlichheller Stimme. „Das Haßplasma hat sich endgültig zurückverwandelt. Die Chronodegeneration ist dahin. Rhodan und Nachor sind aus ihrem Schattendasein erlöst worden. Dieser Oxtorner hat alles zerstört, was ich aufgebaut habe!"
    „Dann ist es deine Schuld!" dröhnte die Stimme des Herrn der Elemente auf den 120 Zentimeter kleinen Sarlengort herab. „Stalion Dove!" Er sprach den Namen aus wie einen Fluch.
    „Nein!" Kazzenkatt begehrte auf. „1-1-Helm ist daran schuld. Der eigenmächtige Anin An mit seiner gestaltwandlerischen Fähigkeit wollte selbst Element der Lenkung werden. Er hat Stalion Dove in BRÜTER festgehalten, weil er ihn unbedingt klonen und daraus ein neues Element des Kampfes machen wollte. Ich habe von Anfang an nichts von diesem Plan gehalten. Dove jedoch blieb auf BRÜTER und hatte Zeit, sich gegen uns aufzulehnen. 1-1-Helm hat seine Strafe, er ist tot. Aber Stalion Dove lebt!"
    „Wo steckt er?"
    Kazzenkatt wußte es nicht zu sagen. Er hatte keine Ahnung, wie sich die Verhältnisse in BRÜTER und VERSTÄRKER inzwischen entwickelt hatten. Der Herr der Elemente sagte: „Ich habe meine Beauftragten überall. Die Materie BRÜTERS ist in das Nichts abgestoßen worden, als sich die Raumriesen zu kleinen Galaxien entwickelten. Nach den in der Negasphäre gültigen endlosen Zeiten geschieht es gerade jetzt, in diesen Augenblicken, in denen wir miteinander sprechen. Aber VERSTÄRKER ist verschwunden, ohne daß ihr Verschwinden nachvollziehbar wäre. Diese Basis müssen wir suchen!"
    Kazzenkatt schwieg. Er verstand, daß es seine Aufgabe sein würde, das zu tun. Nach dem Verlust der beiden Basen befanden sich die Mächte des Chaos in diesem Teil des Universums in einer kritischen Lage.
    „Ich werde sofort aufbrechen und VERSTÄRKER suchen", sagte das Element der Lenkung. „Es muß zu finden sein. Die Zeitkonservierten sind dort. Wir müssen sie wieder unter unsere Kontrolle bringen!"
    „Bist du überhaupt dazu fähig?" sagte die Gestalt des Saddreykaren hart. Das Auge verdunkelte sich gefährlich. Die graue Aura verstärkte sich. Sie zerrte an Kazzenkatt und ließ ihn fast die Nerven verlieren.
    „Ja", schrie er hinaus. „Ich bin dazu fähig. Mich trifft keine Schuld für das, was geschehen ist!"
    „Doch", kam die geflüsterte Antwort. Die Silben klangen in Kazzenkatts Rezeptoren im Innern seiner Sensorflecken nach. „Du hattest die Verantwortung für alles. Dir war der Dekalog anvertraut. Sieh nur, was du aus ihm gemacht hast. Wo ist das Element der Zeit, Kazzenkatt? Wo
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher