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1200 - Operation Ikarus

1200 - Operation Ikarus

Titel: 1200 - Operation Ikarus
Autoren: Jason Dark
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Max. Sei vorsichtig, mehr kann ich dir nicht raten. Professor Elax ist eine hoch angesehene Persönlichkeit. Er ist jemand, der sich mit Aufgaben beschäftigt, die für die Zukunft wichtig sind.«
    »Kann ich mir denken. Aber ich weiß auch, dass man bei diesen Menschen nicht alles durchgehen lassen kann. Daran solltest auch du denken, Rick, auch wenn du auf seiner Seite stehst.«
    Sie hörte ihn atmen und vernahm anschließend seine Frage.
    »Du willst mir nicht sagen, um was es geht?«
    »Auf keinen Fall.«
    »Auch keine Andeutung?«
    »Nein, es ist zu gefährlich. Und jetzt lass mich in Ruhe, bitte.« Sie legte erneut auf und hoffte, den richtigen Ton getroffen zu haben. Allerdings stiegen Zweifel in ihr auf. Sie hätte cooler sein müssen, um Rick Foster mehr entlocken zu können. Jetzt befürchtete sie plötzlich, dass es ein Fehler gewesen war, den Anwalt anzurufen.
    Sehr nachdenklich ging sie zurück zu den Mädchen…
    ***
    Ob Wölfe grinsen können, wusste Rick Foster nicht. Das Gesicht des Mannes jedenfalls zeigte ein Grinsen wie es dem eines Wolfes schon ähnlich war, und in seinen Augen lag dabei ein wissender und zugleich nachdenklicher Ausdruck.
    Maxines Anruf hatte den vierzigjährigen Anwalt regelrecht aufgewühlt. Er konnte nicht anders handeln. Er war vö llig von der Rolle, auch wenn er sich nach außen hin zusammenriss, vor einem Spiegel stehen blieb, durch sein leicht angegrautes Haar strich und darüber nachdachte, wie er sich verhalten sollte.
    Maxine Wells hatte ein Problem. Und das hing mit dem Professor zusammen.
    So weit, so gut. Es wäre Foster auch egal gewesen, wenn er nicht auf der Lohnliste des Professors gestanden hätte. Das heißt, nicht direkt auf seiner, das lief mehr über die Firma ab, aber Foster gehörte zu den Vertrauten des Mannes, denn er besaß sogar dessen Handynummer. Und Elax hatte ihn noch in den frühen Morgenstunden angerufen, um ihm mitzuteilen, dass Probleme auf ihn zukommen könnten. Er hatte sich Foster gegenüber nicht detailliert ausgedrückt, aber der Anwalt wusste, dass eine Frau dabei mitmischte. Elax hatte ihm den Namen nicht genannt. Es war nicht nötig gewesen, er wusste auch jetzt Bescheid, obwohl er noch keine konkreten Beweise besaß.
    Maxine Wells!
    Ausgerechnet sie!
    Rick Foster schüttelte den Kopf. Er schaute in den Spiegel und in sein besorgtes Gesicht. Er war wegen Maxine besorgt.
    Er mochte sie. Nicht so intensiv, dass er eine längere Beziehung mit ihr angefangen hätte, aber sie ins Bett zu bekommen, war schon sein erklärtes Ziel. Und jetzt war das passiert.
    Sie steckte in Schwierigkeiten. Sie hatte irgendetwas erfahren, das sie nicht hätte erfahren dürfen. Der Anwalt wusste auch nicht alles, was hinter den Mauern der Anlage passierte, aber dass es geheime Forschungen gab, war ihm schon bekannt.
    Jetzt auch Maxine?
    Es hatte sich so angehört, dass sie über etwas gestolpert war.
    Foster war ein Mensch, der durchaus auf Zwischentöne achtete, die waren bei der Tierärztin sogar recht deutlich gewesen. Er kannte sie. Max würde auf keine Warnungen achten. Sie ging mit dem Kopf durch die Wand und achtete auch nicht auf die Beulen, die sie sich dabei holte.
    Foster war dem Professor verpflichtet. Und er war neugierig geworden. Seine normalen Fälle interessierten ihn in diesen Augenblicken nicht mehr, für ihn war es wichtiger, sich um Dinge zu kümmern, die ihn noch nichts direkt angingen. Er dachte auch daran, zwischen dem Professor und Maxine zu vermitteln. Ja, das wäre überhaupt die Lösung gewesen.
    Männer wie Elax waren immer im Dienst. Er hätte ihn auch in der Nacht aus dem Bett holen können. So tat er es am frühen Morgen, rief an und wunderte sich, wie schnell Elax abhob, als hätte er auf den Anruf gewartet.
    »Foster hier!«
    »Ach - Sie?« Ein leises Lachen. »Was verschafft mir die Ehre Ihres frühen Anrufs?«
    »Es könnte sich um ein Problem handeln, Professor, MUSS aber nicht so sein.«
    »Reden Sie!«
    »Kennen Sie Maxine Wells?«
    »Nein. Oder ja? Kann sein, dass ich den Namen schon gehört habe. Glaube es allerdings nicht.«
    »Sie ist eine sehr beliebte und bekannte Tierärztin hier in Dundee.«
    Foster hörte ein meckerndes Lachen und dann die Stimme.
    »Nun ja, ich habe mit Tieren nicht viel am Hut. Aber ihretwegen haben Sie mich angerufen?«
    »Ja.«
    »Dann müssen Sie schon gute Gründe haben.«
    »Das kann sein, Professor. Ich weiß auch nicht, ob es unbedingt sehr wichtig ist, aber Maxine Wells scheint ein
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