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1200 - Operation Ikarus

1200 - Operation Ikarus

Titel: 1200 - Operation Ikarus
Autoren: Jason Dark
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konnte sich Maxine damit nicht anfreunden. Es gab noch zu viele Unwägbarkeiten bei ihren Plänen. So konnte sie sich auch nicht vorstellen, dass man ihr unbedingt Glauben schenkte.
    Man würde sie auslachen. Sie musste warten, bis John Sinclair und sein Freund Suko eintraf.
    Das sagte Maxine den Mädchen.
    Sie nahmen es hin, aber Rosy fragte zugleich: »Was ist denn, wenn das Flugzeug Verspätung hat?«
    Maxine schloss für einen Moment die Augen. »Das will ich doch nicht hoffen.«
    »Kannst du nicht am Flughafen anrufen?«
    »Gute Idee.« Maxine lächelte. Sie ging zum Telefon. Das Buch holte sie aus einer Schublade. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie sich Carlotta erhob und langsam zur Tür ging. Max hielt sie nicht zurück. In der Küche blieb Rosy.
    Auch sie hatte Angst. Auf ihrer Stirn glänzten kleine Schweißperlen.
    Endlich hatte die Ärztin die Nummer gefunden. Sie bekam auch Verbindung und hatte Glück, die richtige Stelle erwischt zu haben. Von dort erfuhr sie, dass die Maschine aus London tatsächlich vor einer Minute aufgesetzt hatte.
    »Ich danke Ihnen.«
    »Der Nebel ist ja nicht so schlimm.«
    »Ich weiß.«
    Ihr fiel ein Stein vom Herzen. John Sinclair befand sich demnach in der Stadt, und ab jetzt sah die Welt für sie schon wieder ein wenig besser aus.
    »Er ist hier in Dundee«, erklärte sie Rosy Mills, als sie sich umdrehte. »Dann muss er auch bald hier bei uns sein.«
    »Toll.«
    Carlotta stand an der Tür. Sie hatte sich nicht getraut, die Küche zu verlassen. Aber dann sagte sie etwas, das den beiden anderen einen Schock versetzte.
    »Babur ist schon hier im Haus!«
    ***
    Der Killer hatte es tatsächlich geschafft!
    Er war ein Meister der Heimlichkeiten. Er wusste auch, wie man ungesehen in ein Haus hineinkam. Es gab ja nicht nur die Vordertür, sondern auch noch andere Türen.
    Eine führte zum Beispiel an der Rückseite des Anbaus in die Praxis. Sie war zwar abgeschlossen gewesen, doch für einen Kenner wie ihn war das kein Problem. Es gab kaum ein Geräusch, als er die Tür öffnete und wenig später im Haus stand.
    Ein Flur. Mehrere Türen, die zu den Praxisräumen sowie zu einem großen Wartezimmer gehörten. Eine Wand, an der Tierfotos hingen, eine hell gestrichene Decke und ein Fußboden mit Steinbelag.
    Er sah auch die zweite Tür am Ende des Flurs. Und er wusste, wohin sie führte, nämlich hinein in das Haus.
    Er blieb ruhig. Bevor er die Tür öffnete, schraubte er noch einen Schalldämpfer auf seine Waffe. Es war besser, wenn es keinen la uten Knall gab.
    Dann schlich er weiter. Er hatte dünne Handschuhe übergestreift. Einer wie er hinterließ so gut wie keine Spuren, und erst recht keine Fingerabdrücke.
    Behutsam zog er die Tür auf und warf einen Blick in das Haus. Die erste Sicht war enttäuschend. Keine Person zu sehen.
    Eine geräumige Diele breitete sich aus. Er sah auch die Eingangstür von innen und bemerkte auch andere Türen, die zu den verschiedenen Räumen hinführten. Eine Weile blieb er reglos stehen. Er lauschte. Als er die Stimmen verna hm, huschte ein Lächeln über seine Lippen. Er wusste jetzt, wohin er zu gehen hatte.
    Ein Vorteil bei ihm war, dass er sich lautlos bewegen konnte.
    Zudem trug er auch Schuhe, die dies ermöglichten. Und so durchschritt er den Bereich des Eingangs, ohne dass von ihm ein Laut zu hören war. Er war wie ein Schatten und schien den Boden kaum zu berühren.
    In der nächsten Sekunde bewegte er sich schneller. Er hatte Carlottas Stimme gehört, das spielte jetzt keine Rolle mehr, auch wenn sie ihn schon geortet hatte.
    Der Sieg gehörte ihm, und der Tod auch…
    ***
    »Nein!«
    »Doch, Rosy, er ist hier!« Carlotta zog sich zurück in die Küche. Zum ersten Mal zeigte ihr hellhäutiges Gesicht einen ängstlichen Ausdruck, denn nur sie wusste, welch ein brutaler Mensch der Killer war. Zwar hatte sie es den beiden mitgeteilt, doch das zu glauben, würde ihnen sicherlich schwer fallen.
    »Wir können uns auch nicht verstecken, wir…«
    Maxine sah nur eine Möglichkeit. Es war das Fenster. Das Rollo hochziehen, öffnen, dann raus in den Garten und so schnell rennen wie möglich.
    Sie sprang hin, sie zerrte die Lamellen hoch, musste aber auf halber Strecke aufhören, denn sie hörte ein widerliches leises Lachen. Ihre Hände ließen das schmale Band los, und sie drehte den Kopf nach links, um den Killer zu sehen.
    Er stand in der Türöffnung, die Beine gespreizt, um besseren Stand zu haben. In seiner Hand hielt er eine Waffe, auf
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