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1199 - Der Prinz und der Bucklige

Titel: 1199 - Der Prinz und der Bucklige
Autoren: Unbekannt
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einen Vorteil versprochen hatte, so sah er sich alsbald getäuscht. Die Schmiede hatten es offenbar verstanden, die Torkroten in ihrer Loyalität dem Arkoniden gegenüber wankend zu machen. Die 900.000 Einheiten standen seit kurzem unzweifelhaft auf der Seite der Silbernen, wodurch die Galaktische Flotte in eine lebensgefährliche Lage geriet. Atlan jedoch war verschwunden.
    Verschwunden waren auch die Mitglieder mehrerer Miniatur-Expeditionen, die Perry Rhodan ausgesandt hatte, die Oberfläche des Loolandre zu erkunden und einen Zugang zum Innern zu finden. Die Armadaschmiede indes etablierten sich immer solider. Die Galaktische Flotte befand sich nun zwischen zwei Feuern: den Schmieden drinnen in der Armadaeinheit lund den Torkroten draußen im Lichtmeer. Die Lage schien aussichtslos.
    Gesucht wurde ein Wunder.
    Da kamen ein Torkrote und ein Armadamonteur an Bord der BASIS. Der Torkrote gab vor, er sei nach wie vor Atlan ergeben und wolle von den Silbernen nichts wissen. Und der Monteur brachte eine Nachricht von Jen Salik und Icho Tolot, die mit einer der Miniatur-Expeditionen verschollen waren. Sie bestürmten Perry Rhodan, er solle sie an einem genau bezeichneten Punkt im Innern des Loolandre treffen.
    Natürlich roch Perry die Falle, die die Silbernen für ihn aufgebaut hatten. Zwei Androiden, relativ kümmerliche Nachahmungen Nachors und seiner selbst wurden zu dem angeblichen Treffen mit Salik und Tolot geschickt und dort von den Häschern der Armadaschmiede prompt überfallen. Während die Aufmerksamkeit der Silbernen abgelenkt war, landeten der echte Rhodan und der echte Prinz an einer anderen Stelle des Loolandre. Sie erhielten Verbindung mit einem der zahlreichen Armadavölker, die die Armadaeinheit 1 bewohnten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war es zur Verständigung gekommen - ja, die Armadisten behandelten Nachor sogar mit Ehrfurcht.
    Danach brachen die beiden Freunde ins Innere des Loolandre auf.
    Erst vor wenigen Stunden war es ihnen gelungen, erschreckende Details über die Pläne der Armadaschmiede in Erfahrung zu bringen. Es war für Rhodan ein schwerer Schock gewesen, als er Kenntnis vom Schicksal der 100.000 Weidenburnianer erhielt, die von den Armadaschmieden zu einem Gemeinschaftswesen vereinigt wurden, mit dem Ziel, die Stelle Ordobans einzunehmen und die Endlose Armada nach dem Willen der Armadaschmiede zu lenken.
    Sie mußten daher versuchen, eine der vielen Schaltstationen zu erreichen, von der aus sie den Schmieden ins Handwerk pfuschen konnten, und zur gleichen Zeit Nachors latente Erinnerung zu aktivieren.
    Ich frage mich, dachte Perry müde, wie weit wir noch davon entfernt sind...
    Augenblicke später war er eingeschlafen.
     
    *
     
    Nimm mich zum Beispiel. Ich weiß nicht, wer ich bin. Ringsherum ist es dunkel, aber ich spüre die Anwesenheit von Tausenden, die sich in derselben Lage befinden wie ich.
    Eigentlich müßte die Verzweiflung sich unser längst bemächtigt haben, aber von Zeit zu Zeit durchströmt uns eine fremde Kraft, die uns Mut gibt. Dann sind wir eines und tun Dinge, an die ich mich später nicht mehr erinnere. Es müssen wichtige Dinge sein, sonst würde man nicht so viel geistige Kraft daran verwenden, uns vor der Verzweiflung zu bewahren. Wir gehorchen. Wir dienen. Wem? Frag mich nicht. Ich weiß nicht einmal, wer ich selbst bin.
    Ist dies das STAC?
     
    2.
     
    „Was heißt entwischt?" fragte Parwondov mit schneidend scharfer Stimme. „Die Vendoori, die sich unsichtbar zu machen verstehen, waren auf sie angesetzt, und eine Reserve an Armadamonteuren wurde bereitgehalten. Wie können sie da entwischen?"
    „Wir wissen es noch nicht, Parwondov", antwortete das Steuermodul. „Wir sind dabei, den Vorgang zu analysieren. Die Vendoori versagten. Sie sind keine geübten Kämpfer.
    Eine Reihe von ihnen verloren das Leben. Die Monteure griffen ein und hatten die Verfolgten auf Schußweite vor sich. Das Feuer war bereits eröffnet. Da verschwanden die beiden Saboteure, als hätten sie sich in Luft aufgelöst."
    „Niemand löst sich in Luft auf", bemerkte der Silberne ärgerlich.
    „Es wurden ein paar energetische Ströme registriert - und zwar im selben Augenblick, als die Saboteure verschwanden. Die Daten werden soeben ausgewertet. Ich bin sicher, wir werden dir in Kürze melden können, wo die Fremden sich befinden."
    „Das will ich hoffen", sagte Parwondov.
    Nachdem er den Kanal deaktiviert hatte, blickte er Halmsew und Quartson an.
    „Das
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