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1197 - Der Psi-Schlag

Titel: 1197 - Der Psi-Schlag
Autoren: Unbekannt
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zurückgekehrt.
    Die anderen fünf Teams schienen jedoch durchgekommen zu sein.
    Ziemlich sicher wußte Rhodan das allerdings nur von der aus Irmina Kotschistowa und Jercygehl An bestehenden Gruppe.
    Der Unsterbliche blickte zur Seite, als er eine Bewegung bemerkte.
    Gesil stieg die Stufen zur erhöhten Kommandokonsole herauf, legte ihm kurz die Hand auf die Schulter und setzte sich dann in den freien Kontursessel links von ihm.
    „Das Warten geht uns allen auf die Nerven", meinte sie. „Aber uns bleibt nichts anderes übrig, als uns in Geduld zu üben."
    Rhodan nickte.
    „Am meisten bedrückt mich, daß es keine Verbindung zu den Gruppen der Loolandre-Patrouille gibt", erklärte er. „Nicht einmal Fellmer ist in der Lage, uns eine Nachricht zukommen zu lassen. Am liebsten würde ich noch einmal starten und in den Loolandre eindringen."
    „Du kannst nicht alles selber machen", erwiderte Gesil lächelnd.
    „Außerdem ist es höchst unwahrscheinlich, daß du zufällig mit einer Gruppe der Patrouille zusammentreffen würdest."
    Rhodan seufzte und blickte sich in der Zentrale um. Waylon Javier hatte Freiwache. An seiner Stelle saß Sandra Bougeaklis hinter dem Pult des Kommandanten. Auch sie war zur relativen Untätigkeit verurteilt und vertrieb sich die Zeit, indem sie mit Oliver, dem neunjährigen Sohn Javiers, 3-D-Schach spielte.
    Von der übrigen Zentralbesatzung war nur noch Deneide Horwikow, die Cheffunkerin der BASIS anwesend. Im Grunde genommen war die Anwesenheit von Menschen zur Zeit völlig überflüssig. Die Hamiller-Tube kontrollierte nicht nur alle Funktionen des Riesenschiffs perfekt, sie überwachte auch mit Hilfe der Ortungssysteme lückenlos die Umgebung und würde jede Veränderung der Situation sofort melden.
    Der Terraner runzelte die Stirn, als Waylon Javier die Zentrale betrat. Die Freiwache des Kommandanten war erst in zirka drei Stunden vorüber, und normalerweise hielt er sich bis dahin der Zentrale fern.
    Rhodans Verwunderung wuchs, als hinter Javier auch Miztel und Mehldau Sarko eintraten. Miztel redete temperamentvoll auf den Hangarmeister ein. Kaum saßen sie auf ihren Plätzen, als Herthten Var und Les Zeron erschienen.
    Als kurz darauf weitere Frauen und Männer die Zentrale betraten und ihre Plätze aufsuchten, konnte Rhodan nicht länger an sich halten.
    „Was ist denn da los?" wandte er sich an Waylon Javier. „Findet hier eine Versammlung statt?"
    Der Kommandant strich sich mit seinen bläulich schimmernden „Kirlian"-Händen über seinen verwaschenen grauen Kittel.
    „Vielleicht hätten wir dich vorher fragen sollen", meinte er zögernd. „Aber ich hielt den Anlaß nicht für so wichtig. Aber auf jeden Fall bist du mit eingeladen - und Gesil selbstverständlich auch."
    „Danke!" erwiderte Rhodan automatisch, dann stutzte er und lachte trocken. „Aber zu was eigentlich, Waylon?"
    „Zu einem Essen, das Sirtan anläßlich seines Geburtstages gibt", antwortete Javier. „Zumindest für die Zentrale-Besatzung, denn sonst käme es ihn zu teuer. Ich habe jedoch veranlaßt, daß das Festmenü auch auf die Tageskarte kommt."
    „Sirtan ...?" grübelte Rhodan, dann erinnerte er sich an den Siganesen.
    Gemeinsam mit seinem Partner, dem Ertruser Omdur Kuwalek, bildete er ein Spezialteam für Extremfälle. Die beiden ungleichen Männer hatten auf Khrat mit ihrer Fähigkeit der Empathie, die allerdings auf sie beide begrenzt war, mit dazu beigetragen, daß Seth-Apophis die Auseinandersetzung um den Dom Kesdschan verloren hatte.
    „Sirtan Fining!" nannte er den vollen Namen. „Er gibt ein Essen!"
    Er bemerkte Javiers verlegene Miene und fügte schnell hinzu: „Selbstverständlich braucht er dazu meine Erlaubnis nicht."
    Er sah, daß Omdur Kuwalek die Zentrale betrat. Von seinem Partner war nichts zu sehen, aber wahrscheinlich saß der Siganese auf der Schulter des Ertrusers, die er von seinem Platz aus nicht einsehen konnte.
    Rhodan erhob sich und ging zu Kuwalek hinüber. Der Ertruser wandte sich um und blickte in seine Richtung. Dadurch wurde auch Fining sichtbar. Er saß tatsächlich auf einer Schulter des Ertrusers.
    „Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag!" sagte Rhodan zu ihm. „Darf ich erfahren, wie alt du geworden bist?"
    „Das ist kein Geheimnis, Perry", antwortete Fining mit Hilfe seines Stimmverstärkers. „Siebenhundertachtundzwanzig Jahre sind schließlich für einen Siganesen meiner Generation kein Alter. Ich befinde mich sozusagen in der Blüte meines
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