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1197 - Der Psi-Schlag

Titel: 1197 - Der Psi-Schlag
Autoren: Unbekannt
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am besten ins Bordhospital."
    Der Torkrote bewegte die Lippen.
    „Armadamonteur mitnehmen!" drang es undeutlich aus den Außenlautsprechern seines Raumanzugs. „Wichtige Botschaft!"
    Rhodan musterte den Armadamonteur, der verbeult auf dem Boden lag, dann nickte er.
    „Es ist ein Risiko, aber wir gehen es ein", sagte er.
    „Ich nehme den Blechkameraden", erklärte Gucky.
    Ein leichter Ruck ging durch das Beiboot und verriet, daß es von einem Traktorstrahl eingefangen worden war. Ras Tschubai ergriff eine Hand des Torkroten und eine Rhodans und teleportierte.
    Die drei Männer materialisierten in einem Notaufnahmezimmer des großen Bordhospitals der BASIS. Rhodan löste Alarm aus und klappte seinen Druckhelm und den des Torkroten zurück.
    Sekunden später kümmerten sich Ärzte und Medoroboter um den Verletzten und brachten ihn in die Intensivstation. Rhodan und Tschubai warteten und hofften, den Verletzten bald sprechen zu können. Aber es waren nur wenige Minuten vergangen, da kam ein Arzt zu ihnen und teilte mit, daß der Torkrote gestorben sei.
    „Vermutlich Schock infolge schwerer innerer Verletzungen", erklärte er. „Wir haben alles versucht, aber sein Organismus sprach auf nichts mehr an."
    „Das ist ungewöhnlich", meinte .Rhodan. „Ich möchte, daß eine Obduktion der Leiche vorgenommen wird."
    „Das haben meine Kollegen und ich vor", erwiderte der Mediziner.
    Kaum war er gegangen, materialisierte Gucky. Er hob einen nur daumengroßen Metallzylinder hoch.
    „Das haben wir gefunden, als wir den Roboter demontierten", berichtete er. „Eine Botschaft von Jen und Tolot. Hamiller hat den Kristall schon; Er kann ihn jederzeit abspielen."
    „Ich bitte darum, Hamiller!" sagte Rhodan.
    „Ich bitte um Ihre geschätzte Aufmerksamkeit!" ertönte die Stimme der Hamiller-Tube.
    Perry Rhodan und die beiden Mutanten lauschten den Stimmen von Jen Salik und Icho Tolot. Sie beschworen ihn, sofort in den Loolandre zu kommen, da nur er kraft seiner Persönlichkeit die Übernahme des Armadaherzens durch die Silbernen verhindern könne. Es folgte eine detaillierte Beschreibung eines Schleichweges durch die Barbarenwellen, genaue Koordination für einen Treffpunkt im Loolandre und der Hinweis, daß Salik und Tolot im Auftrag Ordobans gehandelt hätten. Der Torkrote, der ihre Botschaft, in einem Armadamonteur verborgen, zur BASIS brächte, sei einer von vielen Barbaren, die insgeheim weiter zu Atlan hielten.
    „Das ist alles?" vergewisserte sich Rhodan, als die Hamiller-Tube schwieg.
    „Ja, Sir", antwortete die Positronik spitz.
    „Es reicht völlig, Perry!" erklärte der Ilt. „Ordoban braucht unsere Hilfe. Wir müssen sofort aufbrechen."
    Perry Rhodan lächelte.
    „Immer langsam mit den jungen Pferden!" mahnte er. „Jen hätte mir niemals eine Botschaft per Kurier geschickt, ohne ihre Echtheit zu dokumentieren, indem er etwas erwähnte, was nur uns beiden bekannt ist."
    „Aber es war seine Stimme!" erregte sich Gucky.
    „Natürlich", gab Rhodan zu. „Aber Jen und Tolot könnten unter Zwang gehandelt haben - beispielsweise, um mich in eine Falle der Silbernen zu locken."
    „Vielleicht", erwiderte der Ilt. „Aber das werden wir nie wissen, wenn wir nur abwarten."
    Abermals lächelte Perry Rhodan.
    „Irrtum, Kleiner. Wenn es sich um eine Falle der Armadaschmiede handelt, werden sie meinen Argwohn einkalkuliert haben - und falls ich nicht innerhalb einer bestimmten Frist am Treffpunkt erscheine, werden sie mich unter Druck setzen."
    „Druck?" echote Gucky. „Wie wollen sie dich unter Druck setzen?"
    „Nichts leichter als das", gab Rhodan zurück. „Warten wir's ab! Geht schon mal voraus in die Zentrale! Ich habe noch etwas mit einem Spezialisten zu besprechen, dann komme ich nach. So oder so, die Dinge sind in Bewegung gekommen und es gibt einen Punkt für uns, an dem wir ansetzen können. Es kommt nur darauf an, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten - und die richtige Methode zu wählen."
    „Geheimniskrämer!" maulte der Ilt. „Jetzt verbirgst du sogar deine Gedanken vor mir."
    „Laß nur!" meinte Ras lachend. „Ich wette, Perry brütet etwas aus, womit er die Silbernen über ihre eigenen Füße stolpern läßt."
     
    ENDE
     
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