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1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt

Titel: 1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
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völlig unter seiner Emotionslosigkeit. Wie alle Gruuthe war er ein Kämpfer ohne Selbsterhaltungstrieb. Die Gruuthe waren das Element des Raumes.
    Ihre Fähigkeit, jegliche Energieform aufnehmen zu können, machte sie zu einer nicht zu unterschätzenden Waffe. Vorzugsweise dienten die Gruuthe als Transportmittel für die Elemente des Geistes, die sich in ihren Bewußtseinen festsetzten. Auch diesmal befanden sich einige davon mit ihnen unterwegs. Klettersteiger trug einen Tjan, Laubenwind gleich zwei. Siebenlicht behauptete sogar, drei Tjans in sich zu beherbergen.
    Gemeinsam verschwanden die Gruuthe im Linearraum und kehrten in sicherer Entfernung eines gelben Sterns in den Normalraum zurück. Sie verlangsamten ihre Geschwindigkeit und beobachteten ihre Umgebung. Sie spürten, daß etwas zu ihnen gestoßen war.
    „Eine gelbe Sonne namens Simban", sagte eine Stimme in ihnen.
    „Sie besitzt drei Planeten. Der zweite ist bewohnt. Von dort starten regelmäßig Raumschiffe. Eure Aufgabe ist es, das System so durcheinander zu bringen, daß kein Blue sich getraut, dieses System zu verlassen oder es anzufliegen!"
    Die Gruuthe hörten aufmerksam zu. Kazzenkatt war zu ihnen gekommen. Das Element der Lenkung hielt sich in ihnen auf, und ihre Gehirne gebaren seine Gedanken. Die Gruuthe spürten die Unruhe der Tjan. Sie regten sich und zogen sich ein wenig zurück.
    Sie achteten darauf, daß sie den Kontakt zu ihren Trägerkörpern nicht verloren.
    Kazzenkatt sprach weiter. Er machte sie darauf aufmerksam, daß sich ein großer Kugelraumer im Anflug auf das Simban-System befand. Noch hatte er das Element des Raumes nicht bemerkt, und die Gruuthe verhielten sich ruhig und ermahnten die kleinen Tjan-Teufel, keinen Unfug zu machen.
    „Kazzenkatt", dachte Glittersegler, „welches ist unsere nächste Aufgabe?"
    „Warte es ab. Du bist zu ungeduldig", mahnte das Element der Lenkung. „Erfülle eine Aufgabe, bevor die nächste sich zeigt!"
    Kazzenkatt zog sich aus den Bewußtseinen der Gruuthe zurück. Er steuerte sein Bewußtsein durch das Sonnensystem und beobachtete.
    Er näherte sich dem zweiten Planeten und durchdrang dessen Atmosphäre.
    Mühelos glitt er über der dschungelbedeckten Oberfläche entlang, überquerte wüstenartige Hochebenen und schlammige Meere. Er entdeckte zwei Stadtstaaten und eine Reihe von militärischen Stationen, die in regelmäßigen Abständen über die Oberfläche verteilt waren. Das gelbe Licht des Sterns ließ sie schon von weitem erkennen.
    Die Sonne Simban gehörte zum Simban-Sektor, der vom Bluesvolk der Tentra bewohnt wurde. Der Sektor besaß einen Durchmesser von rund zweitausend Lichtjahren. Simban selbst lag tief in der Eastside. Bis hierher war der Dekalog der Elemente bisher nicht vorgedrungen.
    Ab jetzt soll es anders sein! dachte Kazzenkatt und drang in eine der Städte ein. Seit den Ereignissen im Verth-System besaß er alle Informationen über das Reich der Blues. Seine Elemente hatten sie ihm gebracht. Er kannte die Namen aller Blues-Völker, und er nannte für sich die Namen derer, die ihm noch fremd waren. Apasos, Gursüys und Weddonen. Er ging über die Namen anderer Völker hinweg, die er aus der jüngsten Vergangenheit in schlechter Erinnerung hatte. Er vergaß für diesen Augenblick die Hanen im Pliyirt-System, die Karr vom Vrizin-System und verdrängte die Niederlage im Verth-System gegen die vereinigten Kräfte aus Gatasern und GAVÖK-Verbänden. Er hatte sie bereits besiegt gehabt, als die fortschreitende Erstarrung des Sarg-Systems ihn zur Flucht und zur Aufgabe gezwungen hatte. Alle seine Elemente hatte er zurückziehen und in Sicherheit bringen müssen. Das Element der Finsternis hatte er einsetzen müssen, um seinen Rückzug zu sichern.
    Kazzenkatts Bewußtsein verließ den Planeten namens Roost. Er kehrte in den Weltraum zurück und beobachtete, wie die Elemente des Raumes soeben den Kugelraumer vernichteten. Mehrere der Gruuthe, die keine Tjan in sich beherbergten, nahmen alle Energie zusammen, die sie aufbringen konnten. Die von den Technikelementen hergestellten synthetischen Geschöpfe, die nicht viel mehr waren als organische Roboter, stürzten sich dem Schiff der GAVÖK entgegen. In unmittelbarer Nähe des Schutzschirmes nahmen sie die Energie aus den Strahlwaffen in sich auf und überluden damit ihre Speicher. Die Gruuthe explodierten, und die Wucht der freiwerdenden Energie ließ den Schutzschirm platzen wie eine dünne Plastikhaut. Das Kugelschiff brach
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