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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens
Autoren: A.F.Morland
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freiwillig als Retter der Welt gemeldet.
    Und dabei hatte er Sally kennengelernt, klein, zierlich und dunkelhaarig. Ein Mädchen, das man gern haben mußte. Cliff hatte sich in sie verliebt, doch diese Liebe hatte keine Zukunft, denn sie befanden sich in den gläsernen Destillationskammern, und in wenigen Augenblicken würden sie sterben.
    Sterben… Das hatte Sally gewollt. Nichts mehr wissen… Vergessen… Keinen Seelenschmerz mehr haben… Inneren Frieden finden - für immer…
    So hatte sie es sich vorgestellt, aber das war gewesen, bevor sie Cliff begegnete. Nun hätte sie furchtbar gern weitergelebt - für ihn, mit ihm…
    Doch das Schicksal war gnadenlos. Es akzeptierte nur eine Entscheidung, und diese brachte es konsequent zu Ende. Verzweifelt und unendlich traurig hob Sally den Kopf und blickte durch einen Tränenschleier zu Cliff hinüber.
    Wieviel hätte sie darum gegeben, wenn das alles nur ein böser Alptraum gewesen wäre. Sie wünschte sich so sehr, endlich aufzuwachen und festzustellen, daß das alles nicht wahr war.
    Es zuckte um Cliffs Lippen. Er versuchte sie mit einem Lächeln aufzumuntern, doch es mißlang. Seine Angst war einfach zu groß. Er konnte sie nicht mehr überspielen.
    Sally glaubte ihm, daß er unschuldig war, doch leider waren Richter und Staatsanwälte von seiner Schuld überzeugt.
    Was ist das für eine Welt, fragte sich Sally Jones, in der solche schrecklichen Irrtümer passieren können?
    Und der wahre Täter befand sich nach wie vor auf freiem Fuß. Vielleicht würde er wieder morden.
    Was mit Cliff Belford passierte, war ein Faustschlag in das Gesicht der Gerechtigkeit, doch das wollte niemand wahrhaben.
    »Adieu, mein Liebling«, flüsterte Sally. Sie wußte, daß Cliff sie nicht hören konnte. »Wir werden sterben… Vielleicht finden unsere Seelen zueinander… Drüben, in der anderen Welt.«
    Er versuchte von ihren bebenden Lippen abzulesen, was sie sagte. Es gelang ihm bruchstückhaft. Er knirschte mit den Zähnen und dachte voller Wut an Tony Ballard.
    Verdammt, warum hat Ballard das getan? Warum hat er mir Mut gemacht? Warum hat er behauptet, wir hätten alle eine Chance? Und dann ging er nicht einmal mit an Bord, weil die Angst ihn übermannte. Er ließ uns im Stich. Er wußte wahrscheinlich von Anfang an, daß wir keine Chance haben. Vielleicht wollte er sich selbst Mut machen. Verflucht, hättest du lieber deinen Mund gehalten, Tony Ballard! Es war unfair, in mir eine Hoffnung zu wecken, die zwecklos ist.
    Die Aliens hatten alle Opfer in die Glaszylinder gestellt. Es fehlte nur noch Brian Colley, der Mann aus der Welt des Guten. In seiner Heimat hieß er Thar-pex.
    Seine Freunde nannten ihn »Speedy«, weil er sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen konnte. Er gehörte dem ›Weißen Kreis‹ an, und seine enorme Schnelligkeit hatte ihm schon zahlreiche Erfolge über schwarze Feinde beschert.
    Man stieß ihn auf den Glaszylinder zu, in den er eingeschlossen werden sollte. Bisher hatte Thar-pex nichts unternommen. Der blonde Mann mit den blauen Augen, der aussah wie ein Germane, hatte bis zuletzt gewartet. Doch nun wollte er sich nicht auch einschließen lassen.
    »Speedy« stellte unter Beweis, daß man ihm diesen Spitznamen zu Recht gegeben hatte. Ein Außerirdischer hatte ihn in den Zylinder gestoßen.
    Im nächsten Augenblick stand er aber ganz woanders. In seiner Hand entstand ein Dolch, dessen Klinge glühte. Er schleuderte ihn, der getroffene Außerirdische brach zusammen, und in »Speedys« Hand wuchs sofort ein neuer Dolch nach.
    Die Aliens nahmen Thar-pex ins Kreuzfeuer, doch er wechselte unentwegt seine Position, war nicht zu treffen. Dafür bekamen die Feinde aus dem All seine glühenden Dolche zu spüren.
    Und während er sie beschäftigte, stellte sich heraus, daß noch jemand -heimlich - an Bord gekommen war: Boram, der Nessel-Vampir. Er befand sich bereits zum zweitenmal im UFO.
    So eben verdichtete sich der Dampf, aus dem er bestand, und er wurde sichtbar. Er griff sofort in das Geschehen ein. Mit seinen langen Vampirhauern vernichtete er zwei Aliens.
    Dann löste er die Zentralverriegelung, und alle Gefangenen waren wieder frei. Sally Jones und Cliff Belford sanken sich in die Arme.
    »Halt mich fest«, schluchzte Sally. »Bitte halt mich fest, Cliff. Ich habe so schreckliche Angst.«
    Der Kampf eskalierte. Thar-pex brauchte ihn nicht mehr allein zu bestreiten. Daryl Crenna und Mason Marchand warfen sich sofort in das Getümmel.
    Auch Mr. Silver hatte
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