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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens
Autoren: A.F.Morland
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er heiser, »werden wir gemeinsam in den Tod gehen. Wir werden im Tod vereint sein, Sally. Das ist mehr, als ich vor wenigen Minuten - als ich allein in diesem Glaszylinder stand - zu hoffen wagte.«
    Mr. Silver hockte auf seinen Fersen und beobachtete die Decke. »Sie wird uns zu Silberblech plattdrücken«, knurrte er.
    Metal sagte nichts.
    Der Ex-Dämon zermarterte sich den Kopf, wie er sich und die anderen retten konnte.
    Plötzlich hatte er eine Idee: Shavenaar!
    Er drehte das Höllenschwert um, so daß die Spitze nach oben wies, und die goldene Decke senkte sich darauf nieder. Würde Shavenaar brechen?
    Selbst Mr. Silver wußte nicht, wie stark das Höllenschwert war. Wo waren Shavenaars Grenzen? Wenn die Waffe brach, waren sie verloren, denn weder die Männer aus der Welt des Guten noch die Silberdämonen vermochten die Decke aufzuhalten. Würde es Shavenaar gelingen?
    Als Klinge und Decke sich berührten, gab es ein knirschendes Geräusch. Gespannt wartete Mr. Silver, was nun geschehen würde. Der Druck der Decke war enorm, das hatte der Ex-Dämon zu spüren gekriegt.
    Wie sollte ihm Shavenaar standhalten? Die Klinge, im Höllenfeuer gehärtet, begann zu fluoreszieren. Shavenaar bot seine ganze Kraft auf, um dem Druck der Decke zu widerstehen.
    Und das Höllenschwert siegte bei dieser Kraftprobe!
    Als das für die Menschen Gewißheit geworden war, stießen sie Freudenschreie aus.
    »Es hält«, sagte Mr. Silver erleichtert. »Metal, es hält!«
    Auch Mr. Silvers Sohn entspannte sich, und er hatte plötzlich noch mehr Achtung vor der Stärke dieser ungewöhnlichsten aller Waffen.
    Cliff Belford wischte Sally mit seinem Taschentuch die Tränen vom Gesicht. »Siehst du… Wir schaffen es«, sagte er mit belegter Stimme. »Ich wußte, daß wir es schaffen.« Er lächelte. »Du hast mir etwas versprochen. Weißt du es noch? Ich habe dich etwas gefragt, und du hast genickt, hast zugestimmt.«
    Sally küßte ihn. »Ich möchte sehr gern deine Frau werden, Cliff.«
    »Wir werden sehr glücklich sein«, sagte er. »Die ganze Welt wird von der Ungerechtigkeit erfahren, die mir passiert ist. Man wird mich freilassen müssen. Der Druck der Öffentlichkeit wird einfach zu groß sein. Sie werden nicht den falschen Mann zum Tode verurteilen. Nicht nach all dem, was ich hinter mir haben werde, wenn wir erst aus diesem UFO entkommen sind. Ich werde treu sein bis ans Ende meiner Tage, Sally. Ich schwör’s dir heute schon.«
    Sie streichelte sein Gesicht, »Es ist noch zu früh.«
    »Es kann nicht früh genug sein«, behauptete Cliff Belford. »Vor dem Traualtar werde ich meinen Schwur wiederholen.«
    »Ach, Cliff, du bist verrückt. Wir befinden uns immer noch in der Gewalt dieser Bestien.«
    Er legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen und brachte sie zum Schweigen. »Pst! Keine solchen Worte, Sally. Wir haben Grund zu hoffen. Du hast gesehen, was dieser Mr. Silver mit seinem Schwert zustande gebracht hat. Und Metal… Crenna, Marchand und Colley… Das sind keine Menschen. Ich habe keine Ahnung, woher sie kommen und was sie sind. Ich bin nur froh, daß es sie gibt, denn sie finden mit Sicherheit einen Weg nach draußen.«
    »Hoffentlich behältst du recht.«
    ***
    Als Japa sah, was Mr. Silver mit dem Höllenschwert zuwege brachte, fluchte sie in der Vyppon-Sprache. Sie drückte mehrmals zornig auf den Knopf, doch die massive Golddecke bewegte sich keinen Millimeter tiefer.
    »Was ist das für ein Schwert?« zischte sie.
    Gleichzeitig erwachte in ihr der Wunsch, diese Waffe zu besitzen.
    Der Ausbruch der Gefangenen hatte Japa so sehr beschäftigt, daß sie die anderen Monitore völlig außer acht gelassen hatte. Dadurch war ihr entgangen, daß Dämonen das Kaumschiff gestürmt hatten.
    Sie wußte nicht, daß Loxagon mit seinen Mitstreitern Carrshs Gefängnis erreicht hatte. Ugun, ihr unmittelbarer Untergebener, die Nummer zwei im Raumschiff, meldete sich aufgeregt.
    »Japa! Nummer eins!«
    »Was ist los, Ugun?«
    »Ein Überfall! Unsere Wachen wurden ausgeschaltet! Wir mußten uns zurückziehen! Den Feinden ist es gelungen, bis zu Carrshs Kerker vorzudringen!«
    Japa suchte die Bestätigung auf den Bildschirmen, und sie sah die Dämonenclique.
    »Sie werden von Loxagon angeführt…«, meldete Ugun.
    »Loxagon!« kreischte Japa vor Wut.
    »Er hat es gewagt, mir Befehle erteilen zu wollen, und nun stürmt er auch noch mein Raumschiff!«
    »Er will Carrsh befreien!«
    »Carrsh wird ihn fressen!« schrie die Nummer eins.
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