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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens
Autoren: A.F.Morland
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diesen Mann retten!
    Blitzschnell stieß er die Kanzeltür auf. Er ließ sich nach draußen fallen. Nie hätte er gedacht, daß ihm das so gut gelingen würde. Er fing sofort wieder an zu hoffen, sprang auf und brüllte, der Mann solle sich in Sicherheit bringen.
    Da durchstieß ein granitharter Greifer das Plexiglas des Hubschraubers und tötete den Piloten.
    Als Ernest Stevens den Mann blutüberströmt zusammenbrechen sah, erstarrte er. Etwas kippte auf der anderen Seite aus dem Sani-Copter.
    Was mochte das sein? Ein mit alten Lumpen gefüllter Sack? Links und rechts schoben sich je zwei Beine heraus, und der Sack bewegte sich wie eine große Schildkröte auf den Ersten Offizier zu.
    Er konnte nicht fassen, was er sah. Es war ungeheuerlich, war verrückt. Verdammt noch mal, was war bloß mit seinen Augen los? Die »Schildkröte« näherte sich ihm nun etwas schneller.
    Ernest Stevens schüttelte die Lähmung ab, fuhr herum und hastete die Leiter wieder hoch. Etwas schnellte pfeifend hinter ihm her und schlang sich um sein Bein.
    Er schrie auf und umklammerte mit beiden Händen die Leiter. Kräftig zog das Untier an seinem Bein. Stevens schrie um Hilfe. Matrosen stürzten an Deck und sahen entsetzt, was passierte.
    Der Rücken der ›Schildkröte‹ hatte sich geöffnet, war zu einem riesigen Maul geworden, und da hinein wollte der Mutant den Ersten Offizier ziehen.
    Es gelang Stevens, sich loszureißen. Atemlos kletterte er weiter. Immer diese peitschenden Geräusche hinter sich, doch ein zweites Mal erwischte ihn Carrsh nicht.
    Völlig verstört stolperte Stevens gleich darauf dem Kapitän entgegen. »Sir, ein Ungeheuer! Es tötete den Piloten und wollte mich ebenfalls… Es sieht grauenerregend aus…«
    »Beruhigen Sie sich, Mr. Stevens.«
    »Sie müssen mir glauben. Ich bin nicht verrückt. Sie müssen etwas gegen dieses Scheusal unternehmen!«
    »Setzen Sie sich, Mr. Stevens.«
    »Es wird auf die Brücke kommen, Sir!« röchelte der Erste Offizier. »Lassen Sie Waffen ausgeben!«
    »Ich werde tun, was ich für richtig halte, Mr. Stevens.«
    »Aber tun Sie es um Himmels willen sofort, sonst bleibt auf diesem Schiff kein Mann am Leben!«
    ***
    Als Carrsh im Central Park aus dem UFO gekommen war, hatte sich der Soldat Ronald Buttons ihm mit seinem Schnellfeuergewehr mutig entgegengestellt. Seine Kugeln schienen das Untier zerrissen zu haben, in Wirklichkeit aber hatte sich Carrsh in Buttons versteckt, und er war nicht lange drinnen geblieben. Als man Buttons mit dem Sani-Copter abholte, ließ es Carrsh nicht zu, daß das Flugzeug das Armee-Hospital erreichte.
    Wir hatten die Verfolgung in einem zweiten Hubschrauber aufgenommen. Wir, das waren der Parapsychologe Lance Selby, der Hexenhenker Anthony Ballard und ich.
    Was Mr. Silver und die anderen inzwischen erlebten, wußten wir nicht.
    Wir waren lediglich von dem brennenden Wunsch beseelt, Carrsh unschädlich zu machen.
    Mein Magen krampfte sich zusammen, als ich den Sani-Copter auf der NEPTUN landen sah. »Mit wieviel Mann Besatzung ist zu rechnen?« fragte ich Lance Selby.
    »Diese Riesen kommen mit relativ wenig Besatzung aus«, antwortete Lance.
    »Und wieviel ist relativ wenig?«
    »Fünfzig, sechzig.«
    »Fünfzig, sechzig Todeskandidaten, wenn wir es nicht schaffen, Carrsh schnellstens in die ewigen Jagdgründe für Mutanten zu schicken«, knurrte ich.
    Während unseres Landeanflugs sah ich den Piloten des Sani-Copters auf das Deck fallen. Hatte er sich aus der Maschine fallen lassen? Ich sah auch einen Mann, der von der Brücke heruntergeklettert war. Wahrscheinlich wollte der Pilot ihn warnen; gleichzeitig versuchte er sich in Sicherheit zu bringen, doch ich glaubte, sein Schicksal zu kennen - und ich irrte mich leider nicht.
    Und dann verließ Carrsh den Sani-Copter!
    Ich konnte es kaum erwarten, bis wir aufsetzten. Anthony Ballard - diesmal nicht mit nacktem Oberkörper und mit roter Kapuze - saß mit verschlossener Miene da und hielt sein Henkerbeil mit beiden Händen. Die Klinge der Waffe war magisch geschärft, und der Hexenhenker verstand sie großartig zu handhaben.
    Carrsh wollte sich das nächste Opfer holen. Ich zog meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter und fieberte dem Augenblick entgegen, wo ich raus konnte.
    Der Rücken des Monsters klaffte auf, und etwas schnellte hoch. Es erwischte das Bein eines Mannes, der die Leiter hinaufhastete, und zerrte daran.
    Endlich hatte unser Hubschrauber Kontakt mit dem Schiff. Jetzt war ich nicht
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