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1183 - Visionen der Hölle

1183 - Visionen der Hölle

Titel: 1183 - Visionen der Hölle
Autoren: Jason Dark
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Korsage, aber sie waren zur Hälfte hervorgequollen, und diese Chance ließ sich Quint nicht entgehen. Er fing an, ihre Brüste zu kneten und spielte dabei auch mit den Warzen. Dabei sagte er Worte, die er aus dem Drehbuch eines Pornos kannte, während Doria schwieg. Sie ließ alles mit sich geschehen, den Blick unverwandt in den Spiegel gerichtet, wobei sie Quint sah, aber auch sich beobachten konnte.
    Etwas passierte.
    Sie spürte es in ihrem Innern. Ob sich das Blut erhitzt hatte, konnte sie nicht sagen, aber der heiße Strom durchrann sie schon. Und auch die Spiegelfläche veränderte sich. Sie war längst nicht mehr so klar. Über sie hinweg hatte sich ein dunstiger Schleier gelegt, der allerdings nicht so stark war, um ihr die Sicht zu nehmen. Da kam noch etwas anderes hinzu.
    Sie sah sich selbst und die Veränderung. An den Seiten des Gesichts begann es. Es wurde schärfer konturiert. Die Stirn breiter. Es nahm leicht männliche Züge an, und auch die Augenbrauen dunkelten nach.
    Sollte das Erleben zurückkehren? Sollte sie wieder das Feuer sehen und die Monster?
    In ihrem Körper baute sich eine Spannung auf, die Quint nicht auffiel. Er war nach wie vor mit ihr beschäftigt und hatte den Kopf so weit gesenkt, dass er es schaffte, seine Lippen über die Haut an ihren Schulterseiten gleiten zu lassen. Er küsste sie und knetete ihre Brüste. Seine Hände hatte er tief in die Korsage hineingeschoben, aber Doria blieb cool.
    Im Spiegel tanzte etwas. Hinter dem Gesicht.
    Ein Feuer, eine Lohe, und das fremde Gesicht, das sich über ihr eigenes geschoben hatte, begann zu lächeln, als wollte es ihr Mut machen. Den brauchte sie nicht. Quint würde nicht das erreichen, was er wollte, für sie stand es schon jetzt fest.
    Überraschend richtete sich der Mann hinter ihr wieder auf. Seine Hände rutschten von ihren Brüsten weg. Er stand hinter ihr wie ein Zinnsoldat. Der Blick traf den Spiegel.
    Quint wurde blass.
    »He, was…«
    Doria lächelte, und das Gesicht im Spiegel lächelte ebenfalls. Aber jetzt war es ihr Gesicht. Ihr normales Gesicht und nicht das eines Mannes oder das mit mehr männlichen Merkmalen.
    »Wolltest du etwas sagen?«
    Quint musste sich räuspern. Er trat zurück. Seine Arme hingen schlaff an den Körperseiten nach unten. Mit dem Kopf deutete er auf den Spiegel. »Verdammt noch mal, da… da… ist doch was gewesen. Das kannst du mir nicht erzählen.«
    »Was soll denn dort gewesen sein?« erkundigte sie sich ganz unschuldig. »Wir beide… unsere Gesichter. Ich habe doch gesehen, was du getan hast, du Bock!«
    »Scheiße«, sagte er. »Da war noch etwas anderes. Das lasse ich mir nicht sagen.«
    »Nein…«
    »Ach, leck mich!« Mit einer heftigen Bewegung fuhr er herum und schaute in den Raum hinein.
    Er war leer.
    Nur die beiden hielten sich dort auf. Nichts war an der Tür zu sehen. Kein Mensch war zu sehen.
    Aber er wollte es genau wissen und ging stampfend durch den Raum, während Doria die Zeit nutzte und ihre Korsage wieder richtete. Dabei lächelte sie ihrem eigenen Spiegelbild verschwörerisch zu und dachte dabei sogar noch an eine zweite Person, die sich immer stärker zeigte und bei ihr auf immer größere Sympathie stieß.
    Quint kehrte zu ihr zurück. Er blieb neben ihr stehen, leicht in den Knien eingeknickt. Eine Hand hatte er auf ihre Schulter gelegt. Die Pranke drückte wie ein Stück Eisen.
    »Du kannst mir nichts erzählen, Doria. Da war noch etwas anderes in dem verdammten Spiegel zu sehen als wir beide. Ich bin doch nicht blind, hörst du?«
    »Das stimmt schon. Aber was hast du gesehen?«
    »Ich habe… ich habe…«, er wusste plötzlich nicht mehr weiter. »Verdammt; da war noch etwas.«
    »Nein!«
    Quint konnte ruhig sein, aber er war auch ein Choleriker. Das bewies er in den folgenden Sekunden.
    Er riss die Frau von ihrem Stuhl hoch, sodass dieser umfiel. Dann drehte er sie herum und presste sie an sich.
    Doria bog ihren Kopf zurück und drückte die Lippen hart zusammen. Sie starrte Quint in die Augen und entdeckte die Unsicherheit in seinem Blick. »Wer war da, und was war da?«, flüsterte er. »Verflucht noch mal, ich will es endlich wissen!«
    »Wir beide!«
    »Nein!« Er hatte das Wort hart ausgesprochen und stieß Doria wütend von sich.
    Sie hatte Glück, nicht zu fallen. Bis sie mit einem Fuß auf den dünnen Stoff des Mantels trat, und dabei rutschte sie dann weg.
    Sie fiel hin, stützte sich noch ab, konnte aber nicht vermeiden, auf den Rücken zu fallen.
    Mit
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