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118 - Urzeitdämonen greifen an

118 - Urzeitdämonen greifen an

Titel: 118 - Urzeitdämonen greifen an
Autoren: Larry Brent
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wollte ihm einen Denkzettel verpassen. Aber das Geschoss
traf nicht ihn, sondern einen Unbeteiligten. Keimatse sollte einer der unsrigen
werden, ein Sklave und Helfershelfer Rakkats, erfüllt vom schwarzen Blut, von
den Zellen der Kraft, die unabhängig von Rakkat neue Körper bilden können. Zwei
meiner Helfer blieben durch den Unfall und das dabei ausbrechende Feuer auf der
Strecke. Aber es gibt noch andere, die mir zur Verfügung stehen. Nur ein
einziger meiner Begleiter kam damals auf der Insel ums Leben. Als erstes Opfer
für Rakkat. Die anderen kehrten mit mir zurück. Allerdings nicht mehr in ihrer
ursprünglichen Gestalt. Aber das alles, Mister Brent, werden Sie nun selbst am
eigenen Leib zu spüren bekommen! Auch Sie werden nicht mehr so zurückkehren,
wie Sie gekommen sind ... Ein Teil aus Rakkats Körper ist auch hier- mitten
unter uns ...“
     
    ●
     
    Während der
King diese Ausführungen machte, waren sie herangekommen. Lautlos wie Schatten
lösten sich die Menschen in der blauen Einheitskleidung hinter den
Wandvorsprüngen oder kamen durch Verbindungstüren. Rakkats und Komatos Sklaven!
Sie verloren keine Zeit. Und jetzt zeigte sich, dass auch der Taxi-Driver Jushiro
Toshiba zu jenen gehörte, die in dieser Dämonen-Villa ein neues und
befremdliches Leben begonnen hatten, in das auch Larry Brent hineingezogen
werden sollte. Für Keiko Yamada bestanden als persönliches Opfer für Rakkat
gesonderte Pläne, und Hiroyuki Komato drückte die entsprechende Taste. Keiko
erhielt einen Stoß, als der Sessel wegkippte und die Falltür in die Tiefe sich
öffnete. Die Japanerin saß allerdings nicht ganz auf dem Sessel, und das war
ihr Glück. Sie schnellte sich ab, stürzte zu Boden, machte eine halbe Drehung
nach links und krallte sich in den Sessel. Nur ihre Beine verschwanden im
Schacht. Blitzschnell und geistesgegenwärtig zog sie sich an der Sesselseite
hoch. Dann ging es drunter und drüber. Hiroyuki Komatos unheimliche Helfer
traten in Aktion. Sie zeigten sich, wie sie wirklich waren. Die Zellen, die der
Forscher von der Vulkaninsel mitgebracht hatte, griffen an. Hände und Füße
wurden zu schwarzem, blitzschnell sich über den Boden schlängelndem Brei...
    Auch Jushiro
Toshiba verwandelte sich. Der Taxi-Driver, der irgendwann mal mit Komato ins
Geschäft gekommen war, war schon lange kein Mensch mehr, und niemand hatte dies
bemerkt...
    Larry Brent
jagte einen Schuss nach dem anderen aus dem Lauf. Der Agent war umkreist. Von
allen Seiten griff ihn der schwarze, schmierige Schlamm an. Aber es gab eine
wirksame Waffe gegen ihn. Jener scharfgebündelte Lichtstrahl. Feuer war seit
jeher ein großer Feind derer, die sich von menschlichem Leben nährten. Die
Wirkung war durchschlagend. Obwohl Larry hart bedrängt wurde, gelang es ihm,
sich den unheimlichen modernden Schlamm vom Leib zu halten. Ohne den Laser wäre
er längst verloren gewesen. Mit Geschicklichkeit und Körperkraft allein wäre es
nicht getan. Das Einzige, was noch übrig geblieben wäre, war Flucht. Aber auch
hier waren die möglichen Wege inzwischen versperrt. Breite Schlammstreifen
zogen sich ringsum über den Boden und schlossen ihn ein. Lodernde Flammenzungen
ließen die Flüssigkeit im Zellbrei verzischen und verdampfen. Keiko Yamada
setzte sich auf die gleiche Weise zur Wehr. Der große Raum mit der
Panoramascheibe war im Nu in Rauch und Feuerschein eingehüllt. Ringsum liefen
Feuerstreifen, und auch die Möbel wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Minutenlang dauerte der erbitterte Kampf der beiden Agenten, die mit allen
Mitteln versuchten, sich den fressenden Zellenschlamm vom Leib zu halten. Sie
sprangen auf Tische und Stühle, als ihnen die Ausläufer trotz ihrer massiven
Abwehr zu nahe kamen. Hiroyuki Komato, der das Grauen von der Insel mitgebracht
hatte, nutze das allgemeine Durcheinander aus, um von der Bildfläche zu
verschwinden. Er floh vor Rauch und Qualm. Er ließ sich kurzerhand in den
Schacht gleiten, dessen geheime Tür noch offen stand. Auf der Rutsche ging es
in die Tiefe. Larry registrierte Komatos Flucht aus den Augenwinkeln und
reagierte sofort. Der Japaner, der Rakkat aus der Luftblase befreit hatte und
der von dem dämonischen Ungeheuer eines vorsintflutlichen Kontinents anerkannt
wurde, durfte nicht noch mal zum Zug kommen! X-RAY-3 schwang herum und glitt in
das Loch. Rasend schnell bewegte er sich auf der glatten und gewundenen
Metallfläche nach unten. Ein Kellerraum, der nach vom hin offen war, umgab ihn.
Dies
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