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118 - Urzeitdämonen greifen an

118 - Urzeitdämonen greifen an

Titel: 118 - Urzeitdämonen greifen an
Autoren: Larry Brent
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Tokio-Bucht. Auf der Straße dorthin kann er nicht
mehr wenden. Ich aber auch nicht...“
    Der mit
Keimatse abgesprochene Plan trat in Aktion. Der Hubschrauber ratterte über die
Autokolonne hinweg. Larry hatte sein Fahrzeug rechts abgestellt und es verlassen.
Wenige Augenblicke später schwebte der Hubschrauber über ihm. Der Pilot hatte
nicht die zusätzlichen Scheinwerfer eingeschaltet, um kein unnötiges Aufsehen
zu erregen. So kam es, dass das Akrobatenstück, das Larry Brent ausführte, nur
von wenigen Passanten beobachtet wurde. Die Strickleiter wurde herabgelassen,
Larry hangelte sich daran in die Höhe und stieg an Bord zu dem Piloten und
Kommissar Keimatse. Der Helikopter schwang herum, und ohne jegliches Hindernis
war die Fahrt des Taxis jetzt zu verfolgen.
    Von dem
geglückten Manöver erfuhr Iwan umgehend. Während Larry die Verfolgung per
Helikopter fortsetzte, erreichte X-RAY-7 Minato-ku, VII- chome. Er nahm Kontakt
mit dem Beobachter auf, der den ganzen Tag über das Apartmenthaus nicht aus den
Augen gelassen hatte. Der Beobachter teilte mit, dass Akiro Komato sich nach
wie vor in seiner Wohnung aufhalte und der dunkelblaue Subaru nicht aus der
Tiefgarage gefahren wurde. Iwan begab sich zu Komatos Wohnung. Als er vor der
Tür des Apartments stand, sah er sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie war nur
angelehnt. Als sich auf Iwans Klingeln niemand meldete, drückte der Russe
kurzerhand die Tür weiter nach innen und betrat die offensichtlich leere
Wohnung. Aber es musste jemand da sein ...
    Akifa Komato
hatte nach Aussage des Beobachters seine Wohnung nicht verlassen. Demnach - war
in ihr etwas passiert...
    Iwan
inspizierte die Räume. Er fand - eine Tote ...
    Akira Komatos
Haushälterin lag bleich und reglos mitten in einem Zimmer. Sie sah wie erwürgt
aus, und neben ihr lag ein Briefumschlag. Darin steckte ein Bogen, den Iwan
auseinander faltete, in englischer Sprache stand da Folgendes:
    Es gibt
Dinge, die sollte man auf sich beruhen lassen und ihnen nicht auf den Grund
gehen. Neugier kann tödlich sein. Diese Botschaft ist an die gerichtet, die
diese Frau finden ... Mister Keimatse ... vielleicht werden Sie es sein? Sie
hatten bisher Glück! Verlassen Sie sich nicht mehr zu sehr darauf! Oder Sie,
Mister Brent? Sie haben gute Fragen gestellt, und ich weiß, dass Sie etwas
beschäftigt. Es ist besser, Sie bohren nicht weiter ... Verlassen Sie Tokio,
das ist ein gut gemeinter Rat! Er wird Ihnen viele Unannehmlichkeiten ersparen,
wenn Sie ihn befolgen. Ihr werdet Komato und alles, was mit ihm zu tun hat,
nicht mehr finden. Auch derjenige, der diese Botschaft als Erster findet, hätte
lieber nicht hierher kommen sollen ... Es grüßt ... Hiroyuki Komato Hiroyuki Komato ?! Aber-
das war doch falsch! Hiroyuki war der Bruder des erfolgreichen Filmkomponisten
Akira Komato und vor sieben Jahren mit seinem Team auf der Vulkaninsel Naigasir verschwunden!
     
    ●
     
    Diese
Überlegung raste durch Iwan Kunaritschews Hirn, und ein furchtbarer Gedanke kam
ihm. Ein Angehöriger der PSA ist stets in der Lage, unkonventionell zu denken
und Kombinationen durchzuspielen, auf die ein anderer nicht oder kaum kommt. Im
vorliegenden Fall war das keine besondere Schwierigkeit mehr. Hiroyuki Komato
hatte selbst den Schlüssel für die Lösung eines großen Rätsels bereit gelegt.
Aber X-RAY-7 blieb nicht mehr die Zeit, über Einzelheiten nachzudenken. Seine
Aufmerksamkeit wurde von dem Geschehen ganz in Anspruch genommen. Die Finger
der Toten verflüssigten sich plötzlich. Aus den sich öffnenden Kuppen quoll ein
schwarzer Brei, ebenso aus den Armen und den Beinen - und schwappte auf Iwan
Kunaritschew zu ...
     
    ●
     
    In der Bucht
lagen der herrliche, von einer hohen Natursteinmauer eingefasste Park und die
riesige Villa. Als Larry Brent durch die Plastikkuppel des Helikopters die
letzte Wegstrecke des Taxis erkannte, gab er dem Piloten das Zeichen zum
Abdrehen. Das Ganze durfte auf keinen Fall aussehen wie eine Verfolgung.
Toshiba durfte nicht misstrauisch werden. Der Hubschrauber flog über die Bucht
hinweg und verschwand aus dem Sichtfeld des Taxis, das das Interesse der Männer
geweckt hatte. Keiko Yamada hatte schlau gehandelt und nach dem Einsteigen
ihren PSA-Sender aktiviert. Jedes Geräusch, jedes Wort, das gesprochen wurde,
kam dem geheimnisvollen Leiter der PSA zur Kenntnis. Der Sender war in einer
goldenen Weltkugel verborgen, die an einem Armkettchen hing. Im Gegensatz zu
den Agenten trugen die Agentinnen
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