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1175 - Der Zombie-Doc

1175 - Der Zombie-Doc

Titel: 1175 - Der Zombie-Doc
Autoren: Jason Dark
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Plötzlich hatte ich das Gefühl, ersticken zu müssen. Mir wurde schlecht, ich bekam überhaupt keine Luft, ich wollte schreien, stattdessen gaben meine Beine nach, und ich sackte weg.
    Während des Falls lösten sich die Gestalten in grauen Rauch auf, und dass ich auf den Teppich schlug, bekam ich schon nicht mehr mit…
    ***
    Irgendwo klingelte etwas. Weit, sehr weit entfernt. Ein Laut, der mich störte, der wie mit dem Messer geschnitten in mein Gehirn drang. Ich fluchte, ich schrie, ich wollte ihn abstellen, aber ich war einfach nicht in der Lage.
    Irgendwann hörte das Geräusch auf. Es wurde ruhig. Aber mir ging es nicht besser. Ich verfiel auch nicht mehr in tiefen Schlaf. Es war alles anders.
    Ich war wach und trotzdem irgendwie nicht bei Bewusstsein. Es war ein Schwebezustand, der mich erwischt hatte, aber das Leben selbst formierte sich wieder.
    So spürte ich meinen Körper wieder. Ich wusste, dass ich noch vorhanden war. Aber eine fürchterliche Übelkeit rumorte in meinem Magen und nahm von Sekunde zu Sekunde zu. Hinzu kamen die starken Kopfschmerzen, die sich wie Lanzenstiche durch alle Seiten meines Schädels bohrten.
    Dann merkte ich, dass ich auf der Seite lag. Etwas fächerte über meinen Kopf hinweg, als hätte ein Vogel mit seinen Schwingen beim nahen Vorbeifliegen einen Windzug verursacht.
    Ich war da und trotzdem weg. Aber ich öffnete die Augen und holte auch so gut wie möglich Luft.
    Jetzt fiel mir auf, dass ich auf der rechten Seite lag, nur mit dem Atemschöpfen war das so eine Sache. Schon beim ersten Luftholen war das Gefühl der Übelkeit noch stärker geworden. Es hatte sich in die Höhe gedrängt und hing dort noch fest. Ich atmete zum zweiten Mal tief durch.
    Genau das schaffte ich nicht mehr. Nur zur Hälfte, dann wühlte sich das Zeug vom Magen her in meinen Mund, den ich nicht mehr geschlossen halten konnte.
    Meine Lippen wurden regelrecht aufgesprengt, und mein Erbrochenes klatschte auf den Teppich.
    Danach ging es mir besser.
    Ich stellte nur fest, dass ich am gesamten Körper klebte. Der Schweiß war mir aus allen Poren gedrungen, denn dieses Übergeben war mit einer wahnsinnigen Anstrengung verbunden gewesen.
    Ich rollte mich von der Pfütze weg und blieb auf dem Boden sitzen, um mich zunächst mal zu orientieren. Zwar war meine Sicht noch leicht verschleiert, aber ich erkannte sehr schnell, dass ich mich nicht mehr in meiner Wohnung befand. Ich hielt mich in einer fremden auf, obwohl sie mir auch nicht so unbekannt war, denn als ich meine Blicke in die Runde gleiten ließ, da stellte ich fest, dass mir einige Dinge schon bekannt vorkamen.
    Anhand dieser Möbelstücke holte ich mir die Erinnerung zurück, auch wenn die Bilder schwerfällig durch mein Gehirn liefen. Die Tote, der Killer, Luke Donovan, die Radtour, Suko und Shao, dann die Fremden mit den Masken, das gehörte für mich alles zum Bild. Aber ich schaffte es nicht, die einzelnen Teile so zu legen, dass sie etwas Erkennbares abgaben.
    Fazit blieb, dass Suko und ich den Kürzeren gezogen hatten. Unsere Feinde waren einfach stärker gewesen.
    Genau das musste ich akzeptieren. Ich wollte mich noch nicht so stark mit dem Fall auseinandersetzen, denn zu sehr hatte ich mit mir selbst zu kämpfen. Aber es ging wieder besser, und deshalb wollte ich aufstehen.
    Das schaffte ich bis zur Hälfte. Dann war die Schwäche so stark, dass sie mich wieder von den Beinen riss und ich abermals mit dem Boden in Berührung geriet, wie ich es mir nicht gewünscht hatte.
    Ich war in Richtung Tür gefallen und dort sah ich eine Gestalt auf dem Bauch liegen.
    Es war Suko, der sich ebenfalls im Stadium des Erwachens befand, da ich das leise Stöhnen hörte.
    Ich selbst war zu schwach, um ihm helfen zu können. Erst musste es mir besser gehen, dann konnte ich mich um ihn kümmern.
    Das normale Laufen war so gut wie unmöglich für mich. Deshalb verließ ich mich auf meine Hände und auf die Beine. So durchquerte ich auf allen Vieren den Rest des Zimmers und gelangte auf diese Art und Weise an die Tür.
    Sie war nicht ganz zugefallen. Ich konnte sie leicht aufschieben und über die Schwelle kriechen.
    Mein Ziel war ein Bad. Ich sehnte mich nach kaltem Wasser. Ich wollte mich waschen, ich wollte es trinken, ich wollte auch den unbeschreiblichen Geschmack aus meinem Mund herausbekommen. Er war einfach widerlich und stieß immer wieder Wellen der Übelkeit in mir hoch. Über die Vergangenheit machte ich mir keine Gedanken. Die Zukunft
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