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1130 - Zombieville

1130 - Zombieville

Titel: 1130 - Zombieville
Autoren: Jason Dark
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verstehst?«
    »Ich bin nicht dumm!«
    »Schau mal, wie er dich anstiert. Ich denke, er will dich, und zwar nur dich. An mir und Oleg zeigt er kein Interesse. Er weiß genau, wer seine Herren sind.« Jaschins Kopf ruckte hoch. »Oleg, du darfst jetzt seinen Käfig öffnen.«
    »Ja, Oberst!«
    Oleg zeigte zum erstenmal nach seinem Eintritt so etwas wie Gefühl. Seine dicken Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Bei seiner Geburt war die Natur nicht eben in Form gewesen. Er drehte den Käfig zu sich herum und holte einen Schlüssel hervor, mit dem er das Gitter an einer Seite aufschließen konnte.
    Das Schloß schnappte auf, dann zog er die Tür langsam auf. Das ging dem Zombie nicht schnell genug. Er preßt sich noch dagegen und drückte sie so rasch wie möglich nach außen, so daß Oleg zur Seite weichen mußte.
    »He, du bist aber stürmisch.«
    »Ja, er hat Hunger!« meldete sich der Oberst.
    Der lebende Tote kroch aus seinem Käfig hervor. Er blieb noch auf allen vieren hocken, und Wladimir saß auf dem Stuhl wie jemand, der alle Kräfte sammelt, um im nächsten Moment in die Höhe zu springen.
    Zuerst richtete sich der lebende Tote auf.
    Oleg hatte seinen Platz an der Tür eingenommen und einen Revolver gezogen. Es war eine amerikanische Waffe, wie Wladimir mit einem Blick erkannte. Jaschin mußte wirklich an alles herankommen, wenn er es wollte.
    Der Zombie stand.
    Dann drehte er sich nach links.
    Er tat es langsam. Er schüttelte sich und knetete dabei seine Hände.
    Dann hatte er die Drehung hinter sich.
    Sein Ziel war Wladimir Golenkow. Er starrte ihn aus seinen leblosen Augen an. Eine lebende Leiche kannte keine Gefühle, es sei denn, man bezeichnete die Gier als ein solches. Die hatte sich nicht als Ausdruck in seine Augen hineingestohlen, die machte sich anders bemerkbar, denn er bewegte sein Maul auf und zu. Nicht so schnell wie ein Fisch, nein, sehr langsam, wie jemand, der schon im voraus genießen wollte.
    Wladimir Golenkow wußte, daß nur er die Beute dieses verdammten Wesens sein konnte. Er blieb auf dem Stuhl sitzen und schätzte die Entfernung zum Zombie hin ab.
    Es waren ungefähr zwei nicht sehr große Schritte…
    Der Untote schüttelte sich. Wie jemand, der unbedingt etwas loswerden will.
    Jaschin kicherte. »Jetzt ist er bereit, Wladi. Er hat zu großen Hunger. Er wird dich holen…«
    ENDE des ersten Teils
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