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1130 - Zombieville

1130 - Zombieville

Titel: 1130 - Zombieville
Autoren: Jason Dark
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Pech.«
    Golenkow zuckte mit den Schultern. »Man kann im Leben nicht immer nur Glück haben.«
    »Das ist wahr. Du willst alles zerstören. Nicht allein, nein, du hast dir noch deine beiden Freunde aus London geholt. Die zwei Spezialisten. Schon zur damaligen Zeit wußten wir, daß du mit ihnen zusammengearbeitet hast. Wir haben es stillschweigend geduldet. Du hast unsere und meine Kreise ja nicht gestört. Ich habe dir immer die Daumen gedrückt, daß du Zombieville nie finden würdest. Du hättest nicht einmal davon träumen dürfen. Dein Pech, daß es nun eingetreten ist und ich Konsequenzen ziehen muß.«
    »Soll ich fragen, wie die aussehen?«
    »Die Antwort kannst du dir selbst geben. Schade um deine Freunde und auch um Karina. Für alle drei wird Zombieville zum Grab werden.«
    »Du hast mich vergessen.«
    »Ach, über uns reden wir später. Erst muß das Problem gelöst werden.«
    »Was hast du vor?«
    »Wir fahren gemeinsam hin. Du - ich, meine Männer. Wir machen uns jetzt auf den Weg. Ich kann mir denken, daß deine Freunde auf dich warten werden.«
    »Das stimmt.«
    »Melde dich bei ihnen und erkläre, daß sie schon vorfahren sollen. Wir treffen uns dann dort.«
    »Wir?«
    »Nein, du natürlich.« Jaschin zuckte die Achseln. »Ich kenne das Land, und du kennst es auch. Du weißt, daß wir von hier aus unser Ziel schneller erreichen können. Ich habe nicht grundlos diesen Ort als Treffpunkt gewählt.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Meine Männer und ich fahren nach deinem Anruf los. Wir werden Zombieville einnehmen. Es besetzen.«
    »Wie toll«, spottete Wladimir. »Und du hast nie darüber nachgedacht, daß die Bewohner dort keine normalen Menschen, aber scharf auf Menschen sind?«
    »Das habe ich. Du kennst mich. Ich habe Zombieville aufgebaut. Es ist mein Kind.«
    »Auch Kinder werden gefressen.«
    »Wir warten ab.«
    »Wann bist du zum letzten Mal dort gewesen?«
    »Das kann ich dir nicht genau sagen.«
    »Dann muß ich dir leider sagen, daß deine Zombies die kleine Stadt übernommen haben. Sie sind jetzt die Herren. Sie haben dazugelernt. Sie können sogar Auto fahren. Denk mal daran. Zombies, die das schaffen. Lebende Tote, die denken?«
    Jaschin blickte Wladimir für einen Moment an. »Du sagst mir nichts Neues, Freund. So habe ich es haben wollen. So und nicht anders. Es sollten keine normalen Zombies sein. Ich habe fast nicht zu hoffen gewagt, daß sich mein Traum erfüllt, aber er hat sich erfüllt. Ich bin glücklich. Ich habe die neuen Zombies kreiert. Nicht mehr die tumben Gestalten. Sie sind einen anderen Weg gegangen, mein Freund.«
    »Du hast es getan?«
    »Ja, im Prinzip, aber es waren noch andere Mächte mit im Spiel. Du kennst sie nicht. Es kann sein, daß du sie vor deinem Tod noch kennenlernen wirst. Das steht dir alles offen, aber lassen wir das Thema. Ich möchte dir nur noch eines sagen. Wir sind jetzt quitt. Du hast mich nicht enttäuscht. Die Sache zwischen uns ist erledigt. Alles, was nun passiert, läuft so, wie ich es geplant habe. Nur eines noch. Ruf deine Freunde an und schicke sie los.«
    »Und wenn sie nicht wollen?«
    »Welche Gründe hätten sie denn?«
    »Sie könnten mißtrauisch werden, denn das war nicht abgesprochen. Daran solltest du auch denken.«
    Leonid Jaschin schüttelte den Kopf. »Ich verstehe dich nicht. Hast du nicht soviel Autorität, um das Vorhaben in die Wege leiten zu können?«
    »Wir werden sehen.«
    »Nimm dein Handy.«
    »Es ist zu schwach.«
    »Nimm es!«
    Golenkow blieb nichts anderes übrig. Jaschin sprach kein Wort. Er beobachtete nur aus seinen kalten Fischaugen, was Wladimir genau tat. Golenkow fiel auch auf, als er einen Blick nach draußen warf, daß der Wagen umstellt war. Jaschin hatte seine Bewaffneten gut verteilt. Er wollte kein Risiko eingehen.
    Noch stärker als auf der Fahrt fühlte er sich als Verräter. Er hoffte nur, daß Karina, John und Suko irgendwie ahnten oder merkten, daß nicht alles so glatt lief, wie sie es sich vorgestellt hatten. Sie mußten auf der Hut sein.
    Das Gespräch dauerte nicht lange. Golenkow sprach mit Karina und erklärte ihr die neue Lage. Er achtete auf jedes Wort. Er hütete sich, etwas Falsches zu sagen, denn Jaschin war jähzornig. Wenn ihm etwas nicht paßte, drehte er leicht durch und schoß wild um sich. Dafür war er schon früher bekannt gewesen.
    Als das Gespräch vorbei war, nickte Jaschin. »Sehr gut, mein Freund. Ich mag Menschen, die kooperativ sind.«
    »Danke.«
    Jaschin lachte. »Nimm
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