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1126 - Der Psi-Trust

Titel: 1126 - Der Psi-Trust
Autoren: Unbekannt
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daß der PSI-TRUST nicht ins Blaue hinein gegründet werden soll", warf Waringer ein. „Übrigens war PSITRAC vor langer Zeit die Ausbildungsstätte für terranische Emotionauten. Ja, ich bin sicher, daß der PSI-TRUST dort gut untergebracht sein wird."
    „Shisha Rorvic", sagte Bully nachdenklich. „Das erinnert mich an das verrückte Mutantengespann Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu, das in ES eingegangen ist."
    „Shisha Rorvic ist tibetisch und heißt Platz des Rorvic", erklärte Galbraith Deighton.
    „Bevor die Stadt und PSITRAC gebaut wurden, stand dort am Ufer des Salzsees nur ein kleines Steinhaus, in das sich Dalaimoc manchmal zum Meditieren zurückzog. Ihm zu Ehren wurde die Stadt so benannt."
    „Es ist also alles klar, soweit das heute schon möglich sein kann", sagte Bully. „Wenn keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, schlage ich vor, daß wir erstens über die Gründung des PSI-TRUSTS und zweitens über PSITRAC und Shisha Rorvic abstimmen."
    „Ich habe noch eine Frage", warf Don Alvarez ein. „Soll der PSI-TRUST eine Institution der Hanse oder der LFT werden, und welche Aufgaben soll er außer der beschriebenen erfüllen?"
    „Der PSI-TRUST ist eine Angelegenheit der LFT", antwortete Tifflor. „Zwischen Reginald und mir besteht jedoch Einigkeit darin, daß er stets im Einvernehmen mit der Kosmischen Hanse eingesetzt werden soll. Vorerst ist nur an einen Einsatz gedacht, nämlich an die Errichtung eines Zeitwalls. Sobald die durch Vishna drohende Gefahr abgewendet ist, wird es sicher auch andere Aufgaben geben."
    „Ich denke, wir sollten endlich abstimmen!" erklärte Bully ungeduldig. „Es wird nämlich noch eine Menge Kleinarbeit zu leisten sein, wenn die Abstimmungsergebnisse vorliegen."
    Diesmal hatte niemand mehr etwas einzuwenden. Die Hanse-Sprecher drückten ihre Tasten.
    Sekunden später stand fest, daß sich alle anwesenden Hanse-Sprecher für die Gründung des PSI-TRUSTS am vorgeschlagenen Ort entschieden hatten.
     
    2.
     
    Stronker Keen führte eine letzte Simulation mit dem von ihm instandgesetzten Computer durch, dann schaltete er sein elektronisches Arbeitsbuch ein und sagte: „Der Zentralcomputer der Firma Lerne im Traum arbeitet wieder einwandfrei. Das war's für heute."
    Er schaltete das Gerät ab und ging zum Programmchef der Firma, die eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Entwicklung und Herstellung sogenannter Hypno-Software war, Computercassetten mit Lernprogrammen, die während des Schlafes auf menschliche Gehirne „überspielt" wurden.
    „Ihr könnt euren ‚Traumtänzer’ wieder verwenden", erklärte Keen. „Ich mache Schluß für heute."
    „Danke!" erwiderte der Programmchef.
    Stronker Keen winkte ihm zu, dann stieg er in den Antigravlift und schwebte zum Straßenniveau hinab. Nachdem er einen Korridor passiert hatte, befand er sich außerhalb des Gebäudes. Es war Mittag, und die Sonne strahlte von einem wolkenlosen Himmel herab.
    Stronker bestellte sich mit seinem Multifunktionsarmband ein Gleitertaxi und gab als Ziel sein Haus im Wohnvorort Kenkarver an. Er nahm sich vor, zu Hause eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen, danach ein wenig zu schlafen und anschließend ein paar Stunden in seinem Garten zu arbeiten. Am nächsten Tag hatte er frei, und er freute sich schon darauf, an der Küste von Salawan zu surfen.
    Mehr aus Gewohnheit als aus Interesse schaltete er den Computer-Terminal des Gleitertaxis an und verfolgte die Meldungen, die TERRA-INFO bereithielt.
    Die Verhandlungen mit den Maahks über ein weiteres Handelskontor in der Andromeda-Galaxis machten gute Fortschritte. - Der Förderkreis STAC brach immer mehr auseinander, seit sein Gründer Eric Weidenburn die Erde verlassen hatte. - Eine Gruppe Paläontologen hatte bei Ausgrabungen in der Region Eritrea in einer Gesteinsschicht des Devon einen mumifizierten Raumfahrer in einem SERUN entdeckt. - Nach ausgiebigen Überprüfungen durfte Projekt Zweiterde als voller Erfolg angesehen werden.
    Stronker lehnte sich zurück und schloß die Augen. Er war froh, daß es mit Projekt Zweiterde nach dem katastrophalen Zwischenspiel der paranormalen Disharmonie doch noch ein gutes Ende genommen hatte. Nur zu gut erinnerte er sich daran, wie es auch ihn gepackt hatte, denn er war einer der Freiwilligen gewesen, die ihre mentalen Energien zur Verfügung gestellt hatten.
    Aber das war glücklicherweise vorbei. Das Leben ging wieder seinen gewohnten Gang.
    Stronker gähnte - und brach ab, als der
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