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1096 - Der Ring der Kosmokraten

Titel: 1096 - Der Ring der Kosmokraten
Autoren: Unbekannt
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bildeten, aber, aber selbst das ist nur an ganz wenigen Stellen möglich. Diese strahlenden Brocken dagegen bilden doch ganz deutlich eine Konstellation, hinter der ein System steckt."
    „Das mag sein", bemerkte Brodr ungnädig. „Aber wir sind nicht hier, um uns mit Materiebrocken zu beschäftigen, sondern um Herrgo und seine hundertfünfzig Schiffe zu suchen!"
    „Eben darum geht es ja!" rief Irtr, der einfach nicht zu bremsen war. „Aus seinem Funkspruch ging nicht klar hervor, auf welche Art von Gegner die Flotte gestoßen war, aber wir wissen, daß Herrgo die Gefahr sehr hoch einschätzte. Vielleicht finden wir den unbekannten Gegner hier!"
    Brodr stutzte.
    „Zwischen den strahlenden Brocken?" fragte er.
    „Warum nicht?" fragte Irtr zurück. „Dieses Gebiet ist sehr groß. Da drin kann sich alles mögliche verstecken!"
    Brodr dachte darüber nach.
    „Gut", sagte er schließlich. „Wir werden uns da drinnen umsehen. Hrkl, Irtr - an die Arbeit!"
     
    3.
     
    Die empfindlichen Instrumente am Rand des Duurdefils gaben Alarm, und Narfuus, der Zwillingswächter erwachte aus seinem schier unendlich langen Schlaf. Während der eine Teil von Narfuus noch geraume Zeit mit den Folgen der Erweckung zu kämpfen hatte, begab sich der andere Teil sofort an die Arbeit und überprüfte zunächst einmal die Lage. Er stellte fest, daß das Duurdefil noch nicht angetastet war und Mroobas sich an seinem gewohnten Platz befand. Das war beruhigend.
    Weit weniger beruhigend war die Tatsache, daß eine Flotte von einhundert schlanken Raumschiffen am Rand des Duurdefils stand. Ganz offensichtlich waren die Insassen dieser Raumschiffe auf das Versteck aufmerksam geworden, und darüber wunderte sich jener Teil des Narfuus, der Okoor hieß, denn das Duurdefil galt als unauffindbar.
    Allmählich begriff er dann allerdings, warum diese Wesen das Versteck entdeckt hatten: Die Bestandteile des Duurdefils erstrahlten in sanftem Licht.
    Okoor zerbrach sich nicht lange seinen Denkapparat über den Grund dieser Erscheinung. Er hatte Wichtigeres zu tun.
    Die fremden Besucher begannen nämlich, sich näher mit dem Duurdefil zu befassen.
    Vorerst begnügten sie sich damit, Sonden auszuschicken. Diese Sonden gerieten in den Bereich der Schirmfelder, die das ganze Duurdefil zusammenhielten, und von da an war mit ihnen nicht mehr viel anzufangen. Ihre kleinen, robotischen Gehirne wurden restlos durcheinandergewirbelt, woraufhin die Sonden die Orientierung verloren und entweder an den Bestandteilen des Verstecks zerschellten, oder ziellos davonrasten.
    Die Fremden würden zweifellos alsbald bemerken, daß sie auf diese Weise nicht weiterkamen, und dann würden sie versuchen, selbst in das Duurdefil einzudringen.
    Okoor würde das verhindern müssen.
    An dieser Stelle griff für einen Augenblick der zweite Teil des Narfuus ein. Okoor lauschte auf die ihm erteilten Anweisungen und widmete sich für kurze Zeit einem Gerät, das er bisher nicht beachtet hatte. Aber das Gerät gab ihm eine negative Auskunft: Die Ankömmlinge waren in keiner Weise autorisiert, das Duurdefil zu betreten.
    Okoor lauschte abermals den Einwänden seines Zwillings und unterzog das fragliche Gerät einer strengen Prüfung. Diese Prüfung ergab, daß das Gerät in Ordnung war.
    Okoor wartete vergeblich auf weitere Einwände seines Zwillings. Als er sicher war, daß kein Kommentar mehr kommen würde, bereitete er sich darauf vor, das Duurdefil zu verteidigen. Dazu dezentralisierte er sich, um mobil genug zu sein, es mit mehreren Fremden auf einmal aufnehmen zu können.
    An und für sich war das Duurdefil selbst wehrhaft genug und brauchte daher kaum die Hilfe des Narfuus. Der Wächterzwilling existierte nur für den Fall, daß es eben doch einem Unbefugten gelang, einzudringen und sich Mroobas zu nähern. Diese Gefahr bestand vorläufig noch nicht, und so hätte Okoor ruhig abwarten können, was als nächstes geschah. Aber da er nun einmal erwacht war, wollte er auch etwas tun. Die Fremden kamen ihm gerade recht.
    Er verließ sein Versteck in seiner jetzigen, dezentralisierten Erscheinungsweise und näherte sich auf verschiedenen Wegen jener Stelle, an der seinen Berechnungen zufolge der erste Vorstoß der Fremden erfolgen würde. Okoor war fest entschlossen, diese ungebetenen Gäste mit all seiner Kraft aus dem Duurdefil fernzuhalten.
     
    *
     
    An Bord der cruunischen Raumschiffe beobachtete man beunruhigt, was mit den ausgeschickten Sonden geschah. Brodr hatte sich für
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