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1095 - Das Ende eines Porleyters

Titel: 1095 - Das Ende eines Porleyters
Autoren: Unbekannt
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Kontaktflächen und schöpfte aus seinem Bewußtsein die erforderliche parapsionische Kraft für die Aktivierung des Kardec-Schildes.
    „Nono!"
    Der Porleyter hielt in seinem Tun inne, als er die menschenähnliche Erscheinung sah.
    Es war Lethos-Terakdschan in der Materie-Projektion seines Hathor-Aktionskörpers. Er war real, und dennoch wollte Nono ihn nicht wahrhaben. Er konnte Lethos-Terakdschans Existenz nicht akzeptieren, denn das hätte ihn in seinem Innersten erschüttert.
    Tengri Lethos entging es nicht, mit welchem Widerstreit von Gefühlen der Porleyter zu kämpfen hatte.
    „Nono!" wiederholte er mit Nachdruck. „Ich fordere dich erneut auf, deinen Kardec-Schild abzulegen und dich einem wahren Diener der Kosmokraten, der ich bin, unterzuordnen."
    Wikora-Nono-Ors wich vor ihm zurück. Tengri Lethos setzte nach, um den ursprünglichen Abstand beizubehalten.
    „Ich werde dich endgültig vernichten!" sagte der Porleyter. „Du sollst nie mehr wieder Gelegenheit haben, einen Porleyter über deine wahre Gesinnung zu täuschen."
    Wie schon bei der ersten Konfrontation mit Porleytern war sich Lethos-Terakdschan seiner Wirkung bewußt. So wie damals verließ er sich auf jene nicht zu definierende Ausstrahlung, die einen nachhaltigen Eindruck auf Porleyter hinterließ.
    Doch er wußte auch, daß Wikora-Nono-Ors nicht mehr mit normalen Maßstäben zu messen war. Der Tod seines Artgenossen hatte ihn aus der Fassung gebracht und völlig unberechenbar werden lassen.
    Lethos-Terakdschan rechnete mit dem Schlimmsten, aber er glaubte auch an eine Chance für eine gütliche Beilegung des Konflikts. Den terranischen Kampfanzug trug er eigentlich nur wegen des Flugaggregats und nur in zweiter Linie zum Schutz, denn gegen einen Kardec-Schild war damit nicht viel auszurichten.
    Und doch war er nun froh über die Möglichkeit, sich in einen Energieschirm hüllen zu können.
    Nonos Attacke kam ohne Vorwarnung. Eine Welle hypnosuggestiver Impulse überschwemmte Lethos, wahrend sich gleichzeitig die aufglühende Kardec-Aura in seine Richtung ausdehnte.
    Lethos schaltete den Schutzschirm ein und wollte sich gleichzeitig außer Reichweite des Porleyters bringen. Aber die Kardec-Aura holte ihn im Flug ein. Bei dem Zusammenprall des parapsionischen Feldes mit dem Energieschirm kam es zu einer Reihe von Entladungen. Der Energieschirm brach zusammen, das Flugaggregat setzte aus.
    Lethos stürzte ab. Da er noch keine große Höhe erreicht hatte, fiel der Aufprall auf dem Boden nicht hart aus. Er kam sofort wieder auf die Beine, überprüfte den Kampfanzug und stellte erleichtert fest, daß das Energiesystem wieder funktionierte.
    Bevor er sich dem Porleyter noch einmal stellen wollte, mußte er sich verstärken. Ein Kampf war nun unvermeidlich geworden; denn Wikora-Nono-Ors schien keinerlei Kompromißbereitschaft zu haben.
    Lethos-Terakdschan schaltete das Flugaggregat ein und suchte die zerstörte Wildhüterstation auf. In den noch rauchenden Trümmern des Ruinenfelds fand er, wonach er suchte: den Kardec-Schild des getöteten Livwaper-Irtu-Lings. Ohne Zögern legte er ihn an und ließ den Magnetverschluß zuschnappen.
    Jetzt war er für die Auseinandersetzung gewappnet.
     
    *
     
    Es wollte Calver Moondog nicht in den Sinn, daß sich die Terraner von einer Handvoll selbstherrlichen Fremdwesen gängeln ließen. Er vermochte sich nicht vorzustellen, daß LFT, GAVÖK und die Kosmische Hanse nichts gegen 2010 Porleyter ausrichten konnten.
    Aber er war nur ein Raumschiffskommandant und hatte sich den Befehlen der Oberen zu beugen. Er tat es eigentlich gegen seine Überzeugung. Es war seine Meinung - und er stand damit nicht alleine da -, daß man nun andere Wege gehen sollte, nachdem die, Diplomatie im Umgang mit den Porleytern versagt hatte.
    Darum bewunderte er die BASIS-Leute, die noch etwas von dem alten terranischen Geist gezeigt und den Porleytern Widerstand geboten hatten. Seine Hochachtung wuchs noch, als er erfuhr, daß Waylon Javiers Leute den beiden Porleytern auch weiterhin das Leben schwer machten, obwohl sie ihnen hoffnungslos unterlegen waren.
    Man mußte sich das einmal vorstellen: Zwei gegen zwölftausend!
    Aber es lag eben an den Kardec-Schilden, die die Überlegenheit der Porleyter ausmachten.
    Moondogs Meinung änderte sich erst, als sie über Rustoner in den Orbit gingen und die JEFE CLAUDRIN Verbindung mit der BASIS aufnahm. Die BASIS war unbemannt, und Perry Rhodan erhielt von der Hamiller-Tube einen
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