Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1095 - Das Ende eines Porleyters

Titel: 1095 - Das Ende eines Porleyters
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lagebericht.
    Nun begriff der Kommandant des Schnellen Kreuzers, daß sich die Situation nur durch die unüberlegte Eigeninitiative eines einzelnen derart zugespitzt hatte. Nur weil der Waffenmeister der BASIS Kampfroboter gegen die Porleyter eingesetzt hatte, war der Vermittlungsversuch von Tengri Lethos gescheitert. Und in der Folge eskalierte die Situation derart, daß das Leben der gesamten Besatzung in Gefahr war.
    Zwölftausend Menschen wurden von einem amoklaufenden Porleyter bedroht.
    Die Hamiller-Tube berichtete von dem Ablenkungsversuch mit der BASIS und dem Alleingang des regenerierten Lethos-Terakdschan gegen Wikora-Nono-Ors.
    Moondog beobachtete die Reaktionen von Perry Rhodan und Jen Salik. Sie zeigten sich beide erschüttert. Aber auch Lafsater-Koro-Soth, der sich an die Spitze der Porleyter gestellt hatte, wirkte betroffen.
    Perry Rhodan befahl die Landung auf jener Insel von Wega XIV, auf der die Geschehnisse abrollten.
    „Bist du zufrieden mit dem Ergebnis deines harten Kurses, Koro?" erkundigte sich Perry Rhodan während des Landeanflugs.
    „An dieser Entwicklung seid ihr selbst schuld", sagte der Porleyter. „Es wäre nicht soweit gekommen, wenn man Irtu und Nono nicht bekämpft hätte."
    „Aber daß es überhaupt soweit gekommen ist, zeigt eindeutig, daß die Porleyter nicht in der Lage sind, sich in Extremsituationen richtig zu verhalten", warf Jen Salik ein. „Sie sind überfordert, wenn es gilt, sich Veränderungen anzupassen. Nono und Irtu haben versagt, als die Geschehnisse eine unerwartete Wendung nahm. Oder findest du es richtig, daß sie sich wie schießwütige Soldaten benahmen?"
    Als Koro zu diesen Vorwürfen schwieg, fügte Rhodan nachdrücklich hinzu: „Irtu und Nono haben ihre Macht, die ihnen die Kardec-Schilde verleihen, dazu mißbraucht, das Leben von zwölftausend Wesen zu bedrohen. Sanktionierst du das?"
    „Ich bin darüber entsetzt", gestand der Porleyter widerwillig. Mehr sagte er nicht dazu.
    Die JEFE CLAUDRIN landete am Rand der Savanne und nahe der Ostküste, wo die Besatzung der BASIS zusammengetrieben worden war. Die Bremsdüsen waren noch nicht verstummt, als die Ortung eine alarmierende Entdeckung meldete.
    „Auf der anderen Seite der Insel tobt ein erbitterter Kampf zwischen zwei Trägern von Kardec-Schilden."
    Lafsater-Koro-Soth zuckte unter diesen Worten wie unter unsichtbaren Schlägen zusammen. Offenbar dachte er, daß die beiden zur BASIS entsandten Porleyter gegeneinander kämpften. Die Situation ließ auch keine andere Deutung zu.
    Die Wahrheit kam erst zutage, als sich Roi Danton über Sprechfunk meldete. Rhodans Sohn war auf dem Weg zum Sammelplatz an der Ostküste in die Nähe der JEFE CLAUDRIN gekommen. In seiner Begleitung befand sich Demeter. Von ihm erfuhr man erschütternde Einzelheiten über das Wüten von Wikora-Nono-Ors. Und von ihm erfuhr man, daß der andere der beiden Kämpfenden Lethos-Terakschan war.
    „Wie kommt er in den Besitz des Kardec-Schildes?" wollte Koro wissen.
    „Er brauchte ihn nach Irtus Tod nur an sich zu nehmen", antwortete Roi Danton.
    „Livwaper-Irtu-Lings ist tot?" sagte der Anführer der Porleyter fassungslos. „Das ist ungeheuerlich! Wie ist das möglich? Wer hat das getan?"
    „Nono hat ihn in seinem Wahn getötet!" antwortete Roi Danton. „Nono wird jeden töten, der ihm in die Quere kommt. Er wird den ganzen Planeten vernichten, wenn man ihm nicht Einhalt gebietet."
    „Ich glaube es nicht", sagte Koro.
    „Ich weiß, wie dir zumute sein muß", sagte Perry Rhodan. Selbst Moondog konnte sich in die Lage des Porleyters versetzen und sich vorstellen, was der Tod eines Artgenossen für ihn bedeutete. Rhodan fuhr fort: „Aber du mußt der Wahrheit ins Auge sehen. Du darfst dich den Tatsachen nicht mehr verschließen. Es ist hoch an der Zeit, daß du die Position der Porleyter überdenkst."
    „Die Menschen sind schuld", sagte Koro. „Sie haben diese Entwicklung provoziert."
    „Solche Ausflüchte sind in dieser Situation unangebracht", sagte Rhodan verbittert.
    „Während du dich hinter solchen Schlagworten verschanzt, ist Nono drauf und dran, seinen Kardec-Schild als tödliche Waffe einzusetzen."
    „Ich bin erschüttert", sagte der Porleyter.
    „Ist das alles?" rief Rhodan anklagend. „Wenn du Nono nicht Einhalt gebietest, bin ich gezwungen, selbst einzugreifen. Egal, welche Folgen das haben könnte."
    Koro gab keine Antwort. Er versank in dumpfes Brüten.
     
    *
     
    Lethos-Terakdschan erkannte mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher