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1092 - Der Vampirengel

1092 - Der Vampirengel

Titel: 1092 - Der Vampirengel
Autoren: Jason Dark
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verrückt.«
    »Es wird eine lange Nacht. Die große Vampirnacht. Es gibt Überraschungen.«
    »Das kann ich mir denken. Nur ist euer großer Retter oder auch Nichtretter eine Filmfigur. Er wird euch kaum in der Realität besuchen kommen.«
    »Nein, er nicht.«
    »Wer dann?«
    »Angela«, sagte sie leise. »Angela wird kommen. Wir warten auf sie. Sie ist der Vampirengel, und sie wird uns beweisen, daß es die Vampire auch in der Wirklichkeit gibt.«
    »Das weißt du alles?«
    »Ja.«
    »Wer hat es dir gesagt?«
    »Wir haben es lesen können.«
    »Internet, John«, sagte Suko.
    »Klar.« Ich wandte mich wieder an die Kleine. »Wie viele Gäste werden denn kommen?«
    »Heute wird es voll.«
    »Und wann geht es los?«
    »Jeder kann kommen, wann er will.«
    »Das ist gut. Dann brauchen auch wir uns an keine Zeit zu halten. Da du so nett geredet hast, würde ich noch gern von dir wissen, wie wir gehen müssen, um den Bunker zu erreichen.«
    »Nur die Straße weiter.«
    »Und dann?«
    »Kommt der Platz.«
    »Darauf steht dann der ehemalige Supermarkt oder wie?«
    »Ja.«
    »Okay, ich danke dir. Auch möchte ich dir einen Rat geben. Du und deine Freunde, ihr bleibt besser hier. Diese Feten können auch manchmal ausarten und sehr gefährlich werden.«
    »Darauf freuen wir uns. Wir wollen den Helden erleben.«
    »Ist es nicht eine Heldin?«
    »Ja.«
    »Ihr müßt es wissen.«
    Suko und ich hatten hier nichts mehr zu suchen. Außerdem wollten wir wieder die andere Luft einatmen, vom Rauch und Qualm hatten wir genug.
    Wir gingen durch den dunklen Flur zurück zur Haustür. Die huschenden Schatten des Feuers hatten uns verlassen. Vor uns malte sich das Rechteck des Ausgangs ab.
    Suko, der vor mir ging, stoppte so plötzlich, daß ich gegen ihn stieß. »He, was ist denn?«
    »Vorsicht, da liegt jemand.«
    Er schuf mir Platz, so daß auch ich weitergehen konnte. In der Tat lag auf der Türschwelle eine Gestalt. Sie erinnerte mich an einen Betrunkenen, der sich zum Schlafen hingelegt hatte. Seltsamerweise wollte ich daran nicht so recht glauben.
    Das war etwas anderes.
    Suko kniete bereits. Er hatte den Mann noch nicht berührt, sondern leuchtete mit der kleinen Lampe in das Gesicht.
    »Ein Vampir?« fragte ich.
    »Nein.«
    »Was dann?«
    »Komm näher, John - bitte!«
    Seine Stimme hatte nicht gut geklungen. Auch ich nahm die kleine Lampe und leuchtete den Mann an.
    Er war älter. Er war gekleidet wie jemand, der nur draußen lebte. Und warum man ihn getötet hatte, wurde mir auf den zweiten Blick hin klar. Da hatte jemand seine Handschrift hinterlassen.
    Ihm war die Kehle durchgeschnitten worden. Mit seinem eigenen Blut hatte jemand mit zittriger Schrift ein rotes D auf die Stirn gemalt.
    Jetzt wußten wir, wer hier die Regie bei der Vampirparty führte.
    Dracula II…
    ENDE des ersten Teils
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