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0424 - Im Zeitstrom verschollen

Titel: 0424 - Im Zeitstrom verschollen
Autoren: Unbekannt
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Im Zeitstrom verschollen
     
    Die Expedition der 23 startet – die ferne Vergangenheit ist ihr Ziel
     
    von William Voltz
     
    Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums der Menschheit ist der Monat August des Jahres 3433 angebrochen - und für Perry Rhodan und seine 22 Begleiter beginnt eine der gefährlichsten und riskantesten Unternehmungen, die Menschen oder andere Lebewesen jemals gewagt haben.
    Der nach den Plänen der Lapalisten von Geoffry Abel Waringer erbaute und auf der Fidschi-Insel Viti Levu installierte Nullzeitdeformator ist endlich fertig und betriebsbereit. Mit dem Gerät soll der Versuch gemacht werden, ganze 200 Jahrtausende in die Vergangenheit einzudringen - in eine Zeit also, von der so gut Wie nichts bekannt ist, abgesehen von den recht undeutlichen Erinnerungen Lord Zwiebus', des konserviert aufgefundenen und wieder zum Leben erweckten Neandertalers, der dieser legendären Zeit entstammt.
    Perry Rhodans Zeitexpedition ist, wie schon erwähnt, äußerst riskant, aber die Reise in die Vergangenheit muß gewagt werden, denn - so wissen inzwischen alle leitenden Persönlichkeiten des Solaren Imperiums - nur dort läßt sich die Möglichkeit finden, das Geheimnis des Todessatelliten zu ergründen, der nach wie vor die Existenz der solaren Menschheit bedroht.
    Die Expedition startet pünktlich - und die zurückbleibenden Beobachter hoffen, daß sie nicht IM ZEITSTROM VERSCHOLLEN bleiben wird...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Großadministrator startet eine Zeitexpedition.
    Dr. Geoffry Abel Waringer - Erbauer des neuen Nullzeitdeformators.
    Reginald Bull - Perry Rhodans Stellvertreter und ältester Freund.
    Myko - Ein Insulaner, der den Zorn des „Erhabenen" fürchtet.
    Lord Zwiebus - Der Neandertaler kämpft gegen Eidechsen.
    Gucky - Ein Retter, der selbst Hilfe braucht.
    Claudia Chabrol , Tajiri Kase , Icho Tolot , Multer Prest und Alaska Saedelaere - Fünf Mitglieder der Expedition der 23.
     
     
    1.
     
    Kurz nach Mitternacht ereignete sich ein leichtes Erdbeben, von dem jedoch die meisten Bewohner der Fidschi-Insel Viti Levu nichts bemerkten, weil sie in tiefem Schlaf lagen. Jene, die noch wach waren, maßen dem Beben keine Bedeutung bei.
    Dr. Kenosa Bashra, Anthropologe und Spezialist für lemurische Geschichtsforschung, stand zu diesem Zeitpunkt auf dem Balkon seines Hotelzimmers und ließ den kühlen Nachtwind über sein Gesicht streichen.
    Wie fast an jedem Abend hatte er auch diesmal viele Daiquiris getrunken und sich mit den Gästen in der Hotelbar unterhalten.
    Fast alle Hotelgäste wußten, daß er tagsüber oben im Enadatal des Mount Lemur arbeitete, deshalb war er für sie ein geheimnisvoller und interessanter Mann. Das Enadatal war gesperrt; es war noch nicht einmal erlaubt, es mit Gleitern zu überfliegen. Dr. Bashra pflegte am späten Nachmittag mit seinem Gleiter auf dem Hoteldach zu landen; er war der einzige Wissenschaftler, der sich den Luxus eines eigenen Hotelzimmers erlaubte - alle anderen lebten in den zahlreichen Kuppeln, die in den letzten Monaten im Enadatal entstanden waren. Obwohl Dr.
    Bashra ein geschwätziger Mann war, versuchten die Hotelgäste vergeblich, von ihm etwas über das Projekt zu erfahren, das im Enadatal auf seine Vollendung wartete. Auch wenn er getrunken hatte, war Bashra in dieser Beziehung schweigsam.
    Der Anthropologe war ein kleiner dürrer Mann mit roten Haaren, die er im Pagenschnitt trug. Wegen seiner Figur wurde er von seinen Freunden scherzhaft „Big B" genannt, was ihn jedoch nicht verdroß.
    Bashra fragte sich, ob er im Enadatal anrufen sollte. Es war immerhin möglich, daß sich das Beben oben in den Bergen heftiger bemerkbar gemacht hatte. Dann sagte er sich, daß man ihn sofort informiert hätte, wenn an den Fundstellen etwas passiert wäre.
    Er betrat sein Zimmer, in dem es trotz der Klimaanlage unerträglich heiß war. Die Insulaner nahmen es mit der Wartung der technischen Einrichtungen nicht so genau, so daß es schon ein paar Mal passiert war, daß anstelle von kühler Luft Hitze ins Zimmer geströmt war.
    Bashra blickte auf die Uhr. Er zog seine Hose an und ging nach unten in die Bar. Der Daiquiri hatte seine Sinne benebelt. Er fühlte sich unternehmungslustig. Zu seiner Enttäuschung hielt sich nur der Barmixer in der Bar auf. Der Insulaner hatte seinen dunkelbraunen Körper mit weißen Flecken bemalt. Diese „Kriegsbemalung" galt bei den
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