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1092 - Aktion Transmitternetz

Titel: 1092 - Aktion Transmitternetz
Autoren: Unbekannt
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Klein in dem Riesenkomplex des Besichtigungs- und Erprobungszentrums von WINITEX. Von robotischen Puppen, die wie echte Babys aussahen und sich auch so benahmen, über flugfähige Kinder-Raumanzüge bis hin zu Spielzeug-Kleinraumschiffen konnte hier alles besichtigt und soweit möglich erprobt werden, was sich große und kleine Kinder wünschten.
    „Du glühst ja richtig, Siska", sagte Luana. „Mir war es fast unheimlich, wie ernst ihr die Sache nahmt."
    Siska lachte.
    „Es war prima. Wollen wir nicht an den Stand dort drüben und uns eine Sterneis-Limo holen? Ich bin durstig."
    „Ich auch", sagte Lichy, und auch die anderen Jugendlichen stimmten zu.
    „Getränke und Leckereien sind heute kostenlos", belehrte sie ein in der Nähe stehender Weihnachtsmann-Roboter.
    „Das waren sie aber gestern noch nicht", sagte Hamahal.
    „Sie sind es immer erst ab neunzehntem Dezember - und das ist das heutige Datum", erklärte der Roboter und strich sich den langen weißen Bart, der über das Brustteil seiner silbrigen Raumkombination hing. „Bis einschließlich vierundzwanzigsten Dezember. WINITEX macht Kindern Freude."
    „Kinder sind wir eigentlich nicht mehr", brummte Siska.
    „WINITEX ist großzügig", erwiderte der Roboter.
    Luana lachte.
    „Dann wollen wir mal!"
    Sie fuhr zusammen, als dicht vor ihr plötzlich eine bepelzte Gestalt wie aus dem Nichts auftauchte, die ihr bis zur Brust reichte.
    „Gucky!"
    Der Mausbiber zeigte seinen Nagezahn.
    „Der Weihnachtsmann bin ich freilich nicht, Luana. Himmel, ist das hier ein Rummel!"
    „Willst du dir auch Geschenke ansehen?" erkundigte sich Siska.
    „Spielzeug?" fragte Gucky verblüfft, dann kicherte er, weil ein paar fünf- bis achtjährige Jungen und Mädchen an seiner Kombination zupften, seine Ohren streichelten und an seinem Schwanz zogen. „Bitte, Kinder, laßt das! Ich habe etwas Wichtiges zu erledigen.
    Hört mal!" wandte er sich an Siska und seine Freunde. „Perry schickt mich. Er braucht euch."
    Er zuckte zusammen, als ein etwa dreijähriges Mädchen, das auf den Schultern eines Mannes saß, auf ihn zeigte und aufgeregt rief: „Vati! Bitte, kauf mir den großen Teddy!"
    Die Umstehenden, die immer mehr wurden und alle Gucky sehen wollten, lachten.
    „Ich muß fort", sagte der bedrängte Ilt und betastete seine Kombination. „Mein Minikom ist weg, mein Armbandgerät auch, und mein Korps-Emblem fehlt. Das ist ja viel schlimmer als bei den Galaktischen Meisterdieben."
    „Warte!" rief ein etwa siebenjähriges Mädchen mit brauner Haut und wasserblauen Augen. „Hier ist dein Minikom. Ich habe ihn mir nur angesehen. So etwas muß meine Mami mir auch tasten."
    „Hier ist dein Emblem", sagte ein vierjähriger Junge.
    „Ich schenke es dir", erklärte Gucky. „Aber den Minikom muß ich wieder mitnehmen."
    „Da!" rief ein höchstens drei Jahre alter Knirps mit laufender Nase und streckte dem Ilt sein Armbandgerät hin. „Dein Papi spricht."
    Gucky nahm es, sah, daß es eingeschaltet war und die Bildscheibe das Gesicht Perry Rhodans abbildete.
    „Na, so etwas!" murmelte er.
    „Hast du die jungen Tiger gefunden?" erkundigte sich Perry. „Was ist denn bei dir los?
    Dieser Lärm ist ja schrecklich."
    „Ich habe sie gefunden", antwortete Gucky, während er hin und her geschoben wurde und Mühe hatte, das Gleichgewicht zu wahren. „In einem Spielzeugladen. Und mich betrachtet man offenbar auch als Spielzeug."
    Er krauste das Stirnfell, als Perry lauthals lachte.
    „Mir ist gar nicht zum Lachen!" schimpfte er. „Also, Freunde, kommt ins HQ! Und beeilt euch. Ich verschwinde jetzt, bevor ich demontiert werde."
    Er entmaterialisierte - und ein paar Kinder fielen gegeneinander, als der Mausbiber plötzlich aus ihrer Mitte verschwand.
    „Schade!" maulten sie. „Er war so niedlich."
     
    3.
     
    „Na endlich!" rief Perry, als eine Hanse-Spezialistin Siska und seine Freunde in sein Büro führte. „Ich dachte schon, ihr würdet heute nicht mehr kommen."
    Siska musterte Alaska Saedelaere, der sich beim Eintritt der Gruppe aus einem Sessel erhoben hatte. Natürlich kannte er ihn, aber es berührte ihn immer seltsam, den Mann mit der Maske zu sehen.
    „Wir wären längst da, wenn die Transmitterstationen nicht für private Benutzung gesperrt wären", erklärte er. „Dadurch ist der Andrang auf die Gleitertaxis so groß, daß wir eine halbe Stunde waren mußten."
    „Daran hätte ich denken müssen", erwiderte Perry. „Ich hätte euch einen Dienstgleiter
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