Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
109 - Via Diavolo - Straße des Bösen

109 - Via Diavolo - Straße des Bösen

Titel: 109 - Via Diavolo - Straße des Bösen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
mit ihnen befassen mußten. Giuliano Rovere drängte sich an mir vorbei. »Renata!« schrie er. »Renata!«
    Er stürmte in den Kerker und holte seine blonde Freundin heraus.
    »Der Dämon ist tot!« erzählte er ihr atemlos. »Wir sind gerettet!«
    Mit dieser Behauptung war er ein bißchen voreilig, fand ich. Wir mußten erst mal hier raus, dann mußten wir den Zeitriß finden und durch diesen in das zwanzigste Jahrhundert zurückkehren. Erst dann waren wir wirklich gerettet, aber Giuliano Rovere dachte anscheinend, das alles wäre nur noch eine reine Formsache.
    Wir stießen beim Verlassen des Kerkers auf keinerlei Widerstand. Mr. Silver übernahm die Führung. Wir schlossen uns ihm vertrauensvoll an, denn wenn jemand den Zeitriß wiederfand, war er das.
    Er suchte die Öffnung mit magischen Sensoren. Ich sagte nichts, um ihn nicht zu stören. Seine Züge - jetzt nicht mehr aus Silber - waren straff gespannt.
    Er konzentrierte sich auf das Echo seiner ausgesandten Impulse, und der Ausdruck in seinem Gesicht ließ mich schon bald nichts Gutes ahnen.
    Mr. Silver blieb stehen und blickte mich enttäuscht an.
    »Was ist?« fragte Giuliano Rovere nervös. »Warum gehen Sie nicht weiter?«
    »Weil es keinen Sinn mehr hat, mein Junge«, antwortete der Ex-Dämon.
    »Der Zeitriß…«, begann ich.
    Mr. Silver zuckte mit den Schultern. »Tja, er hat sich geschlossen, Tony. Es gibt ihn nicht mehr.«
    »Heißt das, daß wir nicht mehr zurück können?« fragte Carmine Rovere.
    Der Ex-Dämon nickte stumm.
    »Gefangen in der Vergangenheit«, sagte Giuliano erschüttert, und seine Freundin brach in Tränen aus.
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 98 »Die Blutfurie«
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher