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1088 - Der ewige Krieger

Titel: 1088 - Der ewige Krieger
Autoren: Unbekannt
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Begriff bedeutet soviel wie ‚Sammelplatz’. Kannst du uns mehr darüber sagen?"
    „Ich habe von Srakenduurn gehört, weiß aber nichts darüber", behauptete Tengri Lethos, was wiederum nicht sehr überzeugend klang. „Ich kann euch nichts über diesen Sammelplatz erzählen."
    „Wir dir schon", erwiderte Danton sarkastisch. „Es handelt sich um eine kosmische Materiewolke, deren Ausmaß gut und gerne zweieinhalb Lichtjahre beträgt. Die BASIS zog eine große Masse des Staubes wie ein Magnet an. Der Staub drang durch die Schiffshülle und befiel rund zweihundertundfünfzig Mitglieder der Besatzung, die daraufhin die BASIS ins Zentrum von Srakenduurn steuern wollten. Wir mußten sie aufgeben. Diese Staubmenschen blieben in Srakenduurn zurück. Was sagst du dazu, Lethos-Terakdschan?"
    Tengri Lethos zuckte die Schultern.
    „Willst du mich dafür verantwortlich machen, Roi?"
    Danton schüttelte den Kopf.
    „Ich dachte nur, du würdest uns vielleicht verraten können, wofür wir unsere Kameraden opfern mußten."
    „Ich kann es euch nicht sagen", sagte der Hathor dumpf. „Ich kann euch nur den Rat geben, Perry Rhodans Auftrag auszuführen. Wo immer ihr euch in Norgan-Tur aufhaltet, kann ich euch erreichen. Ich werde mich bei euch melden, wenn es nötig ist."
    „Und sonst hast du uns nichts zu sagen?" fragte Javier.
    Tengri Lethos wurde ungehalten.
    „Ich wüßte nicht, was. Es sei denn, es interessiert euch zu erfahren, welchen dringenden Verpflichtungen ich nachkommen muß."
    „Warum nicht", meinte Javier.
    „Der Dom Kesdschan birgt noch viele Geheimnisse für uns. Es wäre uns nur recht, einige davon zu enträtseln."
    „Ich bin in Eile", entgegnete Tengri Lethos kurz angebunden. „Auf mich warten einige Domwart-Aspiranten, um die ich mich zu kümmern habe. Ich werde mich wieder melden. Auf Wiedersehen."
    Tengri Lethos entmaterialisierte, ohne auf eine Erwiderung seines Grußes zu warten.
    „Und weg ist er", stellte Javier verdattert fest.
    „Domwart-Aspiranten!" sagte Roi Danton abfällig. „Klingt das nicht nach einer billigen Ausrede? Ich möchte zu gerne wissen, warum Tengri Lethos so nervös ist. Was versucht er uns zu verschweigen?"
    „Irgend etwas stinkt da zum Himmel", sagte Javier. „Es muß etwas vorgefallen sein, von dem wir nichts wissen sollen. Nur darum will uns Lethos so rasch wie möglich loswerden, indem er uns auf Entdeckungsfahrt durch Norgan-Tur schickt. Mit diesem Gedanken aber will ich mich nicht recht anfreunden."
    „Ich bin auch der Ansicht, daß wir im Yghmanohr-System bleiben sollten", stimmte Roi Danton mit einem Seitenblick auf Demeter zu. „Wir könnten den Aufenthalt damit begründen, daß die BASIS eine Überholung braucht, oder daß wir den Hypertrop aufladen müssen."
    Waylon Javier grinste.
    „Ganz abgesehen davon, daß sich die Besatzung von den vorangegangenen Strapazen erholen sollte und Urlaub brauchen könnte."
     
    *
     
    Dantons und Javiers Vorschlag, den Aufenthalt im Yghmanohr-System auf unbestimmte Zeit auszudehnen, fand nicht überall Zustimmung. Der Großteil der Besatzung drängte auf einen raschen Aufbruch in die Milchstraße.
    Sandra Bougeaklis meinte dazu: „Egal, was Tengri Lethos jetzt sagt, seine Funkbotschaften sollten uns eine Warnung sein. Wir dürfen uns nicht von ihm hinhalten lassen, sondern sollten den Heimflug auch ohne ihn antreten. Vielleicht überlegt er es sich anders, wenn er sieht, daß es uns damit ernst ist, und er kommt doch noch an Bord."
    Mitzel, der Bordingenieur, ein temperamentvoller Arkonide von 33 Jahren, stimmte mit Sandra Bougeaklis überein.
    „Perry Rhodans Fernbleiben von der BASIS muß schwerwiegende Gründe haben.
    Schließlich hätte es ihm nur wenig Zeit gekostet, sich mittels des distanzlosen Schrittes wenigstens einmal an Bord blicken zu lassen. Und wenn er uns nur aufgesucht hätte, um uns über die Sachlage aufzuklären. Daß er es nicht tat, sollte uns bedenklich stimmen. Ich plädiere für einen sofortigen Aufbruch."
    Alle außer Danton und Javier, die sich an der Lagebesprechung beteiligten, stimmten ihm zu.
    Leo Dürk, der grauhaarige Waffenmeister, sagte: „Die Ungewißheit über die Lage in der Milchstraße ist Grund genug für eine sofortige Heimreise. Wenn Perry Rhodan Schwierigkeiten hat, dann könnte die BASIS mit ihrer Feuerkraft eine willkommene Hilfe sein."
    „Ich hatte Dienst, als der zweite Funkruf von Khrat eintraf", sagte Deneide Horwikow, die nicht nur Astrogatorin, sondern auch
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