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1085 - Der Symbionten-Träger

Titel: 1085 - Der Symbionten-Träger
Autoren: Unbekannt
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fünf Minuten. Informiert die Bevölkerung.
    Sagt allen, die ihr erreichen könnt, daß die Porleyter die KSK zerstören werden. Ende."
    „Warte!" rief Eileen. „Wie kann ich sicher sein, daß das kein Trick ist? Wenn ich meinem Vater das ausrichten soll, muß ich ihm schon genau sagen, von wem die Nachricht kam!"
    Gut gemacht, Mädchen! dachte Gucky.
    Die Antwort des Unbekannten ernüchterte ihn gleich wieder.
    „Er weiß das. Aber ich weiß nicht, was ich davon halten soll, daß er ‚irgendwo draußen’ ist. Du hättest ihn dann doch holen können, oder?"
    Ein leises Knacken in dem veralteten Gerät zeigte an, daß die Verbindung von Kopenhagen aus unterbrochen worden war.
    Eileen drehte sich zu Gucky um und blickte ihn ängstlich an.
    „Er ist gewarnt", stellte der Mausbiber grimmig fest. „Es war nicht dein Fehler, Eileen.
    Aber er wird jetzt keine fünf Minuten mehr warten. Jetzt bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als in die KSK zu teleportieren. Ich bin hoffentlich bald zurück. Versprichst du mir, daß ihr in der Zwischenzeit keine Dummheiten macht?"
    „Ich muß dir ja wohl vertrauen."
    „Das kannst du auch. Deine Freunde und auch dein Rabenvater werden von mir in Sicherheit gebracht, und glaube mir - es ist eure einzige Chance."
    Damit teleportierte er sich aus dem Schuppen heraus vor das Gebäude, auf dem Malcolm und der Androide hockten, und beförderte telekinetisch Malcolms Bekleidung zu dem Frierenden hinauf.
    „Du kannst die Aussicht noch etwas genießen!" rief er. „Wir unterhalten uns später!"
     
    *
     
    Gucky materialisierte in einem verlassenen Raum der Schaltzentrale. Er versuchte erst gar nicht herauszufinden, wo in der riesigen Anlage er sich befand, sondern gab sich unverzüglich daran, die Gedanken eines Mannes aus der Flut auf ihn einströmender Impulse herauszufiltern, der an nichts anderes dachte als an seine versteckten Sprengsätze und deren Zündung.
    Da war Tyko Valensen, der verzweifelt auf das Erscheinen der Porleyter wartete. Da war eine junge Frau, die sich um Quiupu sorgte. Da waren Dutzende von Mitarbeitern, die nicht mehr aus noch ein wußten. Und da war...
    Gucky konzentrierte sich und sprang in die Privatunterkunft des Kybernetikers, der erschreckt herumfuhr, als er das schwache Geräusch verdrängter Luft hinter sich hörte.
    Guckys Nagezahn kam strahlend zum Vorschein. Der Ilt schüttelte den Kopf und hob tadelnd den Zeigefinger.
    „Aber, aber! Du wirst doch nicht sechs Wochen vor der Silvesternacht schon ein Feuerwerk machen wollen. Da kam ich wohl gerade noch rechtzeitig, um dich an der Dummheit zu hindern, die deine Freunde in Spiddle schon eingesehen haben."
    Der Mann starrte ihn mit offenem Mund an. Hinter ihm sah Gucky einen geöffneten Wandschrank, in dessen Boden eine kleine, quadratische Abdeckplatte entfernt war.
    Darunter befanden sich sechs Knöpfe, von denen vier hellrot leuchteten.
    „Spiddle!" brachte der Spezialist hervor, als er sich einigermaßen gefangen hatte. „Dann... dann warst du das also!"
    „Der mit dir gesprochen hat? Mein Freund, ich kann zwar einiges, aber zum Stimmenimitator habe ich es noch nicht gebracht. Deine Gesprächspartnerin war tatsächlich Malcolms Tochter, die wie ihre Mitverschwörer zur Besinnung gekommen ist. Nur Malcolm selbst und dieser Gallahad brauchen noch etwas Bedenkzeit. Ich möchte nicht hoffen, daß das gleiche für dich gilt." Der Nagezahn verschwand. Gucky deutete auf das Namensschild auf der Kombination seines Gegenübers.
    „Karel Mystein also. Karel, du wirst jetzt schön die Finger von deiner Zündvorrichtung dort lassen und mir sagen, wo du die Sprengsätze versteckt hast, sonst bist du der erste Mensch, den ich den Porleytern übergebe."
    Er hatte den Paralysator gezogen und auf Mystein gerichtet - und löste die Waffe in dem Augenblick aus, in dem der andere sich herumwerfen und die leuchtenden Knöpfe drücken wollte.
    „Deine Gedanken sagen mir genug, Freundchen. Ich kann zwar mit diesen Sektionen nicht viel anfangen, aber das wird Valensen schon in Ordnung bringen. Dein Chef soll auch entscheiden, was mit dir zu geschehen hat."
    Er esperte kurz und stellte zufrieden fest, daß die Porleyter noch auf sich warten ließen. Mit Mystein teleportierte er in die Hauptschaltzentrale, gab den überraschten Männern und Frauen dort in aller Eile die nötigen Erklärungen ab und nannte ihnen die Sektionenbezeichnungen und Orte, an denen die Sprengladungen angebracht worden waren.
    „Ich kann es
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