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1083 - Das Mondschein-Monster

1083 - Das Mondschein-Monster

Titel: 1083 - Das Mondschein-Monster
Autoren: Jason Dark
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bestürmt.
    Man hielt uns sogar fest, so daß wir uns energisch losreißen mußten. Zu unserem Glück trafen noch andere Polizisten ein, die für mehr Ruhe sorgten.
    Erst im Auto sitzend atmeten wir durch. Es würde noch ein wenig dauern, bis der Weg frei war. So lange hatten wir Zeit, um uns über gewisse Dinge zu unterhalten.
    »Wolltest du etwas sagen?« fragte Suko.
    »Im Prinzip schon…«
    »Aber?«
    »Hm… es ist ja nicht so, daß mir die Worte fehlen, aber mir fehlt das Verständnis für gewisse Dinge. Ich denke, da wird es dir ebenso ergehen.«
    »Stimmt. Oder soll ich sagen, daß uns meine Dämonenpeitsche gerettet hat?«
    »Irgendwie stimmt das schon. Mein Kreuz ist immun gegen Aibon oder umgekehrt. Wir können aber sicher sein, daß diese Magie hier kräftig mitmischt.«
    »Bringt uns das weiter?«
    Ich zuckte die Achseln. Eine Geste, die zu meiner Antwort paßte. »Im Prinzip nicht. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was uns Aibon geschickt hat.«
    »Einen Toten mit Mondlicht in den Augen, der letztendlich gar nicht tot war, sondern auf eine bestimmte Art und Weise existierte, die man als zombieähnlich ansehen kann.«
    »Also Aibon-Zombies.«
    »Dagegen habe ich nichts einzuwenden.«
    »Es ist nur auf eine gewisse Art und Weise neu. Hast du gehört, daß ich mit Coogan gesprochen habe?«
    Suko nickte. »Gehört und auch gesehen. Nur habe ich nichts von dem verstanden. Der Lärm um mich herum war einfach zu groß. Die Leute haben sich benommen wir die Verrückten.«
    »Er sprach von einem Riesen.«
    »Bitte?«
    »Zumindest von einem monströsen Typ«, schränkte ich ein. »Von einem Monstrum mit kaltem Mondlicht in den Augen. Was stimmt und was daran falsch ist, kann ich nicht sagen, aber ich habe mich nicht verhört. Das schwöre ich.«
    »Dann muß Coogan dem Monstrum begegnet sein.«
    »Nicht nur das. Es hat auch für seinen Tod gesorgt.«
    »Sag lieber für die andere Existenz.«
    Ich winkte ab. »Wie dem auch sei, Suko, es gibt Coogan nicht mehr, aber unsere Probleme sind damit nicht kleiner geworden, denn jetzt müssen wir das Mondlicht-Monstrum finden.«
    »Toller Begriff.«
    »Moment, der stammt nicht von mir, sondern von ihm. Coogan hat ihn so genannt.«
    »Hört sich gut an. Hat er dir auch gesagt, wo das gewesen ist? In Aibon oder hier?«
    »Das hat er nicht, und genau das ist unser Problem. Ich weiß nicht, wo wir mit der Suche anfangen sollen. Es war bei Coogan plötzlich Schluß. Er konnte oder wollte nicht mehr sprechen.«
    Suko schwieg eine Weile. »Wer sagt uns eigentlich, John, daß dieser Coogan der einzige Veränderte war, der hier herumläuft?« fragte er schließlich.
    »Keiner.«
    »Das wird ein zweites Problem sein. Wenn wir zusammenfassen, können wir sagen, daß dieses Mondlicht-Monster Aibon möglicherweise verlassen hat und wie in früheren Zeiten der Gevatter Frankenstein durch die Gegend läuft, sich Menschen sucht und sie mit seinem Mondlicht füllt, wobei sie wie nebenbei noch getötet werden, denn sie ähneln ja nun einmal den echten Leichen.«
    »Das hast du erfaßt.«
    »Es ist aber zuwenig.«
    Ich hob die Schultern. »Wir können jetzt ins Büro fahren, später dann nach Hause und darauf warten, daß man eine zweite Leiche mit diesen Mondlicht-Augen findet.«
    »Was dir nicht gefallen würde.«
    »Nein.«
    »Mir auch nicht, John.« Suko schlug auf das Lenkrad. »Deshalb machen wir es wie zwei völlig normale Bullen. Wir gehen schön den Spuren nach, die Coogan trotzdem hinterlassen hat. Wir kümmern uns um sein Vorleben, wir werden Nachbarn, Verwandte, die Ehefrau, die Kinder, die Eltern wie auch immer befragen. Kann ja sein, daß denen etwas an ihrem Bekannten oder Verwandten aufgefallen ist.«
    »Ja, das ist eine Idee.«
    »Aber keine gute, wie?«
    »Sagen wir so. Es ist eine normale.«
    »Dann warte ich auf deinen Vorschlag.«
    Ich lachte kurz auf. »Das brauchst du gar nicht. Ich habe ihn mir schon im Kopf zurechtgelegt.«
    »Wunderbar. Und was hast du vor?«
    »Bevor wir uns mit seinem Bekannten- und Verwandtenkreis beschäftigen, kümmern wir uns um seine Unterlagen, die ja Freund Tanner an sich genommen hat. Es kann sein, daß wir dort einen Hinweis finden.«
    »Aber nicht den verlorenen Knopf des Killers.«
    »Reiß dich zusammen«, sagte ich nur.
    Vor der Kühlerschnauze erschien einer der Bobbys. Durch Zeichen machte er uns klar, daß wir jetzt starten und über den Gehsteig fahren konnten, bis zu einer Lücke im Verkehr, die ein Kollege von ihm für uns
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